Keine Österreicher bei den Jugendspielen in der Türkei

Aufgrund einer Reisewarnung für die Türkei entschied das Präsidium des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC), keine Delegation zu den Europäischen Olympischen Jugendspielen (EYOF) von 11. bis 18. Februar 2017 in Erzurum zu entsenden. Es ist das erste Mal in der 25-jährigen EYOF-Geschichte, dass das ÖOC nicht an der Nachwuchsveranstaltung teilnehmen wird.

„Für die Türkei besteht eine aktuelle Reisewarnung. Wir können die Verantwortung niemandem zumuten, mit Jugendlichen in ein Krisengebiet – mit erhöhtem Sicherheitsrisiko – zu reisen. Angesichts der aktuellen Ereignisse rückt der Sport in den Hintergrund, muss unsere höchste Priorität die Sicherheit der Teilnehmer und Betreuer sein“, wurde ÖOC-Präsident Karl Stoss in einer Aussendung zitiert. „Die Entscheidung fiel einstimmig, ist auch im Sinne der Verbände“, meinte Generalsekretär Peter Mennel. Auch die Schweiz habe sich bereits gegen eine Teilnahme in Erzurum ausgesprochen.

Die letzte Winter-Ausgabe der Jugendspiele fand 2015 in Vorarlberg und Liechtenstein statt. Bei den bisher zwölf Auflagen im Winter gab es 89 Medaillen für Österreich, davon 23 in Gold. Die Nachwuchssportler sind zwischen 13 und 17 Jahren.

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