Wegen Corona geschlossen – Schulausfall in Deutschland: Wo jetzt wie lange der Unterricht ausfällt

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, bleiben aktuell in allen Bundesländern vorsorglich Schulen und Kitas geschlossen. FOCUS Online gibt einen Überblick, wo wie lange der Unterricht ausfällt.

In allen Bundesländern wurden die Schulen und Kitas vorsorglich bis zum Ende der Osterferien geschlossen. Weil die Ferienzeit je nach Bundesland variiert, gibt FOCUS Online einen Überblick.

Schließungen wegen Corona: Wo und wie lange Kitas und Schulen geschlossen sind

Bayern: Schulen und Kitas bleiben bis 19. April geschlossen

Baden-Württemberg: Schulen und Kitas bleiben bis 19. April geschlossen

Berlin: Schulen und Kitas bleiben bis 17. April geschlossen

Brandenburg: Schulen und Kitas bleiben bis 17. April geschlossen

Bremen: Schulen und Kitas bleiben bis 14. April geschlossen

Hamburg: Schulen und Kitas bleiben bis 14. April geschlossen

Hessen: Schulen und Kitas bleiben bis 19. April geschlossen

Mecklenburg-Vorpommern: Schulen und Kitas bleiben bis 19. April geschlossen

Niedersachsen: Schulen und Kitas bleiben bis 19. April geschlossen, Ausnahme: Abiturienten starten am 15. April

Nordrhein-Westfalen: Schulen und Kitas bleiben bis 19. April geschlossen

Rheinland-Pfalz: Schulen und Kitas bleiben bis 19. April geschlossen

Saarland: Schulen und Kitas bleiben bis 26. April geschlossen

Sachsen: Schulen und Kitas bleiben bis 19. April geschlossen

Sachsen-Anhalt: Schulen und Kitas bleiben bis 19. April geschlossen (eine Woche länger als Osterferien)

Schleswig-Holstein: Schulen und Kitas bleiben bis 19. April geschlossen

Thüringen: Schulen und Kitas bleiben bis 19. April geschlossen

 

Abitur-Prüfungen sollen stattfinden

Die Abiturprüfungen sollen ungeachtet der Corona-Krise wie geplant stattfinden. Zum jetzigen Zeitpunkt sei eine Absage von Prüfungen nicht notwendig, erklärte die Kultusministerkonferenz (KMK) der Länder am Mittwoch nach einer Telefonkonferenz der Minister. Die Schüler könnten in diesem Schuljahr ihre Abschlüsse erwerben.

Die Vorsitzende des Philologenverbandes hatte zuvor ein Abitur ohne Abschlussprüfungen nicht ausgeschlossen. Grundsätzlich sehe sie das Abitur nicht in Gefahr, sagte Susanne Lin-Klitzing dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Dienstag. „Je nachdem, wie sich die Corona-Situation entwickelt, können die Prüfungen ja auch einfach etwas später durchgeführt werden“, sagte die Vorsitzende der Interessenvertretung der Gymnasiallehrer. Sollte das nicht möglich sein, gebe es Alternativen.

Zwei Drittel der Abiturnote seien bereits durch die Leistungen in den Kursen erbracht. Das letzte Drittel der Note solle eine Prüfungssituation abbilden. „Dafür brauchen wir die Abiturprüfungen aber nicht zwingend. Wir könnten diese Note nämlich auch aus vorherigen Klausurleistungen in den Prüfungsfächern berechnen“, sagte Lin-Klitzing und betonte: „Wir können, wenn es notwendig sein sollte, auch ein Abitur ohne eigene Abiturprüfungen hinbekommen.“

Abschlussprüfungen 2020: Alle Termine im Überblick

Abiturprüfungen

Bayern
Bayern verschiebt den Beginn der Abiturprüfungen vom 30. April auf den 20. Mai.

Baden-Württemberg
Die Abiturprüfungen sollen in Baden-Württemberg wie geplant ab dem 18. Mai stattfinden.

Berlin
Berlin verschiebt die Abiturprüfungen auf die jeweiligen Nachschreibetermine nach den Osterferien, Beginn ist der 20. April.

Brandenburg
In Brandenburg können die Schulleitungen selbst entscheiden, ob die Abiturprüfungen an den Haupt- oder an den Nachschreibeterminen abgelegt werden. Laut Bildungsministerium wollten rund 80 Prozent aller Schulen die Haupttermine wahrnehmen. Die Prüfungen beginnen am 20. April.

