Seit Ende August ist der Salzburger Roland Krenn als abgängig gemeldet. Ein enger Bekannter von ihm hatte die Anzeige aufgegeben. Der 63-Jährige hat sich laut Polizei ein Mal pro Woche bei diesem Bekannten per SMS gemeldet. Doch diese seien seit Ende August ausgeblieben. Die Polizei vermeldet nun einen Ermittlungserfolg. Eine Auswertung der Daten aus dem Mobiltelefon des Vermissten hatte ergeben, dass dieser sich zuletzt mit einem 23-jährigen Mann aus dem Flachgau getroffen hatte. Seither gibt es kein Lebenszeichen mehr von Krenn. Der 23-jährige Flachgauer befindet sich seit 26. April in der Justizanstalt Puch-Urstein in Haft. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ermittelt wegen Mordes. Der Verdächtige ist zu den Vorwürfen offenbar nicht geständig. Vom Vermissten fehlt jede Spur. „Wir gehen nicht davon aus, dass der Mann noch lebt“, sagt Robert Holzleitner, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Krenn besitzt ein Anwesen im Salzburger Stadtteil Kleingmain. Von dort führte er am 19. Juli 2016 um 20.14 Uhr das letzte Telefongespräch mit seinem Handy. Krenn hat allerdings auch ein Grundstück im Bezirk Oberwart im Burgenland. Dort führte er im Vorjahr Renovierungsarbeiten durch. Laut Polizei führen „Spuren des Verschwindens“ auch dorthin. Die Polizei hat das Wohnhaus des 63-Jährigen in Salzburg bereits mehrfach durchsucht. Da sich dort keine Hinweise auf seinen Verbleib fanden, ließen die Kriminalisten im November auch einen Teich auf dem Anwesen von der Berufsfeuerwehr auspumpen. Auch diese Maßnahme brachte keine näheren Aufschlüsse. Zu Beginn der Fahndung wurde vermutet, dass der 63-Jährige einen weißen Landrover besitzt, das Auto aber verschwunden ist. Wie sich im Zuge der Ermittlungen herausstellte, hatte er das Fahrzeug bereits vor Jahren verkauft. Der Vermisste gilt als wohlhabend.Wer hat Roland Krenn gesehen?
Teich im November ausgepumpt
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