+++ Gute Nachrichten +++ – Finder bringt Kuvert mit mehreren Tausend Euro zur Polizei – Eigentümer ermittelt

Aktualisiert am Dienstag, 31.12.2019, 15:18

Verbrechen, Streit und Katastrophen: Die Nachrichtenwelt konzentriert sich naturgemäß stark auf negative Ereignisse. In diesem News-Ticker setzen wir ein Gegengewicht – mit großen und kleinen Geschichten über Glück, Gelingen und Entwicklungen, die Hoffnung machen.

Ehrlicher Finder bringt Kuvert mit mehreren Tausend Euro zur Polizei – Eigentümer ermittelt

15.18 Uhr: Ein ehrlicher Finder entdeckte am Tag vor Heiligabend ein Kuvert mit mehreren Tausend Euro in einer öffentlichen Toilette in Ulm und brachte es zur Polizei. Den Beamten gelang es über Weihnachten, den Eigentümer des Geldes zu ermitteln. Als die Polizei den Mann aus Nordrhein-Westfalen über den Fund benachrichtigte, war die Freude groß.

Er konnte auch erklären, wie er zu so viel Geld kam, und, wie er es verlieren konnte. Demnach habe er das Geld beim Verkauf einer hochwertigen Uhr bekommen. Der private Käufer habe ihm das Geld in Bar gegeben. Er habe es anschließend in die Tasche gesteckt und offenbar verloren, als er die Toilette aufsuchte. Erst später habe er bemerkt, dass das Geld weg war. Nun kann er bei der Polizei abholen.

Rührende Geste auf Flug nach New York: Gast erfüllt 88-Jähriger großen Wunsch

Dienstag, 31.12.2019, 09:51 Uhr: Einer 88-jährigen Frau ist auf ihrem Flug von London nach New York von einem Fremden ein großer Wunsch erfüllt worden. Der Fremde bot der älteren Dame seinen Platz in der Business-Class an und setzte sich stattdessen auf ihren Economy-Sitzplatz. Die 88-Jährige hatte schon immer davon geträumt, einmal in ihren Leben im vorderen Teil des Flugzeugs zu sitzen.

Leah Amy, eine Flugbegleiterin, veröffentlichte die Geschichte auf Facebook. „Auf den hunderten Flügen, auf denen ich gearbeitet habe, hatte ich das Vergnügen, mich um Fußballspieler, Supermodels und einige Hollywood-Filmstars zu kümmern, aber lasst mich euch von meinen beiden Lieblingspassagieren erzählen! Jack und Violet“, schrieb sie in einem Beitrag.

Darin berichtet Leah Amy, dass die 88-jährige Violet nach New York reiste, um ihre Tochter zu besuchen. Die Reise hätte sie schon seit längerer Zeit unternehmen wollen, hätte diese aber aufgrund einer Knie-Operation mehrfach verschieben müssen. „Ihr hättet ihr Gesicht sehen sollen, als ich sie nach dem Abendessen in ihr Bett gesteckt habe. Sie sagte, ihre Tochter würde ihr nicht glauben und wollte ein ‚Selfie‚, um es zu beweisen, hatte aber weder ein Telefon noch eine E-Mail-Adresse“, so Leah Amy in dem Facebook-Post weiter. Amy und ihre Kolleginnen schossen daraufhin Beweisfotos und wollen Violet dieses nun per Post zusenden.

Die Flugbegleiterin lobte Jack, der für Violet gerne auf seinen Komfort während des Fluges verzichtete, in ihrem Beitrag unterdessen in den höchsten Tönen: Er habe sich ohne jedwede Anstalten direkt auf den Platz neben den Toiletten gesetzt und sich während der gesamten Reise nie über irgendwas beschwert.

Spaziergänger hatte Hilfe geholt: Feuerwehr befreit verletzten Habicht aus Netz

10.47 Uhr: Feuerwehrleute haben einen verletzten Habicht befreit, der sich in einem Netz an einem Fischweiher verfangen hatte. Der Greifvogel sei völlig entkräftet gewesen, teilte die Polizei am Montag mit. Die Schnur des großmaschigen Netzes habe sich ihm mehrmals um den rechten Fuß gewickelt. Die Helfer hätten den panisch zappelnden Vogel am Sonntag in Dasing (Landkreis Aichach-Friedberg) behutsam fixiert und aus dem Netz freigeschnitten. Eine Falknerin habe ihn schlussendlich vollständig von den Schnüren befreien können.