Bremen
Die Abiturprüfungen sollen in Bremen wie geplant ab dem 24. April stattfinden.

Hamburg
In Hamburg finden die Abiturprüfungen zum „geplanten Termin oder zu einem Nachholtermin bis Ende des Schuljahres statt“, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD). Konkrete Termine sollen bald feststehen.

Hessen
In Hessen haben die Abiturprüfungen bereits am 19. März unter strengen Hygienevorschriften begonnen.

Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern verschiebt den Beginn der Abiturprüfungen auf Mai. Die konkreten Termine werden möglichst bald mitgeteilt, sagte Bildungsministerin Bettina Martin.

Niedersachsen
Auch Niedersachsen verschiebt den Start der Abiturprüfungen. Die schriftlichen Prüfungen beginnen am 11. Mai, die mündlichen am 3. Juni.

Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfalen verschiebt den Start der Abiturprüfungen auf den 12. Mai.

Rheinland-Pfalz
In Rheinland-Pfalz haben die Abiturienten ihre Abiturprüfungen bereits abgelegt.

Saarland
Das Saarland verschiebt den Beginn der Abiturprüfungen auf den 25. Mai.

Sachsen
In Sachsen sollen die Abiturprüfungen planmäßig nach Ostern stattfinden. Man bereite sich aber auf alle Eventualitäten vor und prüfe Ausweichmöglichkeiten, hieß es. Vorerst gilt: Schüler in Sachsen sollen ihr Abitur im Zeitraum vom 22. April bis 11. Mai schreiben. Die mündlichen Prüfungen sollen zwischen 13. Mai und 5. Juni stattfinden.

Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt verschiebt den Beginn der Abiturprüfungen. Ein konkreter Termin steht noch nicht fest. Aber: Jedem Schüler sollen zwei Termine für die jeweiligen schriftlichen Abiturprüfungen angeboten werden, teilte das Bildungsministerium mit.

Schleswig-Holstein
Erst hatte Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) von einer kompletten Absage der Abiturprüfungen gesprochen, nun sollen sie doch wie geplant ab dem 21. April stattfinden.

Thüringen
Thüringen verschiebt den Start der Abiturprüfungen. Der konkrete Termin werde möglichst bald mitgeteilt, sagte Bildungsminister Helmut Holter.

IHK verschieben Azubi-Abschluss- und Weiterbildungsprüfungen

Die Industrie- und Handelskammern (IHK) verschieben wegen der Corona-Krise die für April und Mai geplanten schriftlichen Azubi-Abschlussprüfungen in den Sommer 2020. Bis einschließlich Mai finden demnach auch keine IHK-Weiterbildungsprüfungen statt. Sie sollen zwischen Juni und August nachgeholt werden.

Die schriftlichen IHK-Ausbildungsprüfungen werden nach jetzigem Stand in der Zeit vom 16. bis zum 19. Juni 2020 nachgeholt, teilten die Kammern mit: die industriell-technischen Prüfungen am 16. und 17. Juni und die kaufmännischen am 18. und 19. Juni. 

 

Dazu passend:

Baden-Württemberg: Schließung ab Dienstag

  • Schulen und Kitas sind vom 17. März bis 19. April geschlossen
  • Notfallbetreuung von Kindern, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten

Nun herrscht auch Klarheit in Baden-Württemberg: Wegen der Coronavirus-Pandemie schließt Baden-Württemberg von Dienstag an alle Schulen und Kindertagesstätten bis zum Ende der Osterferien (19. April). Das teilte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Freitag in Stuttgart mit.

Für Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen (etwa Polizei, Feuerwehr, medizinisches und pflegerisches Personal, Lebensmittelproduktion und Infrastruktur) soll es eine Notfallbetreuung geben.

Zu den Abschlussprüfungen:

  • Prüfungen, die in die Zeit der Schulschließung fallen, werden verschoben – betroffen sind die Deutschprüfungen an den Beruflichen Gymnasien und an den Berufsoberschulen (geplant war 2. April) sowie einzelne Prüfungen des fachpraktischen Abiturs. Neue Termine werden in den kommenden Wochen kommuniziert.
  • Alle ab 21. April terminierten Abschlussprüfungen finden planmäßig statt. Lehrer sollen Hilfen zur Vorbereitung am Montag, 16. März, mitteilen.

