Die NÖ Freiheitlichen haben sich am Montag in einer Aussendung für ein Schächtungsverbot ausgesprochen. „Die Schächtung von Tieren ist eine grausame Todesfolter“, kritisierte LAbg. Udo Landbauer, Tierschutzsprecher der FPÖ NÖ. Mit der Kampagne „Schächten? Nein danke!“ sammeln die Freiheitlichen niederösterreichweit Unterschriften für ihr Anliegen.
„Diese barbarische Art der Tötung hat in unserer Gesellschaft nichts verloren“, sagte Landbauer. „Nicht selten gibt es Fälle, wo die Tiere durch unsachgemäße Anwendung des Kehlschnittes einen minutenlangen Todeskampf mit großen Schmerzen, Atemnot und Todesangst erleiden müssen, ehe sie elendiglich zugrunde gehen“, so der Freiheitliche. Er verwies auf Medienberichte, laut denen 79 Schafe in der Oststeiermark illegal geschächtet worden waren. Die Tiere hatte man demnach mit Kehlenschnitt ohne Betäubung ausbluten lassen.
Rituelle Schlachtungen ohne vorausgehende Betäubung der Tiere dürfen in Österreich nur mit behördlicher Bewilligung in dafür zugelassenen Schlachtanlagen in Anwesenheit eines Tierarztes durchgeführt werden. Dabei müssen laut Tierschutzgesetz die großen Blutgefäße im Halsbereich mit einem Schnitt geöffnet und die Tiere unmittelbar danach wirksam betäubt werden.
Antworten