Schädliche Software entdeckt: Mutmaßlicher Hackerangriff auf amerikanischen Stromversorger

© AP Ein amerikanisches Abwehrzentrum für Cyberattacken.

Im Netzwerk eines Stromversorgers im Bundesstaat Vermont ist ein Schadprogramm entdeckt worden, das die Vereinigten Staaten der mutmaßlichen russischen Hacker-Operation zuordnen. Die Elektrizitätswerke der Stadt Burlington teilten mit, infiziert sei ein Laptop, der allerdings nicht mit dem Stromnetz verbunden sei. Es handele es sich um eine Schadsoftware, die im Zusammenhang mit einem Hackerprogramm namens „Grizzly Steppe“ stehe.

Zuvor hatte  „Washington Post“ unter Berufung auf Regierungsbeamte über den Fall berichtet. Demnach hätten die Behörden den Schadcode, den die Hacker bei den Angriffen benutzt haben sollen, mit Versorgern im gesamten Land geteilt, berichtet die Zeitung weiter. Daraufhin sei er in Vermont entdeckt worden.

© dpa, afp Harte amerikanische Sanktionen wegen russischen Hackerangriffen

Die amerikanische Regierung beschuldigt russische Geheimdienste, hinter Hackeroperationen während des Präsidentschaftswahlkampfes zu stehe und hat deswegen Sanktionen verhängt. Laut einem in dieser Woche veröffentlichtem Bericht der amerikanischen Bundespolizei attackierten russische Geheimdienste in den vergangenen zwei Jahren das Computersystem der Demokratischen Partei von Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton mit betrügerischen E-Mails

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Die Vorwürfe der Regierung gegen Russland beruhen auf Geheimdiensteinschätzungen, die kaum unabhängig zu überprüfen sind, weil die Dienste keine Beweise herausgeben. Eine eindeutige Zuordnung zu einem Herkunftsland oder einer speziellen Hackergruppe ist nach Überzeugung von Experten in den meisten Fällen mit herkömmlichen Methoden kaum noch möglich.

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