Mehr Informationen bietet das Bildungsministerium des Landes hier.

Bayern: Schulausfall ab Montag

  • Schulen und Kindergärten schließen von 16. März bis 19. April
  • Notfallplan für Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten

Seit Freitagmorgen gibt es Gewissheit: Bayern macht ab Montag, 16. März, alle Schulen, Kindergärten und Kitas dicht – bis zum Beginn der Osterferien am 6. April. Damit werden in Bayern faktisch bis zum 20. April die Bildungseinrichtungen geschlossen.

Das betrifft teils auch Hochschulen – wie die Technische Hochschule Nürnberg – Georg Simon Ohm und die Hochschule in Ansbach. Sie haben den Vorlesungsbeginn auf 20. April verschoben. Universitäten starten das neue Semester planmäßig erst nach den Osterferien.

Als Folge der Coronavirus-Krise tritt in Bayern ein Notfallplan für die Betreuung bestimmter Kinder in Kraft. „Wir werden eine Betreuung sicherstellen für Eltern, die in systemkritischem Berufen tätig sind“, so Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler).

Welche Berufe in Bayern als „systemkritisch“ definiert sind, erklärt das Bildungsministerium hier.

Surf-Tipp: Keine Schule, keine Großeltern: Was Eltern zum Corona-Chaos jetzt wissen müssen 

Berlin

  • Ab Montag sind die Oberstufenzentren geschlossen
  • Von Dienstag an werden die allgemeinbildenden Schulen in Berlin bis zum Ende der Osterferien geschlossen.
  • Notbetreuung für Kita-Kinder und die Klassen 1 bis 6

Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat am Freitagmorgen mitgeteilt, dass die Berliner Schulen und Kitas angesichts der steigenden Zahlen von Infizierten mit dem neuartigen Coronavirus von nächster Woche an geschlossen sein werden. sowie das pädagogische Personal finden sich bis auf Weiteres auf ihren Dienststellen ein.“ Das geht aus einem Schreiben der Senatsverwaltung für Bildung an die Berliner Schulleitungen vom Freitag hervor, das der dpa vorliegt.

Die Schulleiter werden außerdem aufgefordert, alle Prüfungen sicherzustellen. „Die Schülerinnen und Schüler erscheinen zu den Prüfungsterminen in ihrer jeweiligen Schule. Gleichzeitig sollen die Prüfungen für den Mittleren Schulabschluss aber wegen der Corona-Pandemie nach Informationen des Rundfunks Berlin-Brandenburg verschoben werden.

 

Für die Kita-Kinder und Schulkinder bis zur 6. Klasse können in eine Notbetreuung gebracht werden – wenn Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten und keine andere Möglichkeit einer Kinderbetreuung organisieren können.

Systemrelevante Branchen sind zum Beispiel: Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen, Justizvollzug, Krisenstabspersonal, öffentlicher Nahverkehrs sowie die Ver- und Entsorgung, Energieversorgung (Strom, Gas), Gesundheits- und Pflegebereich, Notversorgung in Kita und Schule sichert.

Hier informiert die Stadt Berlin die Eltern.

Brandenburg

  • Der reguläre Schul- und Kitabetrieb wird ab dem 18. März eingestellt
  • Notbetreuung wird sichergestellt – Schulbesuche sind weiterhin möglich
  • Staatliche Hochschulen starten das Sommersemester erst am 20. April

Der reguläre Schulunterricht in Brandenburg soll angesichts der Gefahr durch die Ausbreitung des Coronavirus ab Mittwoch vorerst ausgesetzt werden (mehr Infos hier). Das teilte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Freitag nach einer Sondersitzung des Kabinetts in Potsdam mit. Der Schulbesuch sei weiter möglich, aber nicht mehr verpflichtend.

Für die Abiturprüfungen 2020 können die vorgesehenen Termine oder alternativ die Nachschreibetermine genutzt werden.

In den Kommunen soll eine Notbetreuung für Kinder und Schüler organisiert werden. In Einzelfällen gab es beziehungsweise wird es bereits vor Mittwoch Schließungen geben. Dies gelte z. B. für Potsdam aufgrund konkreter Verdachtsfälle.

