+++ Wirtschafts-News +++ – Auf Druck von Trump? BMW investiert Millionen in seinem US-Werk

Aktien, Währungen, Fonds, Rohstoffe, Zertifikate in Realtime – ob Dax, Dow Jones, Nikkei, Gold- oder Ölpreis. Bleiben Sie in Sachen Börse und Trends ständig auf dem Laufenden. Verfolgen Sie die aktuelle Entwicklung der Märkte, Börsennachrichten samt Echtzeit-Charts mit FOCUS Online.

BMW investiert in seinem US-Werk

16:00 Uhr: BMW-Konzernchef Harald Krüger sagte dem neuen US-Präsidenten Donald Trump am Rande des Besuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Washington zu, weitere Millionen in den Standort Spartanburg zu stecken. Dabei geht es vor allem um Programme zur Weiterbildung der Mitarbeiter. Hierfür seien binnen zehn Jahren bereits über 220 Millionen Dollar geflossen, sagte der Manager laut „Bild am Sonntag“ in den USA, wie BMW  bestätigte.

„Wir planen, in den nächsten fünf Jahren noch einmal fast genau so viel zu investieren, damit wir unsere Mitarbeiter auch weiterhin in zukünftigen Technologien schulen können“, kündigte Krüger an. Er hatte Merkel mit den Chefs von Siemens  und Schaeffler  ins Weiße Haus begleitet. Dabei betonte er am Freitag, dass Engagements deutscher Firmen beiden Seiten zugutekämen: „Ich denke, dass wir mit „Made by BMW in the USA“ zum weiteren wirtschaftlichen Erfolg in den USA beitragen können.“ BMW beschäftigt in Spartanburg 9000 Menschen.

Im benachbarten Mexiko hatten die Münchner 2016 einen Werksneubau gestartet, der Produktionsbeginn ist für 2019 geplant. Einkaufschef Markus Duesmann bekräftigte im Fachblatt „Automobilwoche“, dass man weiter auf das Projekt setze: „Wir stehen zu unseren Entscheidungen. Wir ziehen mit unseren Zulieferern nach San Luis Potosí.“

Auf mögliche US-Strafzölle könne man flexibel reagieren, sagte ein Sprecher am Sonntag.

400.000 Grundgehalt für neuen BER-Chef

13.55 Uhr: Der neue Berliner Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup soll einem Zeitungsbericht zufolge ein Grundgehalt von 400.000 Euro pro Jahr bekommen. Seine Vergütung könne über Bonuszahlungen außerdem weiter zunehmen, berichtete „Bild am Sonntag„.

Der BER-Aufsichtsrat habe dem Dreijahresvertrag des Managers am Freitag zugestimmt, hieß es. Ein Flughafensprecher wollte sich auf Anfrage zu dem Bericht nicht äußern. Über Vertragsdetails könne er keine Auskunft geben.

Lütke Daldrup – bisher Staatssekretär in Berlin – hatte am Freitag seinen Vertrag als neuer Chef des Pannen-Airports unterzeichnet und seine Entlassungsurkunde aus dem Staatsdienst erhalten. Er kündigte an, das Unternehmen «so transparent wie irgendmöglich» zu führen. Sein Gehalt wollte er bei der Gelegenheit jedoch nicht nennen. Dies erfolge nach den Regularien im Geschäftsbericht für 2017, der in gut einem Jahr veröffentlicht wird.

Lütke Daldrups Vorgänger Karsten Mühlenfeld bezog ein jährliches Gehalt von rund einer halben Million Euro. Die Eröffnung des Airports war im Januar zum fünften Mal seit dem Baubeginn verschoben worden. Nach einem Gutachten wackelt auch das neue Ziel 2018.

Autoreifen werden teurer

12.08 Uhr: Wegen höherer Kautschuk-Kosten müssen die Hersteller von Autoreifen ihre Preise erhöhen. Continental , Pirelli , Goodyear  und Hankook kündigten dies an oder setzen es bereits in die Tat um. Aus Expertensicht betrifft es die ganze Branche. Die Firmen begründen den Preisanstieg um bis zu neun Prozent mit höheren Rohstoffkosten vor allem für Kautschuk. Es geht um alle Arten von Reifen – ob für Sommer oder Winter, für Pkw oder Lastwagen.

„Die Hersteller müssen ihre Preise anheben, andernfalls würden ihre Gewinnmargen schrumpfen“, sagte Frank Biller, Analyst der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). „Die höheren Kosten werden weitergereicht – der eine Hersteller macht das früher, der andere später.“

Rating-Agentur zweifelt an türkischer Wirtschaftskraft

Sonntag, 19. März, 09.30 Uhr: Die Türkei steckt in einer Wirtschaftskrise, sie leidet unter ausbleibenden Touristen. Jetzt könnte es noch schlimmer kommen: Die US-Ratingagentur Moody’s prüft, die Kreditwürdigkeit des Landes herabzusetzen. Mit teuren Folgen: Die Türkei müsste höhere Zinsen zahlen, um sich an den Finanzmärkten Geld leihen zu können.  

Moody’s senkte vor dem Wochenende den Ausblick für die Türkei von „stabil“ auf „negativ“, wie das „Handelsblatt“ berichtete. Grund seien schwächere Wachstumsaussichten der Wirtschaft. Die Türkei leidet aktuell unter hoher Arbeitslosigkeit. Daneben stieg die Inflation auf mehr als zehn Prozent.

Die Ratingagentur Fitch hatte vor einigen Wochen die türkische Kreditwürdigkeit gesenkt. Als einen Grund nannten die Finanzexperten die politischen Folgen des Putschversuchs im vergangenen Sommer. Sie hätten die Wirtschaft gebremst.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*