„Ob am lahmen Fuß bleibende Schäden entstanden sind, konnte nicht abgeschätzt werden – die Falknerin wird sich bis zur vollständigen Genesung um den Greifvogel kümmern“, teilten die Beamten mit. Ein Spaziergänger hatte den verhedderten Vogel entdeckt und Hilfe geholt.

Augsburg macht Bus und Tram kostenlos

06.50 Uhr: Im Zentrum von Augsburg ist Bus- und Tramfahren ab dem Jahreswechsel kostenlos. Das Angebot soll insbesondere die Luftqualität in der Innenstadt der 300.000-Einwohner-Kommune verbessern. „Durch die City-Zone wollen wir den Parksuchverkehr verringern und die Innenstadt für Besucher attraktiver machen und den Einzelhandel stärken“, erklärte die zweite Bürgermeisterin Eva Weber (CSU). Die City-Zone, in der kein Ticket gelöst werden muss, umfasst das Gebiet von neun Haltestellen.

Die oberbayerische Kreisstadt Pfaffenhofen an der Ilm hatte bereits im Dezember 2018 kostenloses Busfahren eingeführt. Um zu ermitteln, wie das Angebot angenommen wird, wurde nach etwa zwei Monaten eine Zählung der Fahrgäste durchgeführt. Ergebnis war, dass in einem Zwei-Wochen-Zeitraum genau 22.650 Menschen mit den Stadtbussen unterwegs waren. Gegenüber früheren Erhebungen hatte sich die Zahl der Nutzer damit mehr als verdoppelt.

In Augsburg soll es zudem eine sogenannte Mobilitätsflatrate geben. Sie besteht aus einem kostenpflichtigen Abo, mit dem in der Stadt unbegrenzt Bus und Tram gefahren werden kann. Zudem können Nutzer Leihfahrräder und Carsharing-Autos der Stadtwerke Augsburg (SWA) nutzen.

Hund weckt Ehepaar und warnt es vor Feuer

12.17 Uhr: Ihr Hund hat zwei Eheleute in Rheinland-Pfalz rechtzeitig vor Feuer im Haus gewarnt. Als es im Haus in der Nacht zu Sonntag brannte, weckte das Tier die beiden. Sie konnten sich retten. Wie die Polizei mitteilte, ist das Haus in Dürrholz nach dem Brand unbewohnbar. Verletzt wurde niemand. Die Ursache des Brandes, der im Wintergarten ausbrach, war zunächst unklar.

Als erstes Land: Luxemburg macht Bahn und Bus kostenlos

Sonntag, 29. Dezember, 08.31 Uhr: Im neuen Jahr gibt es in Luxemburg ein Geschenk: Genau 61 Tage nach dem Jahreswechsel wird der öffentliche Personennahverkehr im gesamten Großherzogtum kostenlos. Vom 1. März 2020 an ist Luxemburg das erste Land der Welt, in dem man für Busse und Bahnen keine Fahrkarten mehr braucht. Nur die 1. Klasse der Bahn bleibt kostenpflichtig. Fahrkartenschalter werden geschlossen, Kontrolleure bekommen neue Service-Aufgaben. „Das steht uns einfach gut zu Gesicht und trägt enorm zum Image und zur Attraktivität Luxemburgs bei“, sagt der liberale Premierminister Xavier Bettel zum Gratis-Nahverkehr.

Die freie Fahrt im zweitkleinsten EU-Land mit gut 600 000 Einwohnern und 2586 Quadratkilometern Fläche ist aber nur der besonders öffentlichkeitswirksame Teil eines größeren Bemühens um eine Verkehrswende. Denn Luxemburg platzt aus allen Nähten. Großes Wirtschaftswachstum schafft auch Probleme – nicht nur auf einem völlig überhitzten Immobilien- und Wohnungsmarkt, der viele Bürger auf der Suche nach einem bezahlbaren Obdach über die Landesgrenzen hinaus in die Nachbarländer treibt.

Kinder singen für Syrien: 2.000 Sternsinger starten ihre jährliche Aktion

16.23 Uhr: „Ihr seht fantastisch aus.“ Die Freude steht Bischof Franz-Josef Bode ins Gesicht geschrieben. Er blickt von der Bühne auf rund 2.000 als Heilige Drei Könige verkleidete Kinder, die sich an diesem Samstag zur Eröffnung der bundesweiten Aktion Dreikönigssingen vor dem Osnabrücker Dom versammelt haben.

