Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat gestern in Wittenburg auf einem Sonderparteitag der CDU Mecklenburg-Vorpommern mit Blick auf die Partei Alternative für Deutschland (AfD) eingeräumt, dass es „Sorgen vor dem Islam gibt“. Die rechtspopulistische Partei sieht im Islam verfassungsfeindliche Werte.
Es liege aber an den Bürgern, diesen Sorgen auch durch die Pflege christlicher Traditionen zu begegnen. „Wieviel christliche Weihnachtslieder kennen wir denn noch und wieviel bringen wir denn unseren Kindern und Enkeln noch bei?“, fragte Merkel.
„Muss man eben mal ein paar Liederzettel kopieren“
„Dann muss man eben mal ein paar Liederzettel kopieren und einen, der noch Blockflöte spielen kann (…) mal bitten“, empfahl die Kanzlerin. Als Gelächter im Saal einsetzte, sagte sie: „Ich meine das ganz ehrlich. Sonst geht uns ein Stück Heimat verloren.“
Die deutsche Bundeskanzlerin wirft der AfD vor, eine Nein-Sager-Partei zu sein. „Die AfD ist eine Partei, die weiß immer, was gerade nicht geht: was schlecht ist, wo man Nein sagen muss, Finger in die Wunde legen muss“, sagte die CDU-Vorsitzende. „Aber davon wird das Leben nicht besser.“ Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern Anfang September hat die AfD erstmals in einem deutschen Bundesland die CDU überholt und zog als zweitstärkste Kraft hinter der SPD in den Schweriner Landtag ein.
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