OPEC-Staaten reduzieren tägliche Fördermenge

Die großen Ölstaaten wollen ihre Fördermenge ab morgen erstmals seit Jahren reduzieren. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) einigte sich Ende November auf eine Senkung um 1,2 Millionen auf 32,5 Millionen Barrel täglich. Auch Russland, das nicht zur OPEC gehört, versprach eine Reduzierung um 300.000 Barrel pro Tag. Weitere Länder sagten ebenfalls eine Drosselung zu.

Zuletzt hatte die OPEC im Jahr 2008 ihre Fördermenge reduziert. Die Vereinbarung vom November bedeutet eine scharfe Abkehr von der im Jahr 2014 auf Initiative Saudi-Arabiens begonnenen Strategie, die Märkte regelrecht zu fluten.

Damit sollten neue Konkurrenten, insbesondere Fracking-Unternehmen in den USA, aus dem Markt gedrängt werden. In der Folge sank der Ölpreis von mehr als hundert Dollar pro Barrel (159 Liter) im Juni 2014 auf unter 30 Dollar (28,46 Euro) Anfang 2016. Der Preisverfall machte dabei zunehmend auch den traditionellen Ölförderländern zu schaffen.

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