Das Coronavirus stürzt Deutschland und viele andere Länder weltweit in den Krisenmodus. Das Robert-Koch-Institut, aber auch Vertreter der Bundesregierung melden sich regelmäßig zu Wort. Im Ticker von FOCUS Online verpassen Sie kein Statement zur aktuellen Corona-Lage – sowohl aus Deutschland, Europa und der Welt.
- Kontaktbeschränkungen werden über Ostern verlängert
- Kanzlerin Merkel appelliert an die Deutschen, auf Reisen und Besuche an Ostern zu verzichten (Eintrag um 16.21 Uhr)
- Bayerns Ministerpräsident Söder: „Es gibt keinen Anlass zur Entwarnung“
- Alle wichtigen News zum Coronavirus lesen Sie hier im Ticker.
Merkel nennt jetzt Verdopplungszeit von 12 bis 14 Tagen als Richtmarke
18.38 Uhr: Ein Signal der Kanzlerin ging im heutigen Pressegespräch wegen technischer Probleme bei der Übertragung der Audio-Konferenz zunächst etwas unter. Angela Merkel rückte von ihrer Ansage vom vorigen Wochenende ab, dass eine Verdopplungszeit bei den Infektionen „in Richtung von zehn Tagen“ gehen müsse, um über Lockerungen der Auflagen in Deutschland nachzudenken.
Heute sagte sie, vor allem „Schwerstfälle“ bedürften einer sehr viel längeren Behandlung auf Intensivstationen, „als wir das anfänglich gedacht haben“. Der Durchschnitt liege deutlich über zwei Wochen. Deshalb halte sie jetzt „eher“ eine Verdopplungszeit von „12, 13, oder 14 Tagen“ angezeigt.
Topmeldung: Statement von Kanzlerin Merkel zur Telefonkonferenz mit den Ministerpräsidenten
16.25 Uhr: Man wisse, dass man an der Verbesserung der Ausstattung mit medizinisch notwendigen Masken arbeiten müsse. „Hier hat die Bundesregierung in den letzten Tagen die Beschaffungsmöglichkeiten auch noch einmal intensiviert“, sagte Merkel weiter.
16.23 Uhr: Man müsse jetzt die Menschen, die im Gesundheitssystem, in Pflegeheimen und in Behinderteneinrichtungen arbeiteten, schützen. Sie seien besonders betroffen. Man habe sich auch mit der Situation in den Pflegeheimen sowie mit dem Ausbau der intensivmedizinischen Betten befasst, so die Kanzlerin weiter. „Hier geht es darum, uns bestmöglich auf das, was noch vor uns liegt, vorzubereiten.“
16.21 Uhr: „Eine Pandemie kennt keine Feiertage“, so Merkel. Deshalb habe man deutlich gemacht, dass die getroffenen Beschlüsse auch über Ostern hinaus gelten sollen. Die Bürger blieben aufgefordert, „generell auf private Reisen und Besuche auch von Verwandten zu verzichten“, so Merkel weiter. „Ich weiß, dass das hart ist, aber es rettet Menschenleben.“
16.19 Uhr: „Die Situation ist so, dass wir zwar leichte Wirkungen der Maßnahmen sehen, aber weit davon entfernt sind, sagen zu können, dass wir an diesen Kontaktbeschränkungen etwas verändern können“, so die Kanzlerin. Man habe sich mit den Ministerpräsidenten für den Dienstag nach Ostern verabredet, die Situation neu zu bewerten. „Wir können heute keinerlei Aussage machen, wie es nach Ostern weitergeht.“
15.51 Uhr: In Kürze äußert sich Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Telefonkonferenz mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer über die Corona-Krise. Dort wird sie das weitere Vorgehen näher erläutern. Zudem wurde ein Statement des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder für 16 Uhr angekündigt.
Gemeldete Coronavirusfälle in Deutschland (klicken Sie auf Ihr Bundesland)
Weitere Statements im Ticker:
Söder: „Es gibt keinen Anlass zur Entwarnung“
17.03 Uhr: Auch zu der Situation in den Alten- und Pflegeheimen äußert sich Söder. Es sei wichtig, die Besuchsverbote aufrechtzuhalten. „Wir wollen jetzt aber auch keine Neuaufnahmen mehr“, so der bayerische Ministerpräsident weiter. „Neuaufnahmen sollen ausgeschlossen werden. Wir werden die Ersatzkapazitäten der Reha-Kliniken dafür nutzen. Sie bieten beste Versorgung.“ Man habe jene Kapazitäten bewusst freigehalten. Auch würden diese Einrichtungen bei der Ausstattung mit Masken künftig bevorzugt.
17.01 Uhr: In Bayern würden auch die Gesundheitsämter weiter verstärkt. Bis zu 3000 neue Kräfte sollen eingesetzt werden, verspricht Söder.
16.59 Uhr: Man brauche Zeit, „um das medizinische System weiter hochzufahren“, so Söder weiter. Zudem brauche man Geduld. Söder mahnt: „Soziale Kontakte herunterfahren, das Gesundheitsheitssystem nach oben entwickeln und verbessern.“ Deswegen hätten sich auch alle Länder einheitlich verpflichtet, ihre Bettenkapazität hochzufahren.
