Nach Hinrichtung in Arkansas Obduktion angeordnet

Nach Berichten über mögliche Qualen bei der Hinrichtung eines verurteilten Mörders im US-Bundesstaat Arkansas hat eine Bundesrichterin eine Untersuchung angeordnet.

Dabei sollten Blut- und Gewebeproben des toten Kenneth Williams genommen werden, berichtete das Nachrichtenportal Arkansas Online am Wochenende. Williams war am späten Donnerstagabend mit einer Giftspritze getötet worden. Er war der vierte Straftäter, der binnen gut einer Woche in Arkansas hingerichtet wurde.

Hersteller liefern nicht für Exekutionen

Nach der Exekution war es zu Kritik an dem Verfahren gekommen. Williams hatte sich nach der Injektion des ersten Wirkstoffes nach Berichten von Augenzeugen mehrmals gekrümmt und geröchelt. Die Behörden in dem Bundesstaat sahen jedoch zunächst keine Veranlassung, eine Überprüfung der Vorgänge einzuleiten.

Die Exekution war Teil einer geplanten Serie von ursprünglich acht Hinrichtungen. Die Gerichte hatten aber vier Vollstreckungen von Todesurteilen vorläufig gestoppt. Hintergrund ist, dass bei den Vorräten des Wirkstoffes Midazolam als Teil des Giftcocktails Ende April das Haltbarkeitsdatum abläuft. Die US-Behörden haben Nachschubprobleme, weil einige Hersteller ihre Mittel nicht für Exekutionen zur Verfügung stellen.

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