Halbfinale des DFB-Pokals – Eintracht ringt Gladbach im Elfer-Krimi nieder

Was für eine Dramatik in Gladbach: Nach 120 Minuten trennen sich die Fohlen und die Gäste von Eintracht Frankfurt 1:1, ehe es zu einem irren Elfmeterschießen kommt. Am Ende jubeln die Hessen, die ins DFB-Pokalfinale nach Berlin reisen dürfen.

Borussia Mönchengladbach – Eintracht Frankfurt 6:7 i. E. (1:1,1:1,1:1)

0:1 Tawatha (15.), 1:1 Hofmann (45. +1)

Gladbach: Sommer – Elvedi, Christensen, Vestergaard, Wendt (40. Schulz) – Dahoud (80. Benes), Strobl – Traoré, Hofmann – Hahn, Stindl
Frankfurt
: Hradecky – Chandler, Abraham, Hector – Tawatha, Mascarell (59. Wolf), Gacinovic, Oczipka – Rebic (75. Seferovic), Fabian – Hrgota

Das Wichtigste in Kürze: Eintracht Frankfurt hat dank Elfmeter-Held Lukas Hradecky das Endspiel des DFB-Pokals erreicht und darf vom ersten Titel seit fast 30 Jahren träumen. Die Hessen, die zuletzt 1988 den Pott holten, gewannen das Halbfinale am Dienstag mit 7:6 im Elfmeterschießen (1:1, 1:1, 1:1) bei Borussia Mönchengladbach. In ihrem ersten Pokal-Endspiel seit elf Jahren am 27. Mai in Berlin wird die Eintracht aber nur Außenseiter sein, den zweiten Final-Teilnehmer ermitteln am Mittwoch Bayern München und Borussia Dortmund.

Für die Gladbacher setzte sich dagegen der Halbfinal-Fluch fort: Seit dem letzten Triumph 1995 scheiterten sie bereits zum vierten Mal nach 2001, 2004 und 2012 in der Vorschlussrunde. „Das ist eine tolle Geschichte für uns. Wir sind unheimlich stolz auf die Mannschaft, auf die Moral, die sie gezeigt hat“, lobte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic. „Insgesamt war es einfach ein toller Pokal-Fight.“

Der Israeli Taleb Tawatha hatte die Eintracht vor 54 014 Zuschauern am Ende einer ganz starken Anfangs-Viertelstunde in Führung gebracht (15. Minute). Die Borussia kam in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch Jonas Hofmann (45.+2) zum zu diesem Zeitpunkt unverdienten Ausgleich. Im Elfmeterschießen hielt dann Hradecky gegen Andreas Christensen und Djibril Sow, Ex-Gladbacher Branimir Hrgota verwandelte für Frankfurt den entscheidenden Elfmeter. Die Eintracht hat den Startplatz im Europacup aber trotzdem noch nicht sicher: Seit der vergangenen Saison erhält der Tabellensiebte der Fußball-Bundesliga das Europa-League-Ticket, falls der Pokalsieger ohnehin für den Europacup qualifiziert ist. Als Neunter haben die Hessen aber auch auf diesem Weg noch Chancen auf die Qualifikation.

23.34 Uhr: Lukas Hradecky ist erneut der Elfer-Held der Hessen. Ganz starke Leistung vom Finnen im Kasten der Adlerträger.

8. Elfmeter, Frankfurt: HRGOTA macht’s! Der Schwede schießt seinen Ex-Klub aus dem Wettbewerb. Das war’s!

8. Elfmeter, Gladbach: Sow, der Unglücksrabe! Wieder pariert Hradecky.

7. Elfmeter, Frankfurt: Und auch Sommer hält! Was ist denn hier los? Varela entscheidet sich für die rechte untere Ecke. Sommer ebenfalls.

