„Wir tun so, als müssten wir nach Trumps Stöckchen tanzen“

WELT: Möchten Sie in der Haut von Außenminister Heiko Maas stecken, der diese Woche zu den Feierlichkeiten zum 70. Nato-Geburtstag nach Washington reist?

Wolfgang Ischinger: Das wird vermutlich kein Spaziergang. Schon aus Gründen der Gesichtswahrung wird die amerikanische Regierung ihren Unwillen zum Ausdruck bringen wollen. Wobei der Frust über die Deutschen nicht nur aus der Regierung kommt. Vergessen wir nicht: Die Entscheidung über die zwei Prozent beim Nato-Gipfel in Wales 2014, die ja nur eine alte Zielgröße bekräftigte, kommt nicht von Trump, sie wurde schon von der Obama-Administration unterschrieben.

WELT: Wird Deutschland zu einem Spaltpilz der Nato?

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