+++ Wirtschafts-News +++ – Dax beendet Gewinnphase, Telekom-Aktie mit deutlichem Plus

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US-Börsen schließen mit leichten Verlusten

23.50 Uhr: Enttäuscht aufgenommene Ausblicke einiger großer Unternehmen haben die Wall Street am Dienstag moderat ins Minus befördert. Der Dow Jones Industrial schloss 0,30 Prozent tiefer bei 18.169,27 Punkten, nachdem er am Vortag um 0,43 Prozent zugelegt hatte. Der breit gefasste S&P-500-Index fiel um 0,38 Prozent auf 2143,16 Punkte. Der technologielastige Nasdaq-100-Index büßte ebenfalls 0,38 Prozent auf 4891,45 Zähler ein.

Aktuelle US-Konjunkturdaten zeigten keinen einheitlichen Trend: Laut dem Case-Shiller-Index und der Federal Housing Finance Agency (FHFA) waren die Preise am US-Häusermarkt im August stärker gestiegen als erwartet. Dagegen hatte sich die Verbraucherstimmung im Oktober überraschend deutlich eingetrübt.

Dax kann Gewinne nicht halten

18.00 Uhr: Dem Dax ist nach seiner jüngsten Gewinnserie am Dienstag der Schwung ausgegangen. Ein überraschend gutes Ifo-Geschäftsklima hievte den deutschen Leitindex am Vormittag zwar bei 10.827 Punkte auf ein Jahreshoch. Doch dort verließen ihn rasch die Kräfte. Zum Schluss trat das Börsenbarometer mit einem Minus von 0,04 Prozent bei 10.757,31 Punkten auf der Stelle.

Einmal mehr erwies sich die charttechnisch wichtige Marke von 10.800 Punkten als Hindernis für den Dax  – bereits zu Wochenbeginn war es ihm nicht geglückt, sich über dieser Hürde zu behaupten. Erst wenn er diesen Bereich nachhaltig überwindet, ist laut Analyst Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel der Weg nach oben wirklich frei. Ein Anstieg bis auf mehr als 11.400 Zähler könnte dann durchaus realistisch werden, schrieb er in einem Marktkommentar.

Für den MDax , in dem die mittelgroßen deutschen Unternehmen gelistet sind, ging es am Dienstag letztlich um 0,71 Prozent auf 21.270,76 Punkte bergab. Der Technologiewerte-Index TecDax  verlor 0,54 Prozent auf 1758,34 Zähler.

Stärkste Dax -Werte am Dienstag waren Deutsche Telekom  mit plus drei Prozent. Auch ProSiebenSat.1  Media konnte stark zulegen. Am Ende der Rangliste lag ThyssenKrupp  mit Einbußen von drei Prozent. 

Bahn lehnt Arbeitszeitforderungen der Lokführer ab

16.25 Uhr: Die Arbeitszeitregeln werden zum Knackpunkt der Tarifverhandlungen für das Zugpersonal der Deutschen Bahn AG. Das Unternehmen unterbreitete bei den Verhandlungen am Dienstag in Frankfurt zwar erste eigene Vorschläge zur Entlastung bestimmter Personalgruppen, wies aber auf der anderen Seite die Forderungen der Lokführergewerkschaft GDL etwa zur Schichtplanung strikt zurück. Ein Angebot zum Entgelt gab es nicht. Die vorgeschlagenen Entlastungen könnten beispielsweise im Güterverkehr und in einzelnen Regionen wie den Großräumen München oder Stuttgart greifen, erläuterte eine Bahn-Sprecherin.

Die Überprüfung der 25 GDL-Forderungen habe bestätigt, dass ihre Umsetzung praktisch zu einer Viertagewoche bei vollem Lohnausgleich führen würde, sagte Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber. „Unser Arbeitszeitsystem würde zu einem starren Korsett, so dass niemand seine vertraglich vereinbarte Arbeitszeit von 39 Stunden erfüllen könnte. Dies hätte spürbare Auswirkungen auf den Bahnbetrieb und damit auf unsere Kunden“, sagte Weber nach dem Ende der zweiten Verhandlungsrunde in Frankfurt. Die Gespräche sollen am 11. November in Bonn fortgesetzt werden.

Die Bahn bezifferte den Gesamtumfang der GDL-Forderungen auf ungefähr 26 Prozent, wovon 6,5 Punkte auf das Entgelt entfielen. Weber dämpfte die Erwartungen: Das Gesamtpaket sei mutmaßlich nicht zu finanzieren. Man werde sich auf dem Verhandlungswege annähern müssen, meinte der Bahn-Manager.

Britische Regierung will Londoner Flughafen Heathrow ausbauen

Dienstag, 25. Oktober, 13.53 Uhr: Die britische Regierung hat sich für den Bau einer dritte Startbahn am Londoner Flughafen Heathrow ausgesprochen. Das teilte das Verkehrsministerium am Dienstag mit.

Das Projekt ist heftig umstritten. Auch der Flughafen Gatwick hatte sich für eine Erweiterung beworben. Die endgültige Entscheidung soll im kommenden Jahr im Parlament getroffen werden. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisierte den Beschluss der Regierung und kündigte rechtliche Schritte an. Das Projekt „trägt zu einer Luftverschmutzung bei, die bereits Tausende getötet hat“, ließ Greenpeace in einer Mitteilung wissen.

Die Regierung erhofft sich von dem Projekt, das ausschließlich von privater Hand finanziert werden soll, einen Schub für Tourismus und Handel.

Im Video: Überraschender Effekt – Draghis Billionen-Programm wirkt anders als gedacht 

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