Die Aktion findet zum 62. Mal statt. Sie steht diesmal unter dem Motto „Segen bringen. Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“. Rund um das Dreikönigsfest am 6. Januar werden in ganz Deutschland etwa 300.000 Mädchen und Jungen als Sternsinger von Haus zu Haus ziehen und Spenden für Hilfsprojekte in dem von der Flüchtlingskrise unmittelbar betroffenen Land sammeln.

Ihre Aufgabe für die kommenden Tagen haben die Kinder und Jugendlichen längst verinnerlicht. Am Sternsingen finde sie gut, „dass man anderen Kindern helfen kann, die es nicht so gut haben“, formuliert es die zwölfjährige Nia. Seit vier Jahren ist sie dabei und liegt damit im Trend. Weit mehr als die Hälfte der auf dem Domplatz versammelten Kinder hebt die Hand bei der Frage, wer nicht das erste Mal beim Dreikönigssingen mitmacht.

Der Tag hier soll auch ein Dankeschön an die Kinder sein, hebt der Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, Dirk Bingener, hervor. Es gehe nicht nur um eine feierliche Aussendung der Sternsinger, sondern auch darum, Wertschätzung auszudrücken und die Kinder für weiteres Engagement in den kommenden Jahren zu motivieren.

Deshalb ist nach dem Bühnenprogramm auch längst noch nicht Schluss. In nahe gelegenen Schulen und Hallen werden Workshops angeboten: Basteln, Singen und Theaterspielen steht auf dem Programm. Den größten Zulauf mit fast 800 Teilnehmern hat ein Trommelkurs zu afrikanischen Rhythmen, bei dem auch Bischof Bode mitmacht.

Den Abschluss des Tages bilden dann Gottesdienste in vier Kirchen. Beim größten davon im Dom erinnert Bischof Bode noch einmal an die Not im Libanon, wo nach Schätzungen eine Million Flüchtlinge aus Syrien leben. „An die Menschen dort denken wir heute besonders, an die Kinder dort in ihrer Angst, an die Kinder auf der Flucht, Kinder in Lagern, oft ohne Schule und Bildung.“ Sie benötigten dringend die Hilfe der Sternsinger in diesen Tagen. Und Bode sagt Danke: „Ihr seid wirklich Könige und Königinnen, die Segen sind und Segen bringen.“

Seit Beginn der Aktion Dreikönigssingen im Jahr 1959 wurden demnach gut 1,14 Milliarden Euro gesammelt. Das Geld ist mehr als 74 400 Projekten und Hilfsprogrammen für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa zugute gekommen.

Galten als ausgerottet: Kegelrobben erobern Ostsee zurück

08.46 Uhr: In der Ostsee sind die Kegelrobben zurück. Mit mehr als 38.000 gezählten Tieren ist der Bestand inzwischen wieder etwa halb so groß wie noch im 19. Jahrhundert. Weil die Meeressäuger Fisch fressen, wurden sie hartnäckig bejagt – vor 100 Jahren, 1920, wurde in Deutschland offiziell die letzte Robbe dieser Art erlegt. „Damals gab es eine Prämie für jede erlegte Robbe, der Unterkiefer musste vorgelegt werden, heute unvorstellbar“, sagt die Meeresbiologin Linda Westphal vom Deutschen Meeresmuseum in Stralsund.

In den 1980er-Jahren stand die Ostsee-Kegelrobbe (Halichoerus grypus balticus), die als eigene Unterart gilt, mit 2500 Exemplaren kurz vor dem Aussterben. Ein Jagdverbot sorgte dafür, dass sie sich ostseeweit erholt: Seit 2004 werden die größten Säugetiere Deutschlands wieder häufiger gesichtet. Der Kegelrobben-Bestand in der südlichen Ostsee wächst nach Westphals Worten seitdem jährlich um rund 20 Prozent. Am Gesamtbestand hat dieser Bereich mit rund 3500 Tieren aber nur einen kleinen Anteil.

Die Größe der Bestände wird beim Überfliegen mit einem Flugzeug ermittelt. „Vom Boot aus sind große Gruppen nicht so einfach zu zählen“, erklärt die Wissenschaftlerin. „Im Sommer sind deutlich weniger Tiere an den deutschen Ostseeküsten zu finden, die meisten kommen mit dem kalten Wasser.“ Im Oktober habe der Verein Jordsand allein auf der Insel Greifswalder Oie mehr als 100 Kegelrobben gezählt. Im Greifswalder Bodden waren es im Frühjahr 200 bis 300 Tiere.

