Live-Ticker zur Corona-Krise – Covid-19 News: Drei Studentenwohnheime in Koblenz nach Corona-Fällen abgeriegelt

Die Covid-19-Pandemie hält die Welt weiterhin in Atem. Mehr als 11 Millionen Menschen haben sich bislang mit dem  Coronavirus infiziert, 197.341 davon in Deutschland. Die Krankheit Covid-19 hat bereits über eine halbe Million Todesopfer gefordert. Aktuelle Nachrichten zur Corona-Krise aus Deutschland, Europa und der Welt lesen Sie im News-Ticker von FOCUS Online.

Covid-19-News aus Deutschland und der Welt – die Topmeldungen: Drei Koblenzer Studentenwohnheime wegen Corona unter Quarantäne (19.43 Uhr) +++ Aktuelle Covid-19-Zahlen für Deutschland (19.38 Uhr) +++ Niedersachsen lässt Gütersloher doch ab Samstag wieder ins Land (17.04 Uhr) +++ Forscher befürchten 208.000 Covid-19-Tote in den USA bis November (14.31 Uhr) +++ Nächstes österreichisches Bundesland verhängt Maskenpflicht (13.12 Uhr)

Nach Protesten: Serbien nimmt Corona-Ausgangssperre zurück

22.47 Uhr: Nach massiven Protesten in der Nacht zum Mittwoch hat  Serbiens Präsident Aleksandar Vucic eine von ihm angekündigte Ausgangssperre wegen der Corona-Pandemie zurückgenommen. „Es wird sicherlich neue Maßnahmen für Belgrad geben, aber keine Polizeistunde“, sagte er. Die Einzelheiten werde der Krisenstab der Regierung am Donnerstag bekanntgeben.

Vucic hatte am Dienstag angekündigt, dass die Regierung wegen der zuletzt stark gestiegenen Ansteckungszahlen mit dem Coronavirus eine Ausgangssperre verhängen werde, die von Freitagabend bis zum Morgen des darauffolgenden Montags dauern würde. Die Ankündigung hatte massive Proteste ausgelöst. Tausende Menschen versammelten sich vor dem Parlament in der Belgrader Innenstadt.

Söder will erlaubte Besucherzahlen für Kunst und Kultur verdoppeln

21.35 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will in der kommenden Woche die in der Corona-Krise zulässigen Besucherzahlen für Kunst- und Kulturveranstaltungen verdoppeln. „Wir werden nächste Woche vorschlagen, das für die Kultur nochmals zu verdoppeln, auf 200 innen und 400 außen; allerdings mit Vorgaben, weil wir das anders nicht machen können“, sagte der CSU-Chef am Mittwochabend bei einem Auftritt im BR-Fernsehen.

Erst in dieser Woche hatte das Kabinett die Begrenzungen für Besucherzahlen in dem Bereich auf 100 in Innenräumen und 200 in Außenbereichen erhöht. Die Entscheidung muss das bayerische Kabinett treffen, dessen nächste Sitzung findet am Dienstag auf der Insel Herrenchiemsee statt. Zu der Sitzung wird auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) erwartet.

TOP-NEWS: Drei Koblenzer Studentenwohnheime wegen Corona unter Quarantäne

19.43 Uhr: Wegen dreier Corona-Fälle sind drei Koblenzer Studentenwohnheime unter Quarantäne gestellt worden. Drei Bewohner hätten Symptome gespürt und sich ins Krankenhaus begeben, woraufhin ein am Dienstagabend erfolgter Schnelltest positiv ausgefallen sei, teilte die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz am Mittwoch mit. Zwei Betroffene leben in einem Wohnheim, der dritte in einem weiteren Studentenwohnheim. Das dritte Gebäude sei wegen Kontakten von Bewohnern zu den anderen beiden Wohnheimen ebenfalls unter Quarantäne gestellt worden.

Auch Kontaktpersonen zeigten nach den Angaben Symptome und wurden getestet. Die Ergebnisse lagen vorerst noch nicht vor. Die drei Wohnheime bieten insgesamt Platz für rund 350 Bewohner. „Es sind nicht alle da“, sagte ein Sprecher der Kreisverwaltung. Das Gesundheitsamt versuche, die Zahl der Kontaktpersonen der bestätigten drei Fälle zu ermitteln und sie zu informieren. „Da davon ausgegangen werden muss, dass weitere Personen in den Wohnheimen infiziert sein könnten, wurden alle Bewohner als Vorsichtsmaßnahme unter Quarantäne gestellt“, hieß es weiter. Alle Bewohner in den Heimen würden Coronavirus getestet. Die Universität Koblenz sei wegen der Verlegung der Lehre ins Internet vorerst nicht von den Maßnahmen betroffen.

