350.000 Tests in der letzten Woche – „mehr ist aktuell nicht drin“

Der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, weist darauf hin, dass die Strategie gegen das Coronavirus weiter Bestand habe: Eindämmung, Schutz der besonders gefährdeten Personen, Aufstockung der Kapazitäten. Die Pandemie gehe weiter und werde noch einige Wochen und Monate weitergehen, sagte Wieler in Berlin.

Letzte Woche seien 350.000 Tests durchgeführt worden. „Mehr ist aktuell nicht drin“, sagte Wieler. Erst wenn es andere Tests gebe, könne man diese auch an Praxen und Krankenhäuser geben.

Der RKI-Chef appellierte erneut an die Bürger. „Ich möchte alle Menschen bitten, diese Krankheit ernst zu nehmen.“ Aus einer Studie gehe hervor, dass nur 41 Prozent der Deutschen die Krankheit Covid-19 für gefährlich hielten.

Grundsätzlich sei er aber optimistisch, dass die Maßnahmen wirken. Er gehe davon aus, dass „handfeste Zahlen“ bis Ostern vorliegen, die Aussagen über einen Trend ermöglichen. Die Sterberate in Deutschland sei mit derzeit 0,8 Prozent sehr gering. Er gehe aber davon aus, dass die Quote steigen werde.

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Das RKI hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen mit 61.913 angegeben – ein Plus von 4615 seit dem Vortag. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 66.885 Infizierte.

Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte bislang 583 Todesfälle, die JHU 645 Tote.

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