Ulm will Obdachlose mit Schlafkapseln schützen

15.48 Uhr: Die Stadt Ulm hat zwei mobile Schlafkapseln aufgestellt, die wohnungslose Menschen vor dem Erfrierungstod schützen sollen. Die Resonanz auf die sogenannten Ulmer Nester wird in einer mehrmonatigen Probephase wissenschaftlich untersucht, wie Franziska Vogel von der Abteilung für Soziales am Freitag mitteilte. Es handelt sich um aufklappbare Holzkonstruktionen mit Liegefläche im Inneren. Sie richten sich an Menschen, die bestehende Angebote der Wohnungslosenhilfe wie beispielsweise Übernachtungsheime meiden.

Kritiker beanstandeten im Vorfeld die niedrige Höhe und den Mangel an Sanitäreinrichtungen – ebenso die Optik des Erstentwurfs, die an einen Sarg erinnere. Der Entwurf sei überarbeitet, viel massiver und in schönen Farben gestaltet worden, sagte Vogel. Wohnungslose selbst hätten das Projekt bei einer Vorstellung durchweg positiv aufgenommen. Die Stadt will mehrere Standorte testen, die weder inmitten des öffentlichen Geschehens noch völlig abgeschieden liegen. Ein „Ulmer Nest“ wurde zum Projektstart am Alten Friedhof aufgestellt.

Die Schlafkapseln sind als Überlebensschutz für die Dauer einer Nacht angelegt. Vogel erklärte: „Grundsätzlich ist unser Ziel, dass obdachlose Menschen auch wieder in eigenem Wohnraum unterkommen.“ In Ulm erfror ihren Angaben nach vor mehreren Jahren ein wohnungsloser Mann, der damals bestehende Angebote nicht in Anspruch genommen hatte.

Deutschlandweit starben nach Zählungen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe im vergangenen Winter mindestens zwölf Obdachlose an Unterkühlung; Bund und Länder führen keine Statistik. Baden-Württembergs Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) bewertete die Ulmer Nester als spannendes, menschliches und kreatives Projekt, das er mit großem Interesse verfolge.

Skitourengeher überlebt fünf Stunden unter Lawine: Bergretter spricht von „Weihnachtswunder“

Freitag, 27. Dezember, 07.33 Uhr: Ein von einer Lawine in Österreich verschütteter Skitourengeher ist am ersten Weihnachtsfeiertag von Einsatzkräften nach fünf Stunden ausgegraben und gerettet worden. Der 26-Jährige wurde zu einer Talstation und dann in ein Krankenhaus in Schladming (Steiermark) gebracht. Der Landesleiter der Bergrettung, Michael Miggitsch, sprach angesichts der Zeit von fünf Stunden von einem „Weihnachtswunder“. Der 26-Jährige aus dem steirischen Bezirk Liezen hatte offenbar einen Luftraum vor seinem Gesicht zum Atmen gehabt. Der Mann war stark unterkühlt und verletzt, nach Angaben der Polizei aber außer Lebensgefahr.

Ein Obersteirer hatte gegen 16.50 Uhr die Polizei informiert, dass ein Bekannter von ihm von einer Skitour auf den Pleschnitzzinken bei Pruggern nicht zurückgekommen sei. Telefonisch habe er ihn nicht erreicht. Rund 20 Einsatzkräfte der Alpinpolizei und der Bergrettung Gröbming samt Lawinen- und Suchhundestaffel starteten deshalb eine Suchaktion. Um 19.23 Uhr konnten sie demnach erstmals mit einem Lawinenverschütteten-Suchgerät Kontakt zu dem Vermissten herstellen. Der Mann wurde aus rund einem Meter Tiefe ausgegraben.

„Rückkehr nach Brexit möglich“: Liebesbrief aus Brüssel an London

17.18 Uhr: Etwa einen Monat vor dem geplanten Brexit hat der Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, einen Liebesbrief an Großbritannien geschrieben. Er verglich sich in einem Beitrag für die britische Zeitung „The Guardian“ mit einem sitzengelassenen, alten Liebhaber. Er habe sich in das Vereinigte Königreich verliebt, als er auf eine britische Schule in Rom gegangen sei.