Zahlreiche Polizisten kontrollierten am Mittwochnachmittag alle Ausgänge der drei Studentenwohnheime im Koblenzer Stadtteil Karthause. Rot-weißes Flatterband versperrte die Zugänge. Nach Angaben der Stadt waren insgesamt 95 Mitarbeiter von Gesundheitsamt, Katastrophenschutz, Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr im Einsatz, um 188 Tests vorzunehmen. „Alle betroffenen Bewohner müssen nun bis auf Weiteres in ihren Wohnungen bleiben und dürfen diese nicht verlassen, bis sie Nachricht vom Gesundheitsamt Mayen-Koblenz erhalten“, hieß es.

TOP-NEWS: Aktuelle Covid-19-Zahlen für Deutschland

19.38 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Deutschland ist auf 197.341 gestiegen. Das sind 397 mehr als am Vortag. 12 weitere Menschen verstarben, damit steigt die Zahl der Todesopfer auf 9036. Etwa 183.100 sind inzwischen genesen. Der aktuelle Reproduktionswert liegt bei 0,83.

Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 197.341, 9036 Todesfälle

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 35.890 (1837 Todesfälle)
  • Bayern: 48.953 (2607 Todesfälle) +3
  • Berlin: 8502 (215 Todesfälle)
  • Brandenburg: 3476 (168 Todesfälle)
  • Bremen: 1679 (54 Todesfälle)
  • Hamburg: 5224 (261 Todesfälle)
  • Hessen: 11.012 (512 Todesfälle)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 805 (20 Todesfälle)
  • Niedersachsen: 13.748 (639) Todesfälle)
  • Nordrhein-Westfalen: 44.306 (1696) Todesfälle) +7
  • Rheinland-Pfalz: 7100 (235 Todesfälle)
  • Saarland: 2808 (174 Todesfälle)
  • Sachsen: 5465 (224 Todesfälle) +1
  • Sachsen-Anhalt: 1896 (59 Todesfälle)
  • Schleswig-Holstein: 3194 (153 Todesfälle) +1
  • Thüringen: 3283 (182 Todesfälle) +1

Gesamt 197.341 (9036 Todesfälle)

Vortag (Stand: 07.07.20, 00.00 Uhr): 196.993 (8998 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 183.100.

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 0,83 (Stand 08.07.20)

Surftipp: Coronavirus – Reproduktionszahl und geglätteter R-Wert erklärt

Finnland lässt Reisende aus Deutschland wieder ins Land

18.21 Uhr: Deutsche und viele andere Europäer dürfen ab der kommenden Woche wieder nach Finnland reisen. Das nordische Land hebt seine in der Corona-Krise erlassenen Einreisebeschränkungen für mehrere Länder mit vergleichbar niedrigen Infektionszahlen zum 13. Juli auf, darunter neben Deutschland auch Österreich, Italien, die Niederlande und die Schweiz. Für Menschen aus dem Nachbarland Schweden sowie anderen EU-Staaten wie Portugal, Spanien und Frankreich bleiben die finnischen Grenzen dagegen weiter geschlossen, wie Innenministerin Maria Ohisalo am Mittwochabend auf einer Pressekonferenz in Helsinki sagte.

Entscheidend für die Finnen ist, dass in den entsprechenden Ländern innerhalb einer Zwei-Wochen-Periode weniger als acht neue Corona-Fälle pro 100 000 Einwohner verzeichnet worden sind. Bereits Mitte Juni hatte Finnland seine Grenzbeschränkungen für Reisende aus dem Baltikum, Norwegen, Dänemark und Island aufgehoben. Auch für einige Länder außerhalb Europas und des Schengenraums werden die finnischen Grenzen nun unter anderem für Arbeitsreisen geöffnet, darunter Australien, Neuseeland und China.

