Berichte über IS-Gräueltaten in Region Mossul

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) begeht bei der Schlacht um die irakische Stadt Mossul nach UNO-Erkenntnissen offenbar Gräueltaten an der Bevölkerung. Im Dorf Tulul Naser südlich von Mossul seien die Leichen von 70 Zivilisten gefunden worden, sagte ein UNO-Sprecher heute in Genf. Sie hätten Schusswunden aufgewiesen. Auch sollen 50 frühere Polizisten nahe der Großstadt umgebracht worden sein. Der Sprecher betonte, es sei schwierig, die Berichte zu verifizieren.

Nach UNO-Informationen wurden im Dorf Safina südlich von Mossul 15 Zivilisten getötet und ihre Leichen in einen Fluss geworfen, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Sechs mutmaßliche Angehörige von Anti-IS-Kämpfern wurden demnach an ein Auto gebunden und durch das Dorf geschleift. Dem Sprecher zufolge gibt es auch Berichte, wonach IS-Kämpfer drei Frauen und drei Mädchen erschossen und vier weitere Kinder verletzten.

Der IS hatte bereits auf seinem Vormarsch vor zwei Jahren Gräueltaten an der Bevölkerung begangen. So wurden viele Angehörige von Minderheiten getötet, versklavt oder vertrieben.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*