Timmermans schrieb am Donnerstag an Großbritannien: „Ich kenne dich jetzt. Und ich liebe dich … Ich kenne deine Stärken und Schwächen. Ich weiß, du kannst großzügig, aber auch geizig sein. Ich weiß, dass du dich für einzigartig und anders hältst. Und vielleicht bist du das in vielerlei Hinsicht, aber vielleicht weniger als du denkst.“ Er schließt den Brief mit dem Angebot, dass Großbritannien jederzeit willkommen sei, in die Europäische Union zurückzukehren.

Premierminister Boris Johnson will sein Land am 31. Januar aus der Staatengemeinschaft führen. Mit einer Neuwahl im Dezember hatte er sich dafür die nötige Rückendeckung geholt. Seine Vorgängerin Theresa May war mit ihrem Brexit-Abkommen zuvor drei Mal beim völlig zerstrittenen Parlament in London abgeblitzt. Die Briten hatten vor mehr als drei Jahren mit knapper Mehrheit für den Brexit gestimmt.

Mann findet Rucksack mit 16.000 Euro und verzichtet sogar auf Finderlohn

Donnerstag, 26. Dezember, 09.57 Uhr: Ehrlicher Finder in der Weihnachtsnacht. Einen mit 16.000 Euro und mehreren Geschenkpäckchen gefüllten Rucksack hat ein 51 Jahre alter Krefelder an Heiligabend gefunden. Der Rucksack habe kurz vor Mitternacht unter einem Baum an einer Straße in der Nähe der Krefelder Innenstadt gelegen, berichtete die Polizei. Als der Finder den Rucksack nach Hinweisen auf den Besitzer durchsucht habe, sei er auf das Geld und die Geschenke gestoßen. Der Mann habe dann die Polizei angerufen, sagte ein Polizeisprecher.

Die Beamten hätten den 63 Jahre alten Besitzer ausfindig gemacht und ihm das kostbare Fundstück zurückgebracht. Der Sprecher machte keine Angaben dazu, warum der 63-Jährige den Rucksack mit dem vielen Bargeld vergessen hatte. Auf einen Finderlohn habe der 51-Jährige in der Weihnachtsnacht spontan verzichtet, sagte er aber.

Anonymer Weihnachtsbrief schenkt dementer Oma neue Lebensfreude

12.12 Uhr: Eine einfache Geste kann viel bewirken. Auf Twitter berichtet eine Frau namens Melly von einer herzzerreißenden Geste. Eine unbekannte Person habe einen Brief und ein kleines Geschenk für ihre demenzkranke Großmutter im Briefkasten hinterlassen. Seitdem gehe es dieser viel besser. Auf Twitter schrieb sie zu einem Foto der Karte:

„Meine Großmutter ist behindert und hat Demenz. Sie sitzt den ganzen Tag in ihrem Stuhl am Fenster, jeden Tag, sie schaut nach draußen und ist einsam, da wir alle tagsüber arbeiten müssen. Als wir sie heute besuchen kamen, hatte jemand das hier in den Briefkasten gesteckt.“

Die Karte war überschrieben mit: „An die Dame, die winkt und lächelt, mit besten Weihnachtsgrüßen“. Darin stand geschrieben: „Es ist schön, sie lächeln und winken zu sehen, wenn ich an Ihrem Haus vorbeigehe. Bitte nehmen Sie mein kleines Geschenk an, das Ihnen einen weiteren Grund zum Lächeln geben soll. Frohe Weihnachten, Leigh“ Dem Brief beigelegt war ein Gutschein für ein Lebensmittelgeschäft.

Wer Leigh ist, hat die Enkelin nicht herausgefunden, dafür berichtete sie auf Twitter, dass es ihrer Großmutter seit dem Brief viel besser gehe und sie auch wieder mehr esse.

Rucksack mit 16 000 Euro vergessen – Finder ruft die Polizei

25.12.2019, 11.43 Uhr: Ehrlicher Finder in der Weihnachtsnacht. Einen mit 16.000 Euro und mehreren Geschenkpäckchen gefüllten Rucksack hat ein 51 Jahre alter Krefelder an Heiligabend gefunden. Der Rucksack habe kurz vor Mitternacht unter einem Baum an einer Straße in der Nähe der Krefelder Innenstadt gelegen, berichtete die Polizei. Als der Finder den Rucksack nach Hinweisen auf den Besitzer durchsucht habe, sei er auf das Geld und die Geschenke gestoßen. Der Mann habe dann die Polizei angerufen, sagte ein Polizeisprecher.