7. Elfmeter, Gladbach: Christensen verschießt! Hradecky hält die Kugel. Nicht gut geschossen vom Dänen.

6. Elfmeter, Frankfurt: Seferovic läuft an… und trifft natürlich.

6. Elfmeter, Gladbach: Vestergaard ebenfalls unfassbar sicher. Oben links schlägt die Pille ein.

5. Elfmeter, Frankfurt: Marco Russ in die Mitte. Kein Problem, denn Sommer entscheidet sich abermals für die rechte Ecke.

5. Elfmeter, Gladbach: Hier will offenbar niemand verschießen. Benes trifft auch ganz, ganz sicher oben rechts.

4. Elfmeter, Frankfurt: Marco Fabian zieht mit dem Spann ab, Sommer ist mit den Fingern dran, aber es reicht nicht. Wieder drin.

4. Elfmeter, Gladbach: Tolles Elfmeterschießen bisher. Auch Strobl gibt sich keine Blöße.

3. Elfmeter, Frankfurt: Gacinovic! Unten rechts, keine Chance für Sommer.

3. Elfmeter, Gladbach: Und auch André Hahn bleibt eiskalt vom Punkt und verlädt Hradecky.

2. Elfmeter, Frankfurt: Aber die Hessen ziehen sofort nach! Hector jagt das Leder in die linke untere Ecke.

2. Elfmeter, Gladbach: Wieder sicher! Herrmann schiebt oben rechts ein. Ganz stark geschossen.

1. Elfmeter, Frankfurt: Auch die Eintracht trifft! Oczipka schießt in die Mitte. Sommer geht nach links.

1. Elfmeter, Gladbach: Lars Stindl tritt als erster Gladbacher an. Der Kapitän trifft oben rechts!

23.17 Uhr: Die Begegnung geht ins Elfmeterschießen. Spannender geht es also nicht! Gladbach oder Frankfurt, wer fährt nach Berlin? Gleich sind wir schlauer. Die Elfmeter werden vor der Gladbacher Fankurve ausgeführt.

120. Minute: Hrgota macht sich nach einem Schulz-Luftloch noch einmal auf die Reise, aber Sow kann ihn entscheidend stören.

118. Minute: Keine Mannschaft will hier noch den entscheidenden Fehler machen. 

116. Minute: Ganz, ganz schwere Kost, die Nummer hier. Viel Struktur ist nicht mehr zu erkennen.

114. Minute: Sechs Minuten noch auf der Uhr.

111: Minute: Der von Krämpfen geplagte Hofmann geht. Für den Torschützen kommt Sow, ein Schweizer U21-Nationalspieler.

109. Minute: Herrmann wird auf die Reise geschickt und erläuft den Pass von Hofmann, legt gleich in den Rücken der Frankfurter Abwehr, wo Stindls Schuss aber abgefälscht wird und über das Tor fliegt.

107. Minute: Herrmann gelangt über einige Frankfurt-Beine an den Ball, legt ihn sich zurecht und schieb mit dem rechten Fuß in Richtung lange Ecke. Abgefälscht, Eckstoß.

106. Minute: Weiter geht’s im Borussia-Park.

105. +2 Minute: Halbzeit in der Verlängerung. Noch 15 Minuten trennt die beiden Teams von einem Elfmeterschießen.

105. Minute: Benes bringt eine Ecke von der rechten Seite scharf vor die Frankfurter Hütte. Aber zwingend ist auch diese Standard nicht.

103. Minute: Wechsel bei der Eintracht (in der Verlängerung ist ein weiterer Tausch erlaubt): Tawatha geht, Marco Russ kommt unter tosendem Applaus der SGE-Fans.

102. Minute: Benes versucht sich aus der Distanz, verzieht aber komplett. Oberrang.

100. Minute: Es bleibt ein zähes Unterfangen hier im Westen der Republik. Chancen? Fehlanzeige.

98. Minute: Eckball auf den langen Pfosten, Hahn drischt sofort volley auf die Kiste, trifft dabei aber Chandler voll im Gesicht. Der geht direkt zu Boden, hält sich das Gesicht, steht aber zügig wieder auf.

