Tunesische Behörden zerschlagen mutmaßliche Terrorzelle

Die tunesischen Behörden haben nach eigenen Angaben eine „Terrorzelle“ zerschlagen, deren Mitglieder Nachwuchs für die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) geworben haben sollen. Die drei Frauen und zwei Männer im Alter zwischen 17 und 31 Jahren gestanden Kontakte zu „terroristischen Elementen“ in Libyen und Algerien, wie das Innenministerium in Tunis heute mitteilte.

Die Festgenommenen sollen in mehreren Städten im Zentrum und Nordosten Tunesiens neue Mitglieder für den IS geworben haben. Seit der Revolution in Tunesien im Frühling 2011 gab es in Tunesien eine Reihe islamistischer Anschläge. Im März 2015 wurden bei einem Angriff auf das Bardo-Nationalmuseum in Tunis 21 ausländische Touristen getötet. Drei Monate später töteten bewaffnete Angreifer am Strand von Sousse 38 Menschen.

Seit gestern wird europaweit nach einem 24-jährigen Tunesier gefahndet, der verdächtigt wird, den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche verübt zu haben.

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