Der legendäre Regisseur Harry Kupfer ist tot. Der Berliner verstarb am gestrigen Montag (30. Dezember) nach längerer Krankheit im Alter von 84 Jahren in seiner Heimatstadt, wie sein Management Arsis mitteilt. Kupfer hat nicht zuletzt auch in Österreich bedeutende Regiearbeiten im Musiktheaterbereich vorgelegt – darunter die Inszenierungen der Musicals „Elisabeth“ oder „Mozart!“ in Wien.
Geboren am 12. August 1935, hatte Kupfer seine Karriere in den 1950ern in der damaligen DDR gestartet, wo er alsbald zum Chefregisseur der Komischen Oper in Berlin aufstieg. Kupfer war aber auch im Westen erfolgreich, so mit seinem „Ring des Nibelungen“ in Bayreuth 1988. Auch bei den Salzburger Festspielen wurde Kupfer gefeiert, so etwa 2014 für seinen „Rosenkavalier“. Seine letzte Inszenierung wurde heuer Händels „Poro“ an der Komischen Oper, die im Frühjahr Premiere feierte.
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