Niederländischer Blumenhandel eingebrochen

Der niederländische Blumenhandel ist durch die Corona-Krise schwer getroffen. Der Umsatz sei um mehr als 70 Prozent zurück gegangen, sagte der Sprecher von Royal Flora Holland, Michel van Schie, der Deutschen Presse-Agentur. Sollte die Krise länger anhalten, dann erwartet der Sektor einen Gesamtschaden von zwei bis drei Milliarden Euro.

Bei Royal Flora Holland, einem der weltweit größten Handelsplätze für Pflanzen und Blumen, können Züchter nur noch rund 25 Prozent ihrer Ware zur täglichen Versteigerung anbieten. Der größte Teil der Schnittblumen wie Tulpen müsse vernichtet werden, sagte der Sprecher. Royal Flora Holland ist eine Genossenschaft von Züchtern und verhandelt im Jahr rund 12 Milliarden Pflanzen und Blumen.

Vor allem der Export von Schnittblumen wie Tulpen und Rosen in andere europäische Länder ist den Angaben zufolge total eingebrochen. Ein Grund seien die geschlossenen Grenzen, so der Sprecher. Außerdem liege auch das soziale Leben still. „Wenn man keine Leute mehr trifft, dann schenkt man auch keine Blumen.“ Normalerweise ist das Frühjahr mit Ostern, Muttertag und vielen Hochzeiten Hochsaison für den Blumenhandel.

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