96. Minute: Hofmann bekommt den Ball im Strafraum, nachdem Herrmann ihn von der Torauslinie in den Rückraum gegeben hatte und will mit der Hacke ablegen. Da war allerdings kein Mitspieler weit und breit.

93. Minute: Herrmann, kurz vor Schluss noch eingewechselt, bringt das Leder von der rechten Seite. Die Kugel segelt durch den Strafraum, findet aber keinen Abnehmer.

91. Minute: Die Verlängerung läuft!

22.39 Uhr: Die Zuschauer sahen zwei unterschiedliche Halbzeiten. Zu Beginn des Spiels macht die Eintracht den wacheren Eindruck und geht früh in Führung. Gladbach schlägt kurz vor dem Seitenwechsel zurück und kommt mit viel Engagement aus der Kabine. Letztlich kann sich aber keine Mannschaft einen entscheidenden Vorteil erspielen.

90. Minute +4: Frankfurt kommt noch mal in Person von Fabian zum Abschluss, aber Sommer ist aufmerksam. Danach ist Schluss. Verlängerung in Gladbach!

90. Minute: Die letzte Minute der regulären Spielzeit läuft.

89. Minute: Gelbe Karte für Nico Schulz nach einer wilden Grätsche. Freistoß für Frankfurt.

87. Minute: Das sieht ganz schwer nach Verlängerung aus. Viel deutet hier nämlich nicht auf ein Tor hin.

85. Minute: Eine Art Abschluss von André Hahn. Stindl gibt die Kugel hoch in den Sechzehner, wo sich der Angreifer hochschraubt, aber keinerlei Druck hinter seinen Kopfball bekommt.

83. Minute: Chancen gibt es in der zweiten Halbzeit so gut wie keine zu notieren. Schade, hatte das Spiel doch eigentlich vielversprechend begonnen.

80. Minute: Laszlo Benes ist der nächste Joker aufseiten der Hausherren. Mo Dahoud muss weichen.

76. Minute: Gelingt einem Team hier noch der Lucky Punch? Viel Zeit bleibt nicht mehr, auf direktem Wege ins Pokalfinale einzuziehen.

75. Minute: Letzter Wechsel bei den Gästen. Seferovic soll noch mal für Gefahr sorgen, während der lauffreudige Rebic Feierabend hat.

74. Minute: Lars Stindl hat das 2:1 auf dem Fuß! Nico Schulz geht an drei Gegenspielern vorbei und legt dann quer auf den Kapitän. Aus 16 Metern scheitert Stindl am abtauchenden Hradecky.

71. Minute: Sehr faire Geste des Gladbacher Publikums. Die Fans klatschen für den verletzten Marius Wolf.  Guillermo Varela ersetzt den ehemaligen Hannoveraner.

70. Minute: Das sieht leider überhaupt nicht gut aus. Die Sanitäter kommen mit der Trage aufs Feld, Niko Kovac bereitet den Wechsel schon vor.

69. Minute: Der eingewechselte Wolf windet sich nach einem Zweikampf mit Vestergaard auf dem Boden. Da scheint was in der Schulter kaputtgegangen zu sein. Hoffen wir, dass es nicht zu wild ist.

67. Minute: Spielerisch hat die Partie an Qualität eingebüßt. Gladbach ist klar spielbestimmend, aber nicht zwingend. Frankfurt hängt in den Seilen.

63. Minute: Erstmals nach dem Seitenwechsel etwas Entlastung für die Gäste. Zu Chancen kommt die SGE bisher aber nicht.

60. Minute: Gladbach drückt jetzt auf die Führung, weil Frankfurt keinen Zugriff mehr bekommt. Nächste Ecke von Hofmann, wieder von der linken Seite. Hradecky bekommt die Fäuste hoch und bugsiert die Pille aus der Gefahrenzone.