16.56 Uhr: Nach Ostern wolle man sich gemeinsam überlegen, wie es weitergehen soll. Bis dahin müsse man die Entwicklungen beobachten. Einziger Maßstab dürfe der Stand der medizinischen Entwicklungen sein. Söder warnte allerdings davor, dass alles so weitergehen würde, wie vor den Beschränkungen. „Es gibt keinen Anlass zur Entwarnung.“ Allerdings würden die Maßnahmen beginnen, zu wirken, sagte Söder mit Blick auf die prozentuale Steigerung der Neuinfektionen.
16.55 Uhr: Jetzt spricht Markus Söder. „Wir waren uns heute absolut einig, dass wir im Kampf gegen Corona den einheitlichen Weg, den wir in Deutschland gefunden haben, gemeinschaftlich fortsetzen wollen.“ Man wolle keine Verschärfung der Beschränkungen, nur eine Verlängerung.
Hessens Ministerpräsident Bouffier zur Maskenpflicht in Deutschland
16.42 Uhr: Bund und Länder seien sich einig, dass es keine generelle Maskenpflicht in Deutschland geben dürfe, sagte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier bei einer Pressekonferenz. Masken müssten vor allem den Menschen, die im medizinischen Bereich arbeiten, zur Verfügung stehen.
Kommt die Maskenpflicht in Deutschland? Merkel fürchtet „übermäßige Sorglosigkeit“
Mittwoch, 1. April, 14.46 Uhr: Kommt in Deutschland eine allgemeine Maskenpflicht? Wohl auch darüber dürfte die Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder heute Nachmittag diskutieren. Einzelne Kommunen sind bereits vorgeprescht. So soll im thüringischen Jena ab kommender Woche das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes in Supermärkten und im Nahverkehr zur Pflicht werden. Gleiches plant der Landkreis Nordhausen in Thüringen. Das hessische Hanau rief seine Bürger zur Verwendung einfacher Schutzmasken auf.
Die Bundeskanzlerin ist offenbar skeptisch. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, habe Merkel bei einem Kabinettsfrühstück mit den Spitzen der Union davor gewarnt, dass ein möglicher Maskenzwang zu übermäßiger Sorglosigkeit beim Abstandhalten zwischen den Menschen führen könnte. Eine Maske sei schon nach einer halben Stunde so durchfeuchtet, dass sie selbst zur Virenschleuder werde, berichtet das Blatt.
Offiziell hat die Kanzlerin noch nicht gesprochen. Sie wird sich nach der Schalte mit den Länderchefs zu Wort melden. Auch Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat ein Statement angekündigt.
Pressekonferenz mit Markus Söder und Olaf Scholz
12.45 Uhr: „Da liegen mir keine Zahlen vor“, sagt Söder zu Infektionen von Wahlhelfern bei den Kommunalwahlen am 15. März. „Das müsste man versuchen zu ermitteln. Wir haben jedenfalls keinen Hinweis auf entsprechende Zahlen.“
„Ich glaube, dass es Hilfe in Europa braucht. Es muss ein Signal geben, dass auch Deutschland bereit ist, seinen Anteil zu erbringen.“ Diese müsse jedoch sinnvoll sein, so Söder weiter. „Wir glauben, dass Corona-Bonds der falsche Weg sind. Die Idee, sie der Bundesfinanzminister eruiert hat, ist in einem anderen Rahmen zu finden“, erklärt der bayerische Ministerpräsident.
„Meine feste Überzeugung ist, dass wir europäische Solidarität brauchen“, sagt auch Scholz und weist auf eine Reihe von Beschlüssen hin, die das ermöglichen würden. „Es wird aber weitere geben müssen.“ Man müsse sehen, ob im europäischen Haushalt Mittel mobilisiert werden könnten, um besonders von der Krise betroffenen Ländern zu helfen. Dazu müsse man auch mit der europäischen Investitionsbank zusammenarbeiten, um ähnliche Dinge schaffen zu können, wie in Deutschland mit der KfW-Bank.
Der Bundesfinanzminister sagte, dass er so auf bis zu 50 Milliarden für Investitionen in der Krise hoffe. Auch auf den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) verweist er und nennt ein mögliches Kreditvolumen von bis zu 500 Milliarden Euro, das darüber möglich wäre. „Also Bonds nein, ESM ja und Investitionsbank – ich glaube das ist der faire Weg, Europa zu helfen und gleichzeitig auch die Stabilität des Euro zu erhalten“, fasst Söder zusammen. Danach endet die Pressekonferenz.
12.42 Uhr: Der Angst von Start-Ups vor der Pleite entgegnet Scholz, dass „sowohl das Programm des Bundes als auch das bayrische Hilfen“ enthalte, die speziell auf diese Unternehmen ausgerichtet sind. „Darüber hinaus werden wir mit der KfW ein weiteres Programm auflegen, um den Start-Ups zu helfen.
Das Risiko für Inflation steige durch die Hilfsprogramme nicht, glaubt Scholz. „Nein, da ist nichts bekannt.“
Hilfen für die Wirtschaft: Nach der ‚Bazooka‘ Bundeshilfspaket will Scholz nun ‚