Für die staatlichen Fachhochschulen und Universitäten wird der Beginn der Präsenzveranstaltungen im Sommersemester laut Staatskanzlei auf den 20. April 2020 verlegt.

Tipp: Lesen Sie hier, wo der Semesterstart an Universitäten und Hochschulen verschoben wurde.

Bremen und Bremerhaven

  • Kitas und Schule schließen vom 16. März bis 14. April
  • Notfallbetreuung für einige Kinder geplant

Auch das Bundesland Bremen schließt im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ab Montag, 16. März, alle Schulen und Kitas. „Der Senat sieht diese Maßnahme als notwendig an, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen“, heißt es.

Die Dienstpflicht des Lehrpersonals bleibt davon unberührt. Eine Notbetreuung für Kinder von Beschäftigten im Gesundheitswesen, bei der Polizei und der Feuerwehr ist für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens wird eingerichtet. Hierfür bringen Eltern, die in diesen Bereichen arbeiten, ihre Kinder in die Schule oder Kita und nennen dort ihren Beruf.

Mehr Informationen bietet Bremen auf der Seite der Bildungssenatorin.

Hamburg: Ferien werden bis 19. April verlängert

  • Die Schulen und Kitas bleiben bis 19. April geschlossen
  • Notbetreuung für nahezu alle Kinder

Wegen der Coronavirus-Pandemie bleiben in Hamburg die Schulen nach den Frühlingsferien bis zum 19. April geschlossen. Außerdem wird der Regelbetrieb in den Kitas eingestellt. Diese Entscheidung teilte ein Sprecher der Sozialbehörde am Donnerstag mit.

Vorerst können alle Eltern, die aus familiären Gründen darauf angewiesen sind, die Notbetreuung für Kinder bis 14 Jahren an den Schulen in Anspruch nehmen.

Weiter gilt:

  • Schulbeförderung bleibt weiter aktiv.
  • Die Lehrer nennen Lernangebote, die Schülerinnen und Schüler zu Hause bearbeiten sollen, – und sichern die Kommunikation mittels E-Mail, Telefon oder andere digitale Kanäle.
  • Die Abschlussprüfungen, insbesondere das Abitur, finden wie geplant statt. Zusätzlich werden zur Sicherheit weitere Nachschreibetermine angeboten.

Mehr Informationen will die Schulbehörde auf ihrer Seite in dieser Zeit vermitteln – und zwar hier.

Immer mehr Länder verschärfen Corona-Notfallpläne: Ein Überblick der Maßnahmen

Hessen

  • Kein Unterricht mehr ab dem 16.März
  • Das Abitur findet aktuell wie geplant ab dem 19. März statt

Wegen der Ausbreitung des Corona-Virus gilt ab Montag in den hessischen Schulen keine Unterrichtsverpflichtung mehr. Bis zu den Osterferien findet kein Unterricht mehr statt. Die Schulen blieben aber geöffnet, sagte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Freitag in Wiesbaden. Für Kinder von Eltern bestimmter Berufsgruppen soll es Betreuungsmöglichkeiten geben.

Am kommenden Donnerstag, dem 19. März, beginnen in Hessen die schriftlichen Abiturprüfungen. Die Abiturienten sollen die Schule nur noch dazu betreten. Bis dahin sollen die rund 25.000 hessischen Abiturientinnen und Abiturienten von Montag an nicht mehr den regulären Unterricht besuchen.

Alle Exkursionen, Studien- und Klassenfahrten in diesem Schuljahr sind abzusagen.

Mecklenburg-Vorpommern

  • 16. März bis 20. April bleiben Schulen und Kitas geschlossen
  • Notbetreuung für einige Kinder wird angeboten

Von Montag an bleiben in Mecklenburg-Vorpommern Schulen und Kitas flächendeckend geschlossen. Das teilte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Samstag am Rande einer Sondersitzung ihres Kabinetts in Schwerin mit. Die Landesregierung in Schwerin folgt damit den Entscheidungen anderer Bundesländer. Davon betroffen sind auch Schulpraktika. Lehrreferenten sowie Lehrer müssen weiter zum Dienst erscheinen. Berufsschüler in der dualen Ausbildung melden sich in ihren Ausbildungsbetrieben.

Allerdings wird der Montag ein Übergangstag sein. Eltern, die ihre Kinder nicht sofort woanders betreuen lassen können, dürfen sie an diesem Tag noch in die Einrichtungen bringen. Es werden am Montag keine Kinder zurückgewiesen, sagte Schwesig.

