+++ Wirtschafts-News +++ – Verhandlern gelingt Durchbruch bei Kaiser’s Tengelmann

Karlsruher Testfeld soll autonomes Fahren voranbringen

16.10 Uhr: Bei der Ausrichtung des Verkehrs und der Automobilindustrie hin zum autonomen Fahren will Baden-Württemberg seine führende Position verteidigen. Deshalb soll die Technik dafür in den kommenden Jahren in einem Testfeld in Karlsruhe und Umgebung entwickelt und erprobt werden. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) übergab dazu am Montag in Karlsruhe einen Zuwendungsbescheid des Landes in Höhe von 2,5 Millionen Euro.

Das „Testfeld zum vernetzten und automatisierten Fahren“ soll nach einer Anlaufphase im Herbst 2017 nach und nach seinen Betrieb aufnehmen. Etwa ein halbes Dutzend Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft gehören zum Konsortium. Betreiber wird der Karlsruher Verkehrsverbund. Im Vergleich zu anderen Testfeldern ist in Karlsruhe besonders, dass hier neben Autobahnen und Landstraßen auch der Verkehr in der Stadt einbezogen wird, der die Wissenschaftler vor besondere Schwierigkeiten stellt.

Verhandlern gelingt Durchbruch bei Kaiser’s Tengelmann

14:00 Uhr: Bei den schwierigen Gesprächen über die Zukunft von Kaiser’s Tengelmann ist ein Durchbruch gelungen. Eckpunkte für eine Einigung über die angeschlagene Supermarktkette stehen. Demnach gehen Filialen in Berlin an Rewe, während Edeka den Zugriff auf Filialen in Bayern erhalte, sagte ein Insider. Einzelheiten, etwa zum Kaufpreis und zur Lastenverteilung, seien aber noch offen. Dazu gehört auch die Frage, was mit den Filialen in Nordrhein-Westfalen passiert. Bis spätestens 11. November soll eine endgültige Einigung gefunden sein.

Daimler-Chef gegen Gesetze wegen chinesischer Investoren

12.10 Uhr: Daimler-Chef Dieter Zetsche hält nichts von Versuchen, chinesische Investoren mit Gesetzen vom deutschen Markt fernzuhalten. „Wenn ich Zäune hochziehe, dann werden die Unternehmen müde und träge“, sagte Zetsche dem „Handelsblatt“. China ist neben den USA der größte Absatzmarkt für Daimler.

Die Einkaufstouren der Chinesen stoßen auf zunehmendes Unbehagen. Dabei geht es unter anderem um die Sorge vor einem Ausverkauf von Know-how. Wegen Bedenken der Bundesregierung liegen derzeit zwei Übernahmen deutscher Firmen durch chinesische Investoren auf Eis.

Dax: Anleger vor Notenbank-Sitzungen zurückhaltend

08.20 Uhr:  Die Anleger am deutschen Aktienmarkt bleiben vor den in dieser Woche anstehenden Notenbank-Entscheidungen aus Japan, den USA und Großbritannien in der Defensive. Am Montagmorgen ging es für den deutschen Leitindex Dax binnen der ersten Handelsminuten um 0,3 Prozent auf 10.671  Punkte nach unten. Die größten Gewinne gibt es bei der Deutschen Bank mit 0,7 Prozent, die größten Verluste muss Fresenius Medical Care mit 1,1 Prozent hinnehmen.

Auch die breiteren Märkte starteten mit leichten Verlusten: Der Index der mittelgroßen Werte MDax gab um 0,1 Prozent auf 21.134 Punkte nach und für den Technologiewerte-Index TecDax ging es 0,2 Prozent auf 1728 Zähler abwärts. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,2 Prozent auf 3072 Punkte.

Aktuell schauen die Investoren auf die Notenbanken: In Japan hat an diesem Montag die zweitägige Sitzung der Währungshüter begonnen. Zur Wochenmitte steht der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed an, wobei Beobachter allerdings nicht mit einer Änderung rechnen. Am Donnerstag entscheidet die Bank of England über ihr weiteres geldpolitisches Vorgehen.

Modebranche leidet unter warmem Wetter

Montag, 30. Oktober, 08.10 Uhr:  Die deutschen Einzelhändler haben im September wegen der außergewöhnlich warmen Temperaturen die stärksten Geschäftseinbußen seit zwei Jahren erlitten. Ihr Umsatz sank laut Statistischem Bundesamt um 1,1 Prozent zum Vormonat.

In der Modebranche fiel der Umsatz um 7,7 Prozent niedriger aus als im September 2015. Wegen des warmen Wetters griffen die Kunden nicht wie erhofft bei den neuen Herbst- und Winterkollektionen zu. Insgesamt aber steuern die Einzelhändler in diesem Jahr aber auf ein Umsatzplus zu.

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