+++ Wirtschafts-News +++ – Apple ist zurück! Das iPhone 7 beschert dem Konzern endlich wieder Wachstum

Apple kehrt mit iPhone 7 zu Wachstum zurück

22.53 Uhr: Apple  hat mit dem iPhone 7 die monatelangen Geschäftsrückgänge gestoppt. Im Weihnachtsquartal steigerte der Konzern den Umsatz um 3,3 Prozent auf 78,4 Milliarden Dollar. Apple verkaufte 78,3 Millionen iPhones. Das ist ein neuer Bestwert nach rund 74,8 Millionen Geräten im vergangenen Quartal.

Der Gewinn verfehlte in dem Ende Dezember abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal mit 17,9 Milliarden Dollar nur leicht das Rekordergebnis des Vorjahres von knapp 18,4 Milliarden Dollar, wie Apple nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Die Aktie stieg in einer ersten Reaktion nachbörslich um knapp drei Prozent, weil Apple die Erwartungen der Analysten übertraf.

Das iPhone ist das wichtigste Apple-Produkt. Im vorherigen Jahresverlauf waren die Verkäufe in einem insgesamt abgekühlten Smartphone-Markt gesunken.

Starker Euro lässt Dax noch tiefer ins Minus rutschen

17.50 Uhr: Der Dax hat seine zu Wochenbeginn erlittenen Verluste am Dienstag deutlich ausgeweitet. Angesichts des Höhenfluges des Euro fiel der deutsche Leitindex um 1,3 Prozent auf 11.535 Punkte, nachdem er bereits zu Wochenbeginn seiner jüngsten Rally Tribut gezollt und etwas mehr als ein Prozent eingebüßt hatte. Eine starke Gemeinschaftswährung kann Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union verteuern. Auf Monatssicht ergab sich für das Börsenbarometer noch ein Plus von 0,5 Prozent.

Der MDax gab am Dienstag um 0,6 Prozent auf 22.466 Punkte nach. Der Technologie-Index TecDax verlor 0,8 Prozent auf 1831 Punkte. Der deutsche Aktienmarkt litt zudem unter Kursverlusten an der tonangebenden Wall Street. Dort verunsichert die Politik des neuen Präsidenten Donald Trump weiterhin die Anleger. Hinzu kamen negative Konjunkturdaten und Unternehmensnachrichten.

Deutsche Bank gibt keinen Kredit mehr für Kohlestrom

16.07 Uhr: Die Deutsche Bank steigt der Finanzierung von Kohlestrom aus. Es würden keine neuen Kredite mehr für Projekte zur Kohleförderung oder zum Bau von Kohlekraftwerken vergeben, sagte ein Deutsche-Bank-Sprecher am Dienstag. Zuvor hatte «Spiegel Online» darüber berichtet. Bestehende Engagements in der Kohlefinanzierung sollten zudem Stück für Stück verringert werden. «Dies gilt weltweit», sagte der Sprecher. Details zum Zeithorizont und zum aktuellen Volumen der Kredite nannte er nicht.

Die Deutsche Bank  hat sich den Zielen der UN-Klimakonferenz von Paris verschrieben, mit der die Erderwärmung eingedämmt werden soll. Bankchef John Cryan unterzeichnete dazu den sogenannten «Paris Pledge for Action». Dies sei ein Grund für die geänderten Richtlinien zur Kreditvergabe für Kohleprojekte, sagte der Konzernsprecher. Der zweite Grund sei der Siegeszug der Erneuerbaren Energien wie Windkraft, die große technologische Fortschritte gemacht hätten.

Mastercard enttäuscht Anleger – Wachstum flaut ab

15.47 Uhr: Der Kreditkarten-Anbieter Mastercard hat seinen Gewinn zum Jahresende deutlich gesteigert, Anleger reagierten trotzdem enttäuscht. Im vierten Quartal legte der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert um fünf Prozent auf 933 Millionen Dollar (872 Mio Euro) zu, wie der Visa -Rivale am Dienstag mitteilte.

Die Erträge kletterten um neun Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar. In den Vorquartalen hatte es jedoch noch zweistellige Zuwächse gegeben. Analysten hatten mit höheren Erlösen gerechnet. Die Aktie fiel vorbörslich zunächst um gut zwei Prozent. Im Jahresvergleich liegt der Kurs allerdings mit 23 Prozent im Plus.

Verunsicherte Anleger halten sich im Dax zurück

14.50 Uhr: Der Dax  hat sich nach dem Rückschlag zu Beginn der Woche am Dienstag nur wenig bewegt. Die Anleger hätten sich durch die Politik von US-Präsident Donald Trump verunsichern lassen und hielten sich nun vor der Zinssitzung der US-Notenbank am Mittwoch zurück, hieß es am Markt. Bis zum Nachmittag legte der Leitindex um 0,12 Prozent auf 11 696,28 Punkte. Ein deutlicherer Erholungsversuch am Vormittag war rasch wieder eingefangen worden.