Danach sieht die Allgemeinverfügung die Sicherstellung einer Notfallversorgung von Kindergartenkindern und Schülern bis zur sechsten Klasse in begründeten Ausnahmefällen vor, wenn Eltern im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge unverzichtbare Tätigkeiten ausüben. Hierzu zählt der Gesundheits- und Pflegebereich, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste sowie der Nahverkehr. Die Betroffenen sollen sich in der Schule oder Kindergarten ihres Kindes am Montag melden.

Bei Fragen: Am Sonntag, 15. März 2020, von 11.00-16.00 Uhr, bietet das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur eine Hotline an: 0385 588 7174.
Ab Montag können Schulen und Schulämter zur Verfügung.

Niedersachsen

  • Schulen und Kitas bleiben vom 16. März bis 18. April geschlossen – die Zeit ist unterrichtsfrei
  • Für Abiturienten beginnt die Schulpflicht bereits ab dem 15. April wieder
  • Notfallbetreuung für Kinder bis zur achten Klasse findet statt – aber nur unter bestimmten Bedingungen

Auch Niedersachsen schließt wegen der Ausbreitung des Coronavirus alle Schulen und Kitas. Nach zwei Wochen außerplanmäßiger Schließung würden am 30. März nahtlos zwei Wochen Osterferien beginnen.

Von Montag an bleiben Schulen und Kindertagesstätten zunächst für fünf Wochen bis zum 18. April geschlossen, der Zeitraum beinhaltet die Osterferien. Abiturienten sind bereits ab dem 15. April wieder schulpflichtig!

Für Kinder von Beschäftigten aus den Bereichen Pflege, Gesundheit, Medizin und öffentliche Sicherheit wie Polizei, Justiz, Rettungsdienste, Feuerwehr und Katastrophenschutz, sowie zur Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorge wird es eine Notbetreuung geben. Die Regelung gilt für Kinder bis zur achten Klasse.

Schüler haben unterrichtsfrei, ein Online-Unterricht ist nicht geplant. Schulfahrten werden bis zu den Sommerferien gestoppt, ebenso Besuche ausländischer Schülergruppen.

Bei Fragen können sich Eltern an die Regionalabteilungen der Landesschulbehörde wenden: Samstag und Sonntag, 14./15. März, von 10 bis 14 Uhr; Montag, 16. März, von 07 bis 18Uhr. Regionalabteilung Braunschweig: 0531 / 484-3333; Regionalabteilung Hannover: 0511 / 106-6000; Regionalabteilung Lüneburg: 04131 / 15-2222; Regionalabteilung Osnabrück: 0541 / 77046-444.

Nordrhein-Westfalen

  • Schulen und Kitas schließen vom 16. März bis 18. April
  • Köln bietet Kinderbetreuung noch bis Dienstag an
  • Notfallbetreuung nur für Kinder von Eltern mit systemrelevanten Berufen

In Nordrhein-Westfalen schließen wegen des Coronavirus ab Montag, 16. März, alle Schulen bis zu den Osterferien. Das hat das Kabinett am Freitag entschieden. Auch die Kitas in Nordrhein-Westfalen werden ab Montag wegen der Ausbreitung des Coronavirus geschlossen.

In Köln zum Beispiel werden jedoch noch am Montag und Dienstag Schulen und Kindertagesstätten für alle Jungen und Mädchen geöffnet sein – obwohl die Schulpflicht bereits aufgehoben ist. Danach werden nur noch Kinder betreut, „deren Eltern in einem Bereich arbeiten, der gemäß Erlass als ‚kritische Infrastruktur‘ gilt“.

Rheinland-Pfalz

  • Schulen und Kitas bleiben vom 16. März bis mindestens 19. April geschlossen

Rheinland-Pfalz schließt mehr als 2500 Kitas und rund 1600 Schulen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Betreuung und Unterricht bleiben bis Ende der Osterferien am 19. April eingestellt, wie das Bildungsministerium am Freitag mitteilte. Eine Notbetreuung werde vor Ort ermöglicht.