Mehr als drei Millionen bestätigte Covid-19-Fälle in den USA

17.52 Uhr: In den USA hat die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen die Schwelle von drei Millionen überschritten. Das sagte Vizepräsident Mike Pence am Mittwoch in Washington. Auch die Johns-Hopkins-Universität meldete mehr als drei Millionen registrierte Coronavirus-Fälle – die mit großem Abstand höchste Zahl weltweit.

Barrieren und Alkohol-Verkaufsverbot: Nürnberg geht gegen feiernde Menschenmengen in der Stadt vor

17.45 Uhr: Mit einem Sicherheitsdienst, Barrieren, einem Verkaufsverbot für Alkohol und mehr Beleuchtung will Nürnberg feiernde Menschenmengen in der Innenstadt verhindern. Trotz der Corona-Beschränkungen gab es an den vergangenen Wochenenden immer wieder ein dichtes Gedränge von Feierlustigen auf Plätzen, Straßen und am Wöhrder See. Ein Maßnahmenpaket solle die Bevölkerung nun vor Corona-Infektionen schützen, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Dieses gelte zunächst für das kommende Wochenende.

Ein von Wirten organisierter Sicherheitsdienst soll am Köpfleinsberg dafür sorgen, dass unter anderem Abstandsregeln eingehalten werden. Am Tiergärtnertorplatz ist der Verkauf von Getränken zum Mitnehmen verboten. Zuvor hatte bereits Bamberg den Straßenverkauf von Alkohol am Wochenende in der Altstadt untersagt, um größere Menschenansammlungen während der Corona-Krise zu verhindern. Das Verbot gilt dort zunächst bis zum 24. Juli.

Zwei Kinder mit Corona infiziert – Sindelfingen schließt Kita

17.30 Uhr: In einer Sindelfinger Kita sind zwei Kinder mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit. Die beiden Verdachtsfälle waren bereits am Montag aufgetreten. Am Dienstag hatte die Stadt die Kita vorsorglich geschlossen.

Die beiden betroffenen Kinder besuchen zwei verschiedene Betreuungsgruppen. Deren Mitarbeiter und Kinder wurden als Kontaktpersonen auf das Coronavirus getestet. Nach Angaben der Stadt waren die bisherigen Testergebnisse negativ. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Wegen Verdachtsfällen hat die Stadt am Mittwoch je zwei weitere Kitas und Kita-Bereiche geschlossen.

Covid-19-Pandemie: Niedersachsen lässt Gütersloher doch ab Samstag wieder ins Land

17.04 Uhr: Das Land Niedersachsen lässt Urlauber aus dem Kreis Gütersloh nun doch schon von diesem Samstag (11. Juli) an wieder ins Land einreisen. Das sagte eine Regierungssprecherin am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. In Nordrhein-Westfalen sind derzeit Schulferien. Viele Menschen von dort verbringen ihren Urlaub gerne an der Nordseeküste in Niedersachsen, Bettenwechsel in der Hochsaison ist in der Regel samstags. „Im Interesse der Menschen aus Gütersloh werden wir die Einreise nach Niedersachsen ab Samstag wieder ermöglichen“, sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen.

Zuvor hatte sich Güterslohs Landrat Sven-Georg Adenauer bei Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil (SPD) für die Aufhebung der Reisebeschränkungen eingesetzt. Die Gütersloher hätten „die Ausgrenzung und Stigmatisierung satt“, schrieb der CDU-Politiker.

Der Kreis Gütersloh galt nach einem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies lange als Corona-Risikogebiet, inzwischen sinkt die Zahl der Infizierten wieder. Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte die erneuten Einschränkungen des öffentlichen Lebens für den gesamten Kreis Gütersloh Anfang der Woche gekippt.

Forscher befürchten 208.000 Covid-19-Tote in den USA bis November

14.31 Uhr: Bis November könnten einem weithin beachteten Modell zufolge in den USA insgesamt rund 208 000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus sterben. Das wären fast 80 000 Tote mehr als derzeit. Wenn 95 Prozent der Menschen in der Öffentlichkeit stets Masken trügen, könnte die Zahl der Opfer bis November aber mit rund 163 000 deutlich geringer ausfallen, erklärten die Forscher des Instituts IHME der Universität Washington in Seattle. „Jene, die sich weigern, eine Maske zu tragen, bringen ihr Leben, ihre Familien, ihre Freunde und ihre Gemeinschaften in Gefahr“, erklärte Institutsdirektor Christopher Murray am Dienstag (Ortszeit).