Die Beamten hätten den 63 Jahre alten Besitzer ausfindig gemacht und ihm das kostbare Fundstück zurückgebracht. Der Sprecher machte keine Angaben dazu, warum der 63-Jährige den Rucksack mit dem vielen Bargeld vergessen hatte. Auf einen Finderlohn habe der 51-Jährige in der Weihnachtsnacht spontan verzichtet, sagte er aber.

Ehrenamtliche organisieren Weihnachtsfeste für Bedürftige und Einsame

11.36 Uhr: Wer Weihnachten alleine ist oder sich keine Feier leisten kann, findet in vielen Städten im Freistaat Angebote. Meist stemmen Ehrenamtliche Weihnachtsfeiern für diese Menschen, bei denen sie Essen bekommen und andere treffen. Örtliche Unternehmen unterstützen diese Feiern materiell und finanziell.

Schwester Hanni Rietsch gründete vor 30 Jahren die „Brücke zum Nächsten“ in Ansbach. Sie kannte durch ihre Arbeit viele obdachlose und einsame Menschen. Für sie organisierte die Ordensschwester ein Weihnachtsfest an Heiligabend. Die Zahl der Gäste nahm von Jahr zu Jahr zu, so dass die Veranstaltung zweimal umziehen musste. Heute kommen rund 200 Gäste nach Ansbach, darunter alleinerziehende Mütter und ältere Menschen. Rund 60 Helfer organisieren nicht nur Programm und Abendessen, sondern setzen sich bewusst zwischen die Gäste. Freiwillige spenden Salate und Nachtisch. Am Abend wird jeder Gast persönlich begrüßt, Ältere werden mit einem Fahrdienst abgeholt.

Ebenfalls einen runden Geburtstag feiert das Weihnachtsfest im Hofbräuhaus in München, das heuer zum 70. Mal stattfindet. Es ist wohl die größte Weihnachtsfeier in der Landeshauptstadt. Etwa 700 Gäste werden hier bewirtet. In Nürnberg wird unter anderem im Haus Eckstein seit 20 Jahren gemeinsam gefeiert. Es ist natürlich Ehrensache, dass hier das Christkind bei den 400 Besuchern vorbeischaut. In Bamberg engagieren sich Jugendliche der offenen Jugendarbeit und ermöglichen es rund 150 Gästen, dass sie an Weihnachten nicht alleine sind. Seit 1964 gibt es die Augsburger Stadtweihnacht der Franziskanischen Gemeinschaft, die an Weihnachten rund 400 Menschen beherbergt. In Regensburg organisieren sowohl Diakonie als auch Caritas Weihnachtsfeiern.

Deutlich größer ist eine Weihnachtsfeier für Bedürftige in Würzburg: Nachdem schon mehr als 1200 Menschen kamen, hat die katholische Glaubensgemeinschaft Sant’Egidio die Feier auf drei Standorte verteilt. Da alle Gäste ein kleines Geschenk erhalten, sieht es beim Organisationsteam seit Wochen aus wie in einer Weihnachtswerkstatt. Mehr als 500 Freiwillige helfen, geplant und organisiert wird für diese überdimensionale Weihnachtsfeier eigentlich das ganze Jahr.

Lkw-Fahrer erleidet epileptischen Anfall – Helfer stoppt rollenden Laster

19.29 Uhr: Das beherzte und mutige Eingreifen eines Unfallzeugen hat in Hachenburg im Westerwald möglicherweise Schlimmeres verhindert. Ein Lasterfahrer habe am Montag während der Fahrt einen epileptischen Anfall erlitten und sei auf die Gegenfahrspur geraten, teilte die Polizei mit. Der Laster touchierte ein Auto und rollte weiter. Der Zeuge sei geistesgegenwärtig auf den fahrenden Lkw gesprungen und habe das Gespann zum Stehen gebracht. Der Lasterfahrer sei bis zum Eintreffen der Rettungskräfte von Zeugen versorgt worden. Verletzt wurde niemand.

50.000 D-Mark in Wanduhr vom Flohmarkt gefunden – Ehrlicher Finder darf Geld behalten

17.29 Uhr: Ein Mann aus Aurich in Ostfriesland hat in einer Wanduhr vom Flohmarkt 50 000 Mark gefunden. Das Geld sei in der Holzverkleidung der rund 80 Zentimeter großen Uhr versteckt gewesen, sagte ein Stadtsprecher am Montag. Dies fiel dem Mann nach dem Kauf aber erst zuhause auf. Er war so ehrlich, dass er mit dem Geld sofort zum Fundbüro ging und es dort abgab. Als sich nach einer gesetzlichen Frist von sechs Monaten niemand meldete, der das Geld vermisste, gingen die Scheine wieder zurück zum ehrlichen Finder. Er musste an die Stadt lediglich eine Bearbeitungsgebühr von 576 Euro zahlen. Zuvor hatte der NDR darüber berichtet.