Zudem wurde bekannt:

  • Die ab Montag geplanten Prüfungen für das mündliche Abitur sollen erst in der Woche ab dem 23. März 2020 stattfinden.
  • Förderschulen, an denen überwiegend Schülerinnen und Schüler mit komplexen Behinderungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen unterrichtet werden, werden nicht geschlossen.
  • Für Lehrer und anderes Schulpersonal gilt Dienstpflicht.
  • Schulen sollen die Kindermit Lernmaterialien versorgen.
  • Es gibt eine Notfallbetreuung in Kleingruppen.

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Saarland

  • Schulen und Kitas sind vom 16. März bis  24. April  geschlossen
  • Notfallbetreuung ist gewährleistet
  • Abschlussprüfungen finden statt

Als erstes Bundesland hat das Saarland bekanntgegeben, dass wegen des Coronavirus landesweit Schulen und Kindertagesstätten ab Montag, 16. März, bis Ende der Osterferien geschlossen werden. Eine Notbetreuung für Familien werde sichergestellt. Damit solle die Ausbreitung des Virus verlangsamt werden. Derzeit werde geprüft, in welcher Form und in welchem Umfang gegebenenfalls eine begrenzte Notbetreuung stattfinden könne.

Die Lehrkräfte und Kita-Mitarbeiter sind aber weiterhin zum Dienst verpflichtet. Lehrer sollen nach Möglichkeit Lernangebote an ihre Schüler machen, die ohne persönlichen Kontakt möglich sind.

Alle Abschlussprüfungen (Hauptschulabschluss, Mittlerer Bildungsabschluss, Abitur, berufliche Abschlüsse) werden wir geplant vorbereitet und ihre Durchführung sichergestellt. Nachholtermine sind in Vorbereitung.

Das Sommersemester der Hochschulen beginnt erst am 4. Mai.

Sachsen: Schulen und Kitas schließen am Mittwoch, 18. März

  • Unterrichtsfreie Zeit ab 16. März – Schulen schließen erst am 18. März
  • Kindergärten schließen ebenfalls am 18. März
  • Eltern müssen Betreuung ihrer Kinder bis Ende der Osterferien (18.4.) selbst organisieren

Sachsen ordnet ab Montag wegen des Coronavirus eine schulfreie Zeit für öffentliche Schulen an. Die Kinder können demnach zu Hause bleiben, eine Betreuung an Schulen wird sichergestellt. Eine Schulpflicht besteht nicht. Ab Mittwoch schließen Schulen und Kitas dannn im gesamten Bundesland.

Das Kultusministerium mahnt an, die unterrichtsfreie Zeit zu nutzen, um Lernmaterial aus den Schulen zu holen – um dann weiterhin lernen zu können.

Die Prüfungen sind nach derzeitigem Stand nicht in Gefahr. So startet das Abitur erst am 22. April. Das Kultusministerium bereitet sich jedoch auf alle Eventualitäten vor und prüft Ausweichmöglichkeiten. Klassenfahrten ins In- und Ausland sind bis zum Schuljahresende abzusagen.

Kitas sind am Dienstag noch geöffnet, ab Mittwoch nicht mehr.

Sachsen-Anhalt

  • Schul- und Kita-Schließungen gelten vom 16. März bis 13. April
  • Eine Notbetreuung wird angeboten

Klarheit auch in Sachsen-Anhalt: Das Bundesland schließt von Montag an die Schulen und Kitas im ganzen Land. Die Regelung gelte bis zum 13. April, teilte die Landesregierung am Freitag in Magdeburg mit.

„Die Schulen richten unterrichtliche Angebote ein“, heißt es in einer Mitteilung der Landesregierung. Bildungsminister Marco Tullner (CDU) sagte, für die Kinder, die keine andere Möglichkeit hätten, werde es eine Betreuung geben. Zudem betonte er, dass keiner Schülerin und keinem Schüler Nachteile wegen bevorstehender Abschlüsse entstünden.

Eine Notbetreuung in den Horten und Kindertageseinrichtungen wird gesichert.

Schulen schließen wegen Coronavirus – Systemrelevante Berufe: Ab wann Eltern Notfallbetreuung nutzen dürfen 

Schleswig-Holstein

  • Kinder bis zur sechsten Klasse erhalten bis Mittwoch eine Schulbetreuung – unter bestimmten Voraussetzungen
  • Kindergräten sind noch bis Freitag geöffnet
  • Schulen und Kitas schließen bis 19. April

Die Schulen und Kitas in Schleswig-Holstein bleiben von Montag an bis zum 19. April geschlossen. Das teilten das Bildungsministerium und das Gesundheitsministerium am Freitag in Kiel mit.