Der MDax hingegen nahm etwas Fahrt auf und stieg um 0,44 Prozent auf 22 695,47 Punkte. Der Technologie-Index TecDax sank hingegen um 0,19 Prozent auf 1842,16 Punkte, während der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 um 0,15 Prozent nach oben kletterte.

US-Ölriese ExxonMobil verdient 40 Prozent weniger

14.29 Uhr: Trotz einer leichten Erholung der Ölpreise hat der US-Branchenführer ExxonMobil  zum Jahresende einen Gewinnrückgang erlitten. Im vierten Quartal sank der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert um rund 40 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar (1,5 mrd Euro), wie der weltgrößte börsennotierte Ölkonzern am Dienstag mitteilte.

Hauptgrund für den starken Rückgang war jedoch eine Abschreibung im Wert von zwei Milliarden Dollar auf Gasanlagen in den Rocky Mountains. Im Tagesgeschäft ging es leicht aufwärts – die Erlöse stiegen um rund zwei Prozent auf 61,0 Milliarden Dollar. Analysten hatten jedoch mit mehr Umsatz gerechnet. Die Aktie reagierte dennoch kaum und stand vorbörslich zuletzt leicht im Plus.

Warnstreiks im öffentlichen Dienst der Länder angekündigt

12.52 Uhr: Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes werden Beschäftigte der Länder in den nächsten Tagen und Wochen zu Warnstreiks und Protestaktionen aufgerufen. Das kündigte die Gewerkschaftsseite am Dienstag in Potsdam nach der zweiten Verhandlungsrunde an, die weitgehend ergebnislos verlaufen ist.

Länder erzielten 2016 Überschuss von 8,8 Milliarden Euro

11.59 Uhr: Die Bundesländer haben im vergangenen Jahr insgesamt Haushaltsüberschüsse von 8,8 Milliarden Euro erzielt. Das geht aus einer Zusammenfassung des Bundesfinanzministeriums hervor, die AFP am Dienstag in Berlin vorlag. In ihren Planungen waren die Länder für 2016 noch von einem Gesamtdefizit von 10,6 Milliarden Euro ausgegangen. Ursache für das Plus sind insbesondere die Steuereinnahmen, die im Vergleich zum Vorjahr 8,5 Prozent höher lagen.

14 von 16 Länder erzielten demnach einen Überschuss, nur Sachsen und das Saarland nicht. Das von Sachsen angegebene Defizit hängt damit zusammen, dass eine Tilgung als Ausgabe deklariert wurde. Sonst hätte auch der Freistaat einen Haushaltsüberschuss erzielt.

Die Ausgaben der Länder stiegen den Angaben zufolge um 4,5 Prozent und entsprachen damit den Haushaltsansätzen. Bei den Einnahmen wurde ein Anstieg von 6,2 Prozent verzeichnet.

Das Bundesfinanzministerium rief die Länder auf, „die Kommunen an der erheblich verbesserten Finanzausstattung teilhaben“ zu lassen. Angesichts des hohen Finanzierungsüberschusses seien die Länder aufgefordert, „dass sie ihrer verfassungsrechtlich verankerten Verantwortung für die Finanzausstattung ihrer Kommunen gerecht werden“, so das Ministerium.

Wirtschaft der Eurozone wächst 2016 um 1,7 Prozent

11.39 Uhr: Die Wirtschaft der Eurozone ist im vergangenen Jahr um 1,7 Prozent gewachsen. Wie die Statistikbehörde Eurostat am Dienstag mitteilte, lag das Wachstum der 19 Länder der Währungsunion damit unter dem Vorjahr 2015, als ein Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von zwei Prozent verzeichnet wurde. In der gesamten EU aus 28 Staaten wuchs die Wirtschaft 2016 um 1,9 Prozent; 2015 waren es 2,2 Prozent gewesen.

Im vierten Quartal 2016 zeigte sich die Konjunkturlage wieder robuster. Im Vergleich zum Vorquartal wuchs die Wirtschaft in der Eurozone um 0,5 Prozent und in der EU um 0,6 Prozent – dies war in beiden Fällen ein Plus von 0,1 Prozentpunkten.

Inflation in Eurozone steigt auf höchsten Stand seit Februar 2013

11.11 Uhr: Die Inflation im Euroraum hat im Januar einen überraschend großen Sprung nach oben gemacht. Die Verbraucherpreise stiegen um 1,8 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte. Dies ist die höchste Rate seit Februar 2013. Im Vormonat waren die Verbraucherpreise noch um 1,1 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg der Rate im Januar auf 1,5 Prozent gerechnet.

Deutlich teurer als vor einem Jahr waren Energie und Lebensmittel. Die Kernrate, die diese schwankungsanfälligen Größen ausschließt, lag im Januar unverändert bei 0,9 Prozent. Dies war von Volkswirten erwartet worden.

Mit dem jüngsten Preisanstieg hat die Inflation die Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) fast erreicht. Die EZB strebt für den Euroraum eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an, die sie aber seit etwa drei Jahren nicht mehr erreicht hat. Dies ist ein Grund, warum die Notenbank ihre Geldpolitik in den vergangenen Jahren stark gelockert hat. Bislang macht die Notenbank keine Anstalten, wegen des stärkeren Preisauftriebs eine Straffung ihrer Geldpolitik zu signalisieren.

