Kurz informiert: Buchbinder, VW, Microsoft Cloud, MacOS

Die EU-Datenschutz-Grundverordnung gibt strenge Regeln zum Umgang mit personenbezogenen Daten vor. Pflichten ergeben sich gerade im Nachgang von Schadensfällen, etwa, wenn Kundendaten wegen einer Sicherheitslücke ungeschützt abrufbar waren. Befolgt eine Firma diese Regeln nicht, drohen deftige Sanktionen. Die Autovermietung Buchbinder laviert sich jedoch sehr schweigsam durch die Folgen ihrer riesigen Datenpanne, die c’t und Die Zeit im Januar aufdeckten. Auf der Website des Unternehmens findet sich seit einiger Zeit lediglich ein Hinweis-Link: „WICHTIGE INFORMATION – Erklärung von Buchbinder“, bei dem auf den ersten Blick kein Zusammenhang zum Datenleck hergestellt wird.

Für den Vergleich in der Musterfeststellungsklage im Diesel-Skandal gegen Volkswagen haben sich bisher gut 200.000 Anspruchsberechtigte registriert. Das teilt der Verbraucherzentrale Bundesverband unter Berufung auf Angaben des Autokonzerns mit. Ende Februar hatten VW und Verbraucherschützer nach ihren zunächst gescheiterten Gesprächen einen gemeinsamen Vergleich zur Entschädigung von Dieselkunden erzielt. Dieser soll rund 260.000 betrogenen Dieselfahrern eine Sofortzahlung zwischen 1350 Euro und 6257 Euro ermöglichen.

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Microsoft verzeichnet seit den weltweiten Einschränkungen des öffentlichen Lebens aufgrund der Corona-Pandemie einen sprunghaften Anstieg der Nutzung seiner Cloud-Dienste. Zunächst hatte Microsoft dies noch bejubelt, musste jedoch schnell die Schattenseiten des Erfolges feststellen, nämlich Leistungseinbußen, Ausfälle oder Kapazitätsengpässe. Oberste Priorität für Microsoft bleibt sicherzustellen, dass kritische Gesundheits- und Sicherheitsorganisationen störungsfrei mit der Cloud arbeiten können. Dazu hat Microsoft vorübergehend Beschränkungen eingeführt. So gibt es aktuell Einschränkungen für kostenfreie Angebote, um Kapazitäten für bestehende Kunden zu priorisieren.

Nutzer melden Probleme mit der Aktualität der Firmware ihres Mac. Eigentlich sollte beim Einspielen von macOS-Aktualisierungen sowie Sicherheitsupdates automatisch auch das Extensible Firmware Interface auf den neuesten Stand gebracht werden, sofern entsprechende neue Versionen vorliegen. Allerdings scheint dies nicht immer zu passieren, weil es zu technischen Problemen beim Einspielen kommt. Nutzer können nur nachträglich prüfen, ob dies bei ihrem Rechner aufgetreten ist.

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(igr)

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