Nach Spende: Tiere in bretonischem Zoo können auf Weihnachten in Freiheit hoffen

14.58 Uhr: Die Löwen, Elefanten und Giraffen in einem bretonischen Zoo können zu Weihnachten auf Freiheit hoffen: Eine ungewöhnliche Spendenaktion zum Kauf des Tierparks und zur Wiederaussetzung der Tiere ist erfolgreich verlaufen, wie die Organisatoren mitteilten. Innerhalb von knapp einer Woche kamen 650.000 Euro zusammen.

„Wir hätten nicht gewettet, so schnell erfolgreich zu sein“, sagte die Vizevorsitze der Initiative „Rewild“ (auf Deutsch etwa: wieder wild), Lamya Essemlali, am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Die Initiative wollte bis Mai ein Startkapital von 600.000 Euro einsammeln. Eine Großspende von 250.000 Euro kam demnach vom Gründer eines französischen Online-Dating-Dienstes. „Aber von Anfang an waren auch viele Kleinspender dabei“, sagt Essemlali.

Der Initiative gehören sieben Umwelt- und Tierschutzorganisationen an. Sie haben einen Vorvertrag mit einem Zoo im bretonischen Pont-Scorff geschlossen. Ziel ist es, die rund 560 Tiere aus dem Westen Frankreichs wieder in ihre Herkunftsländer zu bringen. Darunter sind auch Nilpferde, Pinguine, Rote Pandas und Wölfe.

Ist der Zoo einmal leer, soll er den Plänen zufolge geschmuggelte exotische Tiere aufnehmen, die der Zoll sicherstellt. Über ein Restaurant und ein Ausbildungszentrum soll sich das Projekt mittelfristig selbst finanzieren. Bis dahin seien weitere Spenden im Internet willkommen, sagte die Rewild-Vizevorsitzende. Nach ihren Angaben sind monatlich 100.000 Euro nötig.

Lotto-Multimillionär aus England arbeitet weiter auf Baustellen – unbezahlt

Montag, 23. Dezember, 11.02 Uhr: 105.100.701,90 Pfund oder 123,4 Millionen Euro – so groß war der Euromillions-Jackpot, den der Brite Steve Thomson im November knackte. Der Lottogewinn machte den Bauunternehmer aus Südengland zum Multimillionär und laut „Daily Mail“ zum neuntgrößten Lotto-Gewinner Großbritanniens. Doch der 42-jährige Familienvater wünschte sich trotz des plötzlichen Reichtums, ein normales Leben zu führen. Deshalb arbeitet er weiterhin in seinem alten Beruf als Bauunternehmer und will Aufträge, die er vor dem Knacken des Lotto-Jackpots angefangen hat, zu Ende bringen – und das ohne Bezahlung.

 

Wie die „Sun“ berichtet, stellte er zum Beispiel im Dezember den Wintergarten eines Nachbarin fertig. Die Bezahlung lehnte er mit der Begründung ab, die Frau solle das Geld für Weihnachten behalten. „Er verlangte nichts. Das zeigt, dass er ein Super-Typ ist, ein guter Mann“, sagte sie der „Sun“. Thomson selbst sagte: „Ich fühle mich normal und will das auch bleiben.“

Die Arbeit auf der Baustelle helfe ihm, mit dem überraschenden Millionengewinn fertigzuwerden. Seitdem sei sein Leben eine „emotionale Achterbahnfahrt“ gewesen, sagte der 42-jährige. „Es war sehr stressig. Ich kann noch immer nicht schlafen. Und essen kann ich auch noch nicht richtig.“ Mit Frau und Kindern will Thomson in ein größeres Haus umziehen. Seine Partnerin hat ihren Job in einem Lebensmittelgeschäft mittlerweile gekündigt. Er werde nicht alle Aufträge vor Weihnachten erledigen können, sagte Thomson. Aber er tue, was er kann.