Schlichtung bei Bahn geht in die Verlängerung

10.37 Uhr: Die Schlichtung im Tarifkonflikt von Deutscher Bahn und Lokführergewerkschaft GDL geht in die Verlängerung. Zunächst werde das Verfahren bis zum 9. Februar ausgesetzt und solle dann bis zum 19. Februar abgeschlossen werden, teilten die beiden Schlichter Bodo Ramelow und Matthias Platzeck am Dienstag in Berlin mit. Die zwischenzeitliche Unterbrechung sei notwendig, «um weitere Grundlagen zur Fortsetzung der Gespräche zu erstellen». Weiterhin gelte, dass sich die Tarifpartner und Schlichter «vor Ablauf der Schlichtung nicht öffentlich äußern». Die Schlichtung hatte am 11. Januar begonnen und war auf drei Wochen angesetzt.

Niedrigzinsen? Comdirect steigert Gewinn um 42 Prozent!

09.45 Uhr: Die Onlinebank Comdirect  hat sich im vergangenen Jahr trotz niedriger Zinsen und der Zurückhaltung ihrer Kunden bei Wertpapiergeschäften wacker geschlagen. Der Gewinn stieg um 42 Prozent auf unterm Strich annähernd 93 Millionen Euro, wie die Commerzbank -Tochter am Dienstag in Quickborn und Frankfurt mitteilte. Das eigene Profitabilitätsziel habe die Bank souverän erreicht, erklärte Vorstandschef Arno Walter. Dabei konnte die Comdirect Schwächen im Tagesgeschäft durch den einträglichen Verkauf der Anteile am Kreditkartenanbieter Visa Europe mehr als ausgleichen.

Die Gesamtkundenzahl stieg im vergangenen Jahr um 127.000 auf 3,117 Millionen – sowohl bei den Privat-, als auch bei den Geschäftskunden habe die Bank zulegen können, hieß es. Das betreute Kundenvermögen erhöhte sich um 10,3 Milliarden Euro auf einen Rekordwert von 75,7 Milliarden Euro. Die Dividende soll dennoch von 40 auf 25 Cent je Aktie sinken – mit dem restlichen Gewinn will Comdirect unter anderem die Übernahme des kleineren Rivalen Onvista  stemmen. Die Anleger sahen zunächst darüber hinweg: Auf der Handelsplattform Tradegate stieg die Comdirect-Aktie vorbörslich um ein knappes Prozent.

Dax startet kaum verändert

09.17 Uhr: Nach dem Rückschlag zu Beginn der Woche ist der Dax  am Dienstag kaum verändert in den Handel gestartet. Die Anleger hätten sich durch die Politik von US-Präsident Donald Trump verunsichern lassen und hielten sich nun vor der Zinssitzung der US-Notenbank am Mittwoch zurück, hieß es am Markt. Der Leitindex Dax büßte in den ersten Minuten 0,07 Prozent ein auf 11 673,43 Punkte.

Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax sank um 0,04 Prozent auf 22 585,57 Punkte. Der Technologie-Index TecDax verlor 0,13 Prozent auf 1843,11 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 veränderte sich kaum.

Deutsche Bank zahlt 587 Millionen Euro Strafe für russische Geldwäsche-Affäre

Dienstag, 31. Januar 2017, 09.09 Uhr: Die Deutsche Bank  kann eine weitere rechtliche Baustelle weitgehend schließen: In der russischen Geldwäsche-Affäre müssen die Frankfurter 163 Millionen britische Pfund oder umgerechnet 190 Millionen Euro an die britische Finanzaufsicht FCA zahlen, wie die Behörde am Dienstagmorgen mitteilte.

Am Vorabend hatte sich die Bank bereits mit der New Yorker Finanzaufsicht auf eine Zahlung von umgerechnet 397 Millionen Euro geeinigt. Die gesamte Summe sei von den vorhandenen Rückstellungen für Rechtsrisiken weitgehend abgedeckt, erklärte die Deutsche Bank.

Kunden des Geldhauses sollen den Behörden zufolge über die Finanzplätze Moskau, New York und London rund 10 Milliarden Dollar an Rubel-Schwarzgeld aus Russland gewaschen haben. „Die Höhe der Strafe zeigt, wie ernsthaft die Versäumnisse der Deutschen Bank waren“, erklärte der zuständige FCA-Abteilungsleiter Mark Steward in London.

Gleichzeitig hob die britische Finanzaufsicht die Kooperationsbereitschaft der Deutschen Bank hervor. Die Frankfurter erklärten, weiter mit anderen Aufsichts- und Justizbehörden zusammenzuarbeiten, bei denen gesonderte Untersuchungen liefen. So hatte das US-Justizministerium ebenfalls Untersuchungen aufgenommen.

Im Video: Fünf Alltagsdinge, die 2017 teurer werden

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