Für Kinder der Schulklassen 1 bis 6 soll zunächst bis Mittwoch weiterhin eine Betreuung in den Schulen ermöglicht werden, wenn folgende Voraussetzungen zutreffen: Beide Eltern arbeiten oder ein alleinerziehender Elternteil arbeitet in einem Bereich, der für die Aufrechterhaltung der wichtigen Infrastrukturen notwendig ist und diese Eltern können keine Alternativ-Betreuung ihrer Kinder organisieren.

Für Kitakinder soll zunächst bis kommenden Freitag eine Unterbringung in den Betreuungseinrichtungen ermöglicht werden. Es gelten dieselben Voraussetzungen wie bei der Betreuung für Schüler der Klassen 1 bis 6. Die Förderzentren im Land sollen bei Bedarf weiterhin eine notwendige Betreuung anbieten.

Thüringen

  • Vom 17.März bis 17. April sind die Schulen und Kitas geschlossen
  • Notfallsbetreuung wird es geben – unklar ist, in welchem Ausmaß
  • Das Sommersemester startet am 4. Mai

In Thüringen bleiben zum Schutz gegen das neuartige Coronavirus seit Dienstag alle Schulen und Kitas geschlossen. Das teilte Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) am Freitag mit.

Es wird auch Notfallbetreuungsangebote in Schulen und Kindertagesstätten geben – jedoch nur für einen eng begrenzten, aber noch nicht näher definierten Personenkreis. Schulen sollen Lernstoff für Schüler bereitstellen.

Zudem verschiebt sich der Semesterstart. Die Hochschulen und Universitäten werden wohl frühestens am 4. Mai in das Sommersemester starten.

Für Rückfragen öffnet das Bildungsministerium erneut eine Hotline unter der Nummer 0361 57 – 3411 500 – ab Montag ab 7.00 Uhr.

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Was zu beachten ist

1) Zeigen sich Symptome, werden die Träger von Schulen, Kindertageseinrichtungen und Tagespflegepersonen gebeten, unverzüglich die Eltern darüber zu informieren und diese zu befragen, ob sich das Kind in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet aufgehalten hat. Sollte dies der Fall sein, ist unverzüglich telefonisch der Haus- oder Kinderarzt oder der ärztliche Bereitschaftsdienst zu kontaktieren.

2) Entsprechendes gilt für das in den Einrichtungen tätige Personal oder externe Mitarbeiter. Sollten sich diese also kürzlich in einem Risikogebiet aufgehalten haben und zeigen sich Krankheitssymptome, darf die Einrichtung von vornherein nicht betreten werden.

3) Mit der Beachtung der üblichen und allseits bekannten Hygiene und Vorsichtsmaßnahmen können Sie das Ansteckungsrisiko erheblich reduzieren. Personal in den Einrichtungen und Eltern werden gebeten, besonders auf die Einhaltung einer guten persönlichen Hygiene, insbesondere die sorgfältige Händehygiene (häufiges Waschen mit Seife), zu achten und möglichst die Schleimhäute im Gesichtsbereich (Augen, Mund usw.) nicht mit ungewaschenen Händen zu berühren. Bitte halten Sie auch die Hustenetikette ein: Halten Sie Abstand, benutzen Sie Taschentüchern auch zum Husten und Niesen und entsorgen Sie sie regelmäßig im Hausmüll, alternativ: Niesen oder Husten in die Ellenbeuge.

Ob gegen Corona oder Influenza: So schützen Sie sich vor Viren

Wer sich vor dem Coronavirus, aber auch anderen Infektionen der Atemwege schützen will, sollte allgemeine Hygieneregeln einhalten. Diese sind bei allen Atemwegsinfekten gleich.

  • Häufig Händewaschen mit Wasser und Seife. Antimikrobielle Zusätze sind in der Regel nicht notwendig. Auch die Temperatur des Wassers spielt keine Rolle.
  • Mindestens 20 Sekunden Händewaschen.
  • Nach dem Waschen die Hände gründlich abtrocknen.
  • Abstand halten zu Menschen, die niesen oder husten und selbst Einwegtaschentücher benutzen. Nach dem Husten, Niesen und Naseputzen sollte man sich zudem möglichst umgehend die Hände waschen.

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