„Ehe für alle“: Diese Unions-Abgeordneten haben mit „Ja“ gestimmt

© Reuters Stimmte für die Öffnung der Ehe für Homosexuelle: Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU)

In der Unionsspitze war die Haltung von CDU und CSU bei der Abstimmung über die „Ehe für alle“ klar: Wie Kanzlerin Angela Merkel lehnten auch der Fraktionsvorsitzende Volker Kauder und andere prominente Führungsmitglieder die Öffnung der Ehe auch für homosexuelle Paare ab. Trotzdem stimmten bei der Abstimmung, die Angela Merkel zu einer Gewissensentscheidung erklärt hat, auch 75 Abgeordnete der Union mit „Ja“. Darunter finden sich auch etliche prominente Namen.

So votierten die Außenamtsstaatsministerin Maria Böhmer und Kulturstaatsministerin Monika Grütters – die beide dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) angehören – dafür, ebenso CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn, Kanzleramtsminister Peter Altmaier, die Familienpolitikerin Nadine Schön und Heribert Hirte, der Vorsitzende des Stephanus-Kreises.

Auch sieben CSU-Abgeordnete stimmten mit „Ja“

Zu den weiteren prominenten Politiker der Union, die sich für die „Ehe für alle“ aussprachen, gehören CDU-Generalsekretär Peter Tauber, Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die ehemalige Familienministerin Kristina Schröder und ihr Mann, Innenstaatssekretär Ole Schröder, sowie der CDU-Familienpolitiker Marcus Weinberg. Erika Steinbach, die unlängst die CDU-Fraktion verlassen hatte, stimmte als Fraktionslose gegen das Gesetz.

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Auch bei der CSU stimmten sieben Bundestagsabgeordnete für die Ehe für alle. Dies waren nach Angaben des Deutschen Bundestags vom Freitag Bernd Fabritius, Astrid Freudenstein, Hans Michelbach, Wolfgang Stefinger, Dagmar Wöhrl, Tobias Zech und Gudrun Zollner. Silke Launert hat sich bei der Abstimmung enthalten, wie aus einer Übersicht hervorgeht.

Matthäus Strebl und Marlene Mortler haben nicht mit abgestimmt. CSU-Chef Horst Seehofer hatte sich gegen die Ehe für alle ausgesprochen, es den Bundestagsabgeordneten seiner Partei aber überlassen, ihrer eigenen Überzeugung folgend zu votieren.

© Reuters, reuters Bundestag beschließt „Ehe für alle“

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