Das Institut hatte Mitte Juni bereits mit rund 200 000 Toten bis Oktober gerechnet. Angesichts zeitweise fallender Infektionszahlen korrigierten die Forscher ihre Prognose dann auf rund 175 000 herab. Die erneute Erhöhung der Prognose war demnach dem starken Anstieg der Neuinfektionen im Süden der USA und dem Ausblick auf die Herbstmonate geschuldet, erklärte IHME. Im September und Oktober sei zu Beginn der Grippesaison mit einem deutlichen Anstieg der Corona-Todeszahlen zu rechnen, hieß es.

Daten der Universität Johns Hopkins zufolge gibt es in den USA bislang knapp drei Millionen bekannte Coronavirus-Infektionen. Allein am Dienstag gab es demnach rund 60 000 Neuinfektionen, so viele wie noch nie zuvor an einem Tag. Der Erreger Sars-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen. Mehr als 131 000 Menschen starben in den USA bislang an oder im Zusammenhang mit einer Infektion.

TOP-NEWS: Sorge vor „Sommer-Ischgl“: Nächstes österreichisches Bundesland verhängt Maskenpflicht

13.18 Uhr: Das auch bei deutschen Urlaubern beliebte österreichische Bundesland Kärnten verhängt eine abendliche Maskenpflicht in Tourismus-Hotspots. An stark besuchten Orten wie Velden oder dem Wörthersee soll im öffentlichen Raum jede Nacht von 21.00 Uhr bis 2.00 Uhr ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Die Verordnung wird noch ausgearbeitet und soll am Freitag in Kraft treten, wie die Landesregierung am Mittwoch ankündigte. „Velden soll nicht zum Sommer-Ischgl werden“, sagte Tourismus-Landesminister Sebastian Schuschnig (ÖVP) gegenüber Medien.

Das für seine Seen bekannte Bundesland mit rund 560.000 Einwohnern und aktuell nur 14 Corona-Fällen verzeichnet seit Mai wieder einen zunehmenden Touristenandrang. Seit Wochen gibt es Sorgen über damit einhergehende Gesundheitsrisiken. Appelle hätten nicht ausgereicht, um Ansammlungen ohne Abstands- und Hygienemaßnahmen zu verhindern, sagte Schuschnig. Sowohl die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden als auch die Vertreter der Gastronomie stünden hinter dem Plan.

In nächsten EU-Ländern schießen Covid-19-Fallzahlen in die Höhe

12.44 Uhr: Bulgarien erlebt nach der Lockerung seiner Corona-Einschränkungen nun einen schnelleren Anstieg der nachgewiesenen Neuinfektionen. Mit 188 neuen Corona-Fällen wurde am Mittwoch ein Tagesrekord seit Beginn der Pandemie verzeichnet. Damit stieg die Zahl der Infektionen in dem ärmsten EU-Land mit einer Bevölkerung von knapp sieben Millionen Menschen insgesamt auf mehr als 6100. Vor einem Monat lag sie noch bei rund 2700.

Wegen schnell steigender Corona-Fallzahlen ordnete Regierungschef Boiko Borissow bereits Ende Juni an, dass die Kapazitäten der Krankenhäuser umgehend erhöht werden sollen. In Bulgarien gilt seit 22. Juni wieder Maskenpflicht in geschlossenen, gemeinschaftlich genutzten Räumen wie etwa Läden, Banken, Tankstellen, Behörden und Kirchen. Doch nicht wenige Bulgaren wollen sie demonstrativ nicht einhalten. Wirksame Kontrollen gibt es kaum. In Supermärkten tragen Mitarbeiter nicht selten keinen Mund-Nasen-Schutz oder ihre Masken hängen am Hals.

Der Rückfall in Bulgarien kommt nach einem guten Start bei der Bekämpfung des Coronavirus im März mit vielen Schutzmaßnahmen samt Lockdown. Nach einer Reihe von Festtagen im April und im Mai und nach der Öffnung von Lokalen, Diskotheken, Nachtclubs sowie der Stadien für Zuschauer steigen die Fallzahlen jetzt wieder deutlich.

Auch Rumänien verzeichnet einen Rekord an Neuinfektionen mit dem Virus Sars-Cov-2. Innerhalb von 24 Stunden stieg die Zahl der registrierten Infizierten um 555, berichtete der Corona-Krisenstab der Regierung am Mittwoch. Zuletzt war ein Höchststand am 11. April registriert worden, mit damals 523 Neu-Infektionen binnen eines Tages.

