Russland-Kontakte – Bericht: Ex-FBI-Chef Comey will nächste Woche aussagen und Trump belasten

Nächster Paukenschlag in der Affäre um die Russland-Kontakte von Donald Trumps Beratern: Einem Medienbericht zufolge will Ex-FBI-Chef James Comey nächste Woche öffentlich im Senat aussagen und die Vorwürfe gegen den US-Präsidenten bestätigen. Trump soll Comey gebeten haben, die Ermittlungen gegen seinen Sicherheitsberater Michael Flynn einzustellen.

Das berichtet der US-Sender CNN. Demnach soll Comey mit Sonderermittler Robert Mueller gesprochen haben, um sicherzustellen, dass ihm für eine öffentliche Aussage keine rechtlichen Konsequenzen drohen. Ein genaues Datum für seinen Auftritt vor dem Senat gebe es noch nicht, da noch Details zu klären seien. Unter Umständen könnte sich der Termin daher auch nochmals verschieben.

Kompliziertes Verhältnis

Comey werde bei seiner Aussage vermutlich nicht auf die Untersuchung des FBI zu den russischen Manipulationsversuchen der US-Präsidentschaftswahl eingehen. Er sei aber „begierig“ danach, Angaben zu seiner schwierigen Beziehung zu US-Präsident Donald Trump zu machen. Trump hatte Comey im Mai als FBI-Chef entlassen. Die Sonderuntersuchung soll unter anderem klären, ob Trump mit dieser Entscheidung die Russland-Ermittlungen zu sabotieren versuchte.

Nach Comeys Entlassung hatten US-Medien übereinstimmend berichtet, Trump soll Comey gebeten haben, die Ermittlungen gegen seinen Sicherheitsberater Michael Flynn einzustellen. Flynn trat nur zwei Wochen nach Trumps Amtsantritt zurück, weil er Gespräche mit dem russischen Botschafter Sergei Kisljak verheimlicht hatte. Kurz vor Flynns Rücktritt soll Trump von Comey auch dessen unbedingte Loyalität eingefordert haben; Comey lehnte eine derartige Bekundung den Berichten zufolge ab.

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