59. Minute: Niko Kovac reagiert. Der angeschlagene Mascarell muss runter, für den Spanier kommt Marius Wolf.

58. Minute: Hat die Eintracht ihr Pulver schon vor der Pause verschossen? In Halbzeit zwei geht bei den Hessen noch nicht viel zusammen.

56. Minute: Die Partie ist derzeit immer mal wieder aufgrund kleinerer Foulspiele unterbrochen.

55. Minute: Hofmann bringt die erste Ecke für Gladbach an den Fünfmeterraum, aber in der Mitte verpassen Freund und Feind. Einwurf auf der anderen Seite.

53. Minute: Dieter Hecking scheint in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Hausherren sind deutlich stärker als im ersten Durchgang.

50. Minute: Langer Ball aus der Frankfurter Hälfte auf den durchstartenden Rebic. Aber der Offensivmann kann das Kunstleder nicht entscheidend kontrollieren. Sommer hatte mit sich gehadert, ob er sein Tor verlassen soll oder nicht. Nochmal gutgegangen für den Schweizer.

48. Minute: Es dürfte interessant werden, wie die Eintracht diesen Nackenschlag kurz vor der Pause verkraftet. Findet Gladbach besser ins Spiel?

46. Minute: Die Kugel läuft wieder. Es gab keine weiteren Wechsel.

21.32 Uhr: Direkt im Anschluss ist Halbzeit. Aus dem Nichts kommen die Hausherren hier zurück. Frankfurt dominiert über die komplette Distanz, nutzt seine anfänglichen Chancen aber nicht konsequent genug. Nach der verdienten Führung für die Hessen, bleibt Gladbach ungefährlich und nutzt quasi die erste Möglichkeit zum Ausgleich.

45. Minute +1: TOOOOOOOR! Und diesmal ist er drin, Sekunden vor der Pause. Traoré kann unbedrängt von der linken Seite flanken. Im Zentrum verlängert Hahn das Leder mit dem Kopf auf Jonas Hofmann, der aus kurzer Distanz keine große Mühe hat.

45. Minute: Zwei Minuten gibt es obendrauf. Dann geht’s in die Pause.

42. Minute: Erste dicke Chance für Gladbach! Sommer schlägt den Ball weit in die gegnerische Hälfte, Tawatha verschätzt sich, Hradecky eilt aus seinem Tor, aber Hofmann ist eher an der Kugel. Per Lupfer versucht es der Ex-Dortmunder. Das Spielgerät rollt langsam am Pfosten vorbei. Da hätten die Fohlen das Spiel beinahe auf den Kopf gestellt.

40. Minute: Höchststrafe für Wendt. Der Schwede wird noch vor der Pause ausgewechselt. Für ihn kommt Nico Schulz in die Begegnung.

36. Minute: Auf dem Grün geht es jetzt etwas gelassener zu, wobei das Aufbauspiel der Fohlen weiterhin fehlerbehaftet ist. Frankfurt spielt das aber im Moment nicht in der letzten Konsequenz zuende.

34. Minute: Frankfurt lässt den Borussen jetzt mal etwas mehr Platz. Traoré setzt sich gegen Tawatha durch und zieht von links in die Mitte. Aber sein anschließendes Schüsschen ist für Hradecky gar kein Thema.

30. Minute: Eine halbe Stunde ist rum und Gladbach findet nach wie vor nicht in die Spur. Besonders mit Fabian haben die Fohlen erhebliche Probleme.

26. Minute: Die zaghaften Angriffsversuche der Gastgeber verebben meist schon in ihrer Entstehung. Frankfurt ist wacher und weiterhin aggressiver im Zweikampf unterwegs.

