Dabei seien Daten von Citycomp-Kunden erbeutet worden, darunter Oracle , Volkswagen und Airbus . Die Hacker versuchten nun, CityComp zu erpressen. Die Angreifer haben demnach gedroht, Daten von den betroffenen Unternehmen zu veröffentlichen. Die Hacker hätten bereits eine Website eingerichtet, die dazu dienen soll, um das gestohlene Material im Netz zu verteilen.
„Der Angriff geht weiter“
Motherboard beruft sich auf Angaben von Michael Bartsch, Geschäftsführer von Deutor Cyber Security Solutions, der von Citycomp ermächtigt worden sei, über den Fall zu sprechen. „Citycomp wurde gehackt und erpresst und der Angriff geht weiter“, schrieb Bartsch laut Motherboard in einer E-Mail. „Wir müssen vorsichtig sein, da der ganze Fall polizeilich untersucht wird und der Angreifer alle Tricks anwendet.“
Den Erpressungsforderungen sei nicht nachgegeben worden. „Unsere Analysten führen eine tiefgreifende technische und forensische Analyse des Angriffs durch“, schrieb Bartsch.
Volkwagen untersucht Online-Datenleck
Volkswagen untersuche derzeit ein Online-Datenleck, das bei seinem Zulieferer Citycomp zu verantworten sei, bestätigte der Automobilkonzern am Dienstag. „Nach aktuellen Erkenntnissen sind die potenziell zugänglichen Dokumente nicht vertraulicher Natur“, hieß es. Citycomp kooperiere bei den Untersuchungen des Konzerns, um das Ausmaß der Datenschutzverletzung festzustellen. Weder Bartsch noch Vertreter der Firma Citycomp aus Ostfildern-Scharnhausen bei Stuttgart waren am Dienstag für eine Stellungnahme zu erreichen.
Zugriff auf mehr als 300.000 Dateien
Dem Bericht zufolge behaupten die Hacker, im Besitz von „312.570 Dateien in 51.025 Ordnern“ zu sein. In dem Datenbestand von über 516 Gigabyte befänden sich finanzielle und private Informationen. Zu den Kunden gehören demnach Ericsson , Leica, Toshiba , UniCredit , British Telecom , Hugo Boss , NH Hotel Group , Oracle, Airbus, Porsche und Volkswagen.
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