DIE WELT: Wie haben Sie das erste Treffen mit Emmanuel Macron erlebt? Haben Sie das Stadium des gegenseitigen Misstrauens hinter sich lassen können?
Wladimir Putin: Bei jedem Treffen auf dieser Ebene, besonders beim ersten Mal, hat man bestimmte Erwartungen. Hätte man sie nicht, würde ein solches Treffen ja keinen Sinn machen. Es gab sicher Erwartungen und Hoffnungen, und wir haben uns beide von Beginn an beschäftigt mit den Positionen des französischen Präsidenten zu Fragen der internationalen Ordnung und mit der Entwicklung unserer bilateralen Beziehungen. Ich kann Ihnen sagen, dass der neue französische Präsident seine eigene Sicht auf die Fragen der internationalen Politik hat. Alles in allem, hat er eine sehr pragmatische Sicht der Dinge. Und sicher ist auch, dass wir Schnittpunkte haben, an denen wir gemeinsam arbeiten können.
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