Kinder versinken in Matschgrube – Feuerwehr rettet sie mit Leiter-Methode

22.01 Uhr: Die Freiwillige Feuerwehr Hainstadt hat am Samstag zwei Kinder im Alter von neun und zehn Jahren aus einer Tongrube befreit. Die Geschwister waren in Hainstadt (Landkreis Offenbach) laut Polizei beim Spielen im Matsch der Grube steckengeblieben.

Drei weitere Kinder hatten sich bereits selbst aus dem Lehm befreit, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Der Boden der Grube war demnach stark durchnässt, sodass sich die beiden Geschwister – ein Junge und ein Mädchen – weder durch eigene Kraft noch durch die Unterstützung anwesender Eltern aus dem Matsch befreien konnten.

Nur mittels einer Steckleiter und Holzbrettern sei es der Feuerwehr nach eigenen Angaben gelungen, die Kinder zu erreichen. Alle fünf bekamen – um die Stimmung der erschöpften Kinder zu heben – laut Feuerwehr jeweils einen Teddybären geschenkt.

Duisburger PizzaBäcker lässt Pizza an Obdachlose in Parks ausliefern

20.22 Uhr: In Duisburg hat ein Pizza-Bäcker am vierten Adventssonntag Obdachlose in Parks mit ihrer Lieblingspizza beliefert. „Ich habe mir das abgeguckt von Frank Zander“, erzählte Nejat Morkan am Sonntag der dpa in Anspielung auf den Berliner Entertainer, der jedes Jahr Obdachlose zum Essen einlädt.

Morkan arbeitet für seine besondere Weihnachtsaktion, die bereits zum vierten Mal stattfindet, sogar mit einer Fahrschule zusammen: Fahrlehrer klappern mehrere Parks ab und fragen die Bedürftigen nach ihrem Wunschgericht. Wenig später werden die Pizzen im Restaurant zubereitet und ausgeliefert. Im vergangenen Jahr verschenkte Morkan 120 Pizzen – das will er in diesem Jahr toppen. Auch in Herne und Essen gibt es in diesen Tagen Aktionen, bei denen Obdachlose von Restaurants eingeladen werden. Zuvor hatte der „WDR“ berichtet.

170 neue Multimillionäre: Hauptgewinn bei Weihnachts-Lotterie „El Gordo“ nach wenigen Minuten gezogen

Sonntag, 22. Dezember 2019, 13.04 Uhr: Bei der spanischen Weihnachts-Lotterie „El Gordo“ (Der Dicke) ist der Hauptgewinn schon wenige Minuten nach dem Auftakt gezogen worden. Er entfiel am Sonntag auf die Losnummer 26590. Der Hauptgewinn, nach dem die Lotterie benannt ist, beträgt vier Millionen Euro für ein ganzes Los. Er wird 170 Mal ausgezahlt, da jede Losnummer 170 Mal verkauft wird.

Insgesamt werden dieses Jahr Gewinne von fast 2,4 Milliarden Euro unters Volk gebracht. Gemessen an der ausgespielten Gesamtsumme gilt die spanische Weihnachtslotterie als die größte Tombola der Welt. Die „Lotería de Navidad“ blickt auf eine über 200-jährige Tradition zurück und gilt deshalb auch als die älteste weltweit. Die erste Ziehung fand bereits 1812 statt.

Die Ziehung der Glückszahlen im Madrider Opernhaus Teatro Real wurde zwei Tage vor Heiligabend vor einem Millionenpublikum live im Fernsehen übertragen. Die gezogenen Losnummern und auch die Höhe des jeweiligen Gewinns wurden der Tradition folgend erneut von Schülern des Internats San Ildefonso singend vorgetragen. Angesichts der großen Ehre, bei „El Gordo“ dabei sein zu dürfen, hatten einige der Kinder Tränen in den Augen. Da es auch viele kleinere Preise gibt (insgesamt fast 1800), dauert die Ziehung knapp vier Stunden. Der Hauptgewinn war 2018 erst um 12.34 Uhr gezogen worden, diesmal gut drei Stunden früher.

Landesweit bilden sich überall Tippgemeinschaften unter Freunden oder Kollegen. Der Einzelne begnügt sich meistens mit einem Zehntellos, weil der Spaß nicht billig ist: Ein ganzes Los kostet 200 Euro. Auch immer mehr deutsche Tipper nehmen teil: Zuletzt sollen es laut Berichten mehr als 150.000 gewesen sein.

Alarmstufe Rot! Deutscher Wetterdienst warnt vor orkanartigen Böen

 

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*