Venezuela: Wieder zwei Tote bei Protesten

Die gewaltsamen Proteste in Venezuela gegen Präsident Nicolas Maduro haben zwei weitere Menschenleben gefordert, damit stieg die Zahl der Toten bereits auf 39 seit Anfang April. Wie die Behörden mitteilten, wurde ein 26-Jähriger bei einer Oppositionskundgebung in Caracas erschossen. Bei der Demonstration wurden zudem über 80 Menschen verletzt. Zudem starb ein am Montag verletzter 32-Jähriger in Merida an seinen Verletzungen.

Die Proteste eskalieren zunehmend. Junge Gegner der Regierung werfen seit Tagen mitunter auch mit Fäkalien, Exkrementen und Urin gefüllte Beutel und Flaschen auf Soldaten und Polizisten der Nationalgarde, die mit Tränengasbomben versuchen, sie zurückzudrängen.

Die Opposition fordert das Militär zum Bruch mit Maduro auf. Die Demonstranten sehen Venezuela unter dem Sozialisten auf dem Weg in die Diktatur – sie fordern rasche Neuwahlen und die Freilassung von Gefangenen wie des Oppositionsführers Leopoldo Lopez. Maduro wirft der Opposition vor, mit Hilfe der US-Regierung von Präsident Donald Trump einen Putsch vorzubereiten – zuletzt traf sich Parlamentspräsident Julio Borges mit hochrangigen US-Vertretern.

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