Hilferuf brach ab: Suchaktion am Untersberg läuft

Nach einem abgebrochenem Hilferuf am Dienstagmittag suchen Einsatzkräfte nach wie vor nach einem verunglückten Alpinisten auf dem Untersberg. Die länderübergreifende Suchaktion aus Salzburg und Bayern musste am Dienstagabend wegen eines aufziehenden Unwetters vorübergehend abgebrochen worden. Bis in die frühen Morgenstunden suchte man danach weiter nach dem Mann, auch jetzt sind die ehrenamtlichen Retter wieder unterwegs.

46-Jähriger rief das Rote Kreuz an, dann brach Verbindung ab

Der 46-jährige Bergsteiger, der aus Oberösterreich stammt, hatte gegen Dienstagmittag noch selbstständig das Rote Kreuz anrufen können und von seinem Absturz berichtet. Die Verbindung war allerdings schlecht und brach schließlich ab. Der nicht ortskundige Mann, der offenbar mit öffentlichen Verkehrsmittel angereist war, machte nur wage Angaben über die Absturzstelle, sagt die ehrenamtliche Bergrettungssprecherin Maria Riedler „Er hat nur gesagt, er sei bei einem Schneefeld und sehe Kreuze. Näheres wissen wir nicht.“ Der Mann erklärte zudem, dass er auf den Rücken gefallen sei.

Alle verfügbaren Kräfte unterwegs

Rund 25 Salzburger Bergretter der Ortsstellen Grödig und Salzburg sowie rund zehn Mitglieder der bayerischen Bergwacht Marktschellenberg machten sich mit Unterstützung der Alpinpolizei und jeweils einem Polizeihubschrauber aus Salzburg und Deutschland auf die Suche nach dem Vermissten. Gesamt waren mehr als 40 Retter im Einsatz. Sämtliche vermuteten Wege wurden am Dienstag abgesucht, sagt Riedler. „Unsere Leute haben gesagt, sie wollen nicht aufhören, bis der Mann gefunden ist. Am heutigen Mittwoch ist es für die Kollegen aber nicht leicht, weil viele berufstätig sind. Aber es sind alle verfügbaren Kräfte unterwegs.“ Seit 8 Uhr ist auch wieder der Polizeihubschrauber „Libelle“ mit Wärmebildkamera unterwegs. Derzeit wird der Dopplersteig abgesucht. Der Nebel rund um den Untersberg erschwert derzeit die Suchaktion. Der Mann wurde noch nicht gefunden. Jetzt soll ein Spezialgerät zur Handyortung eingesetzt werden.

Alpinisten in Leogang tot geborgen

Eine weitere Suchaktion nach einem vermissten Alpinisten gab es in der Nacht auf Mittwoch in Leogang. Der 28-jährige Tiroler konnte nur noch tot geborgen werden.

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