Neue Vorsichtsmaßnahmen waren zunächst nicht in Sicht. Die Medien werfen der Regierung seit Wochen vor, aus wahlkampftaktischen Gründen verfrüht Mitte Mai die Corona-Vorsichtsmaßnahmen gelockert zu haben. Damals lag die Zahl der täglichen Neuinfektionen bei etwa 150. In diesem Herbst stehen in Rumänien Parlaments- und landesweite Kommunalwahlen an.

Covid-19-Pandemie: Kritik an WHO-Austritt der USA

11.37 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die offizielle Austrittsankündigung der USA aus der Weltgesundheitsorganisation WHO als „herben Rückschlag“ bezeichnet. Die weltweite Infektionsdynamik zeige, dass koordiniertes Vorgehen wichtig sei, schrieb der CDU-Politiker per Twitter mit Blick auf die Corona-Krise. „Wir brauchen mehr Zusammenarbeit im Kampf gegen Pandemien, nicht weniger. EU-Staaten werden Reformen für stärkere WHO anstoßen.“

Auch China hat das Vorgehen Washingtons scharf kritisiert. „Wir fordern die USA nachdrücklich auf, ihre internationalen Verpflichtungen zu erfüllen und das Verantwortungsbewusstsein eines großen Landes zu demonstrieren“, sagte Zhao Lijian, ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums, am Mittwoch. Als maßgeblichste internationale Organisation im Bereich der globalen öffentlichen Gesundheit spiele die WHO eine unverzichtbare zentrale Koordinierungsrolle bei der Reaktion auf die globale Coronavirus-Pandemie. Das vorgehen der USA habe den Kampf gegen das Virus untergraben und insbesondere Entwicklungsländer, die dringend internationale Unterstützung benötigen, ernsthaft negativ beeinflusst.

Israel mit Rekord an Corona-Neuinfektionen

10.58 Uhr: Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Israel auf einen Rekordwert gestiegen. Wie das Gesundheitsministerium des Landes am Mittwoch mitteilte, wurden für Dienstag 1320 Fälle gemeldet – so viele wie nie zuvor an einem Tag seit Ausbruch der Pandemie. Insgesamt wurden in Israel bislang mehr als 32 700 Infizierte registriert.

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen hatte bereits in den vergangenen Tagen bei mehr als 1000 gelegen. Zum Vergleich: Im gesamten Monat Mai waren in dem Land nur etwa 1200 neue Infektionen gemeldet worden. In Deutschland haben die Gesundheitsämter nach Zahlen des Robert Koch-Instituts vom Mittwoch innerhalb eines Tages 397 neue Corona-Infektionen gemeldet. Deutschland hat etwa neun Mal mehr Einwohner als Israel.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu steht für sein Krisenmanagement zunehmend in der Kritik. Vorgehalten werden ihm etwa vorschnelle Lockerungen, eine mangelnde Vorbereitung auf die zu erwartende zweite Welle und eine Fokussierung auf die Annexionspläne im Westjordanland.

TOP-NEWS: USA knackt die nächste Horror-Marke: 3 Millionen Amerikaner mit Coronavirus infiziert

10.57 Uhr: Gerade erst haben die USA mit 60 000 Corona-Infektionen binnen 24 Stunden einen neuen traurigen Rekord aufgestellt, da fällt schon die nächste besorgniserregende Marke: Amerika verzeichnet nach Angaben des John-Hopkins-Instituts seit Mittwochmorgen mehr drei Millionen bestätigt Infizierte.

Weitere Meldungen zum Coronavirus aus diesem News-Ticker finden Sie auf der nächsten Seite

FOCUS Online versorgt Sie täglich mit den wichtigsten Nachrichten direkt aus der Redaktion. Hier können Sie den Newsletter ganz einfach und kostenlos abonnieren.

 
 

Gefahr von Superzellen: Ex-Tropensturm Edouard steuert auf Deutschland zu

„Einfach falsch!“: Frank Thelen und Ökonomin geraten beim Thema Bill Gates aneinander

lik, cvh, lau, ufe, fas, ter, sca, beb, pnh, flr, cba, mbe/mit Agenturmaterial

Coronacare

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*