„Wir lassen euch gehen, keine Sorge“, sagen türkische Grenzsoldaten am Freitag und winken Syrer weiter. „Nur zu, gleich seid ihr Griechenland und in der EU.“ Doch weit kommen die Menschen unweit der türkischen Stadt Edirne nicht. Mit Tränengas stoppt die griechische Polizei die Menschen an der Grenze und versucht so einen Massensturm zu verhindern. Jene, die teils mit schweren Koffern und Taschen durch die Felder Richtung Grenze marschieren, werden von griechischen Sicherheitsbeamten aufgehalten.
„Hilfe, Hilfe“, hört man sie im Tränengas-Nebel rufen. Hunderte Syrer, darunter viele Frauen und Kinder, sitzen dann in der Nacht im Niemandsland zwischen beiden Ländern fest, es regnet in Strömen. Nach Griechenland dürfen sie nicht hinein und die türkischen Grenzbeamten lassen sie erst einmal nicht zurück.
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