Erste unabhängige Ryzen-Benchmarks machen die Runde

Erste unabhängige Ryzen-Benchmarks machen die Runde

Andreas Stiller

AMD hat bisher nur wenige Ergebnisse vom neuen Prozessor Ryzen publiziert. So bleibt Raum für nicht an NDAs gebundene Test-Magazine und -Sites, erste Prototyp-Resultate zu verbreiten.

Es sind zwar Ryzen-Prototypen (Aufschrift AMD 2D3151A2M88E), die noch nicht mit dem von AMD-Chefin Lisa Su versprochenen Basis-Takt von 3,4 GHz laufen. Doch was das französische PC-Magazin Canard-PC damit gemessen hat, kann sich schon sehen lassen: Im Turbo mit allen Cores taktet der achtkernige Ryzen-Prozessor mit 3,3 GHz, bei einem Kern mit 3,5 GHz. Vor Weihnachten hatten die Franzosen online nur ein paar Hinweise auf die neue Printausgabe gegeben, doch illegale Scans davon machten schnell die Runde. Heute ging das Magazin unter Präzision und Hirngespinste auf diese Diffusion im Internet ein und veröffentlichte auch die Diagramme, wenngleich in kleiner, schwer lesbarer Form.

Danach hängt AMDs neuer Prozessor in einem Benchmark-Mix mit H.264-Encoder, WPrime, Povray, Blender, 3DSMax, Mental Ray und Corona-Bench seinen Vorgänger FX8370 um bis zu 60 Prozent ab. Er kommt fast an Intels teuren Core i7 6900K heran.

Grafikbenches mit Radeon

Bei den Spielen konnten die Tester nicht auf das übliche Geforce-1080-Board zurückgreifen. Diese Karte wollte mit dem verwendeten Promontory-Mainboard partout nicht zusammenspielen. So liefen die Game-Benches (Dar Cry 4, GRID: Autosport, Battlefield 4,Arma III, X3:TC, The Witcher 3, Wild Hunt, Anno 2070) auf einer Radeon Fury N. Hier war der Prototyp etwa 20 Prozent langsamer als der Intel-Prozessor.

Was die Tester bei der Leistungsaufnahme gemessen haben, ist nicht ganz klar. Jedenfalls ist der Ryzen hier um gut 30 Prozent sparsamer als der FX8370 und auch ein bisschen besser als der Core i7 6900K.
(as)

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