23. Minute: Gladbach muss langsam mal aufwachen. Immer wieder laufen die Jungs von Trainer Hecking in die gefährlichen Konter. Wendt sieht nachträglich die Gelbe Karte, weil er Fabian von hinten in die Beine gesprungen war.

20. Minute: Die Führung geht natürlich völlig in Ordnung. Bisher spielt hier nur eine Mannschaft – die aus der Main-Metropole.

18. Minute: Und die Gäste machen gleich weiter! Die machen hier ein ganz starkes Spiel. Rebic will auf Hrgota durchstecken, bleibt über Umwege aber selbst in Ballbesitz. Aus 18 Metern zieht der Angreifer mit links ab und zwingt Sommer zur nächsten Parade.

15. Minute: TOOOOOOOR! Wieder so ein schneller Angriff der Gäste. Von der rechten Seite flankt Chandler in den Strafraum, Rebic kommt nicht an den Ball, aber am langen Pfosten lauert Tawatha, der das Ding direkt abnimmt und zwischen Sommer und den linken Pfosten schweißt. Ein schöner Treffer.

14. Minute: Es bleibt zunächst dabei: Gladbach hat noch nicht so recht in diese Partie gefunden. Frankfurt steht tief, kommt aber immer wieder durch schnell vorgetragene Konter vor das Fohlen-Tor.

11. Minute: Im Mittelfeld erobert Chandler den Ball und sofort geht es wieder ab in Richtung Gladbach-Strafraum. Rebic nimmt sich dem Zuspiel des Amerikaners an, legt sich die Kugel vor, verzieht dann aber aus rund 19 Metern halblinke Position. Da war sicherlich mehr drin.

10. Minute Die SGE wirkt viel giftiger und wirft sich in jeden Zweikampf. Sehr leidenschaftlicher Auftritt der Kovac-Elf bis zu diesem Zeitpunkt.

8. Minute: Frankfurt hat sich in der Gladbacher Hälfte festgesetzt und will den guten Eindruck der ersten Minuten festigen. Bei den Rheinländern läuft hingegen noch nicht allzu viel zusammen.

6. Minute: Das kann hier gerne so weitergehen. Toller Auftakt in dieses Spiel. Eine der beiden Chancen hätten die Gäste allerdings verwerten müssen.

3. Minute: Nächste Möglichkeit für die Hessen: Die Adlerträger kommen über die linke Seite, Oczipka gibt von außen in die Mitte, wo wieder Hrgota lauert, die Pille aber nicht richtig trifft. Durchatmen, Fohlen!

2. Minute: Und da ist gleich die erste dicke Chance des Spiels! Die Eintracht kombiniert sich herrlich in die Gladbacher Hälfte. Fabian behält die Übersicht und schickt Hrgota, der Gladbach-Keeper umkurven will. Der Schweizer im Kasten kann noch eingreifen, wobei die Kugel im Anschluss erneut bei Fabian landet, der sie am leeren Tor vorbeischiebt.

1. Minute: Los geht’s! Die Hausherren stoßen an.

20.43 Uhr: Im Frankfurt-Block wird Pyro-Technik gezündet. Hält sich aber in Grenzen, das Ganze.

20.40 Uhr: Schade, dass es heute nichts mit einer Choreo wurde, dafür singen die Fans die Gladbach-Hymne lautstark mit. Die Protagonisten betreten soeben das Feld. Deniz Aytekin wird die Partie heute leiten.

20.37 Uhr: Mehmet Scholl versucht Eberl, der vom FC Bayern umworben wurde, aus der Reserve zu locken. „Ich hätte Max gerne bei den Bayern gesehen, aber offenbar ist seine Arbeit in Gladbach noch nicht getan.“ Da kann der Eberl Max sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

20.32 Uhr: Gladbach-Boss Max Eberl hat sich nun bei den beiden ARD-Moderatoren Alexander Bommes und Mehmet Scholl eingefunden. „Es ist pure Emotion, die wir heute erleben wollen. Hoffentlich wandeln wir diese Emotionen positiv um.“

20.30 Uhr: In einer halben Stunde geht es los in Gladbach. Wer bucht die Reise in die Hauptstadt? Wir dürfen gespannt sein.

20.20 Uhr: Eintracht-Trainer Niko Kovac äußert sich zu seiner anstehenden Kabinenansprache: „Als Trainer braucht man in einem Halbfinale nicht mehr viel sagen. Ohne Emotionen und Leidenschaft kann man weder in der Bundesliga noch heute viel holen.“

20.00 Uhr: Die Bedingungen am Niederrhein sind übrigens hervorragend. Die Abendsonne läutet das Ende des Tages ein, die Ränge füllen sich, der Rasen ist in einem ausgezeichneten Zustand.

16.15 Uhr: Schon vor dem Duell kommt es zu einem Zwischenfall, den es so wohl auch noch nie im Fußball gegeben hat: Eine großgeplante Fan-Choreografie der Gladbach-Fans ist von einer Putzkolonne zerstört worden.

Die Ultragruppierung „Sottocultura“ gab am Spieltag bekannt, dass tags zuvor eine rund 3.000 Quadratmeter große Blockfahne „so irreparabel beschädigt wurde, dass die Durchführung der Choreo unter keinen Umständen mehr möglich war“.

Besonders bitter für die Fans: Dahinter stecken viele Stunden ehrenamtliche Arbeit und offenbar „mehrere tausend Euro“, die investiert wurden.

16.00 Uhr: Herzlich willkommen im Live-Ticker bei FOCUS Online! Die Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt ermitteln am Dienstagabend den ersten Final-Teilnehmer im DFB-Pokal.

Beide hoffen dabei auf das Ende einer langen Wartezeit. Die Borussia stand seit ihrem Cup-Sieg 1995 nicht mehr im Endspiel und scheiterte seitdem dreimal im Halbfinale. Die Eintracht erreichte zwar 2006 das Finale, verlor dort aber gegen Bayern München 0:1 und holte den Pott zuletzt 1988.

Doch egal, wer das Spiel am Dienstag gewinnt, im Finale am 27. Mai in Berlin wird er Außenseiter sein. Das zweite Halbfinale bestreiten am Mittwoch Bayern München und Borussia Dortmund.

Wer ist der Favorit?

Beide wollen sich selbst möglichst wenig Druck machen. Im Lager der Borussia beziffern sie die Chancen gerne auf 50:50. Das Heimspiel sei „ein kleiner Vorteil“, sagte Gladbachs Trainer Dieter Hecking. Es sei aber auch „die einzige Gefahr, dass alle denken, dass wir der eindeutige Favorit sind“.

Frankfurt macht es sich dagegen in der Außenseiterrolle gemütlich. „Wir können mehr gewinnen als verlieren“, behauptete Trainer Niko Kovac. „Wir haben gar keinen Druck“, betonte Sportvorstand Fredi Bobic.

Ist der Heimvorteil für die Borussia wirklich einer?

Normalerweise schon. Doch nach den Pfiffen am Samstag gegen den künftigen Dortmunder Mahmoud Dahoud sah sich Eberl zu einem flammenden Appell genötigt. „Das Publikum ist der zwölfte Spieler. Aber es darf nicht blockierend sein. Sonst wäre das ein Vorteil für die Auswärts-Mannschaft“, sagte Eberl.

Wer hat personell die größeren Sorgen?

Beide haben einige, aber die Borussia die größeren. Den Gladbachern fehlen in Kramer, Raffael, Hazard, Jantschke, Johnson und Drmic gleich sechs feste Kaderspieler. Bei Frankfurt sind es in Anderson, Vallejo, Hasebe und Meier aber auch immerhin vier.

Im Video: Bundesliga-Manager Max Eberl deckt Bayern-Schwachstellen in TV-Sendung auf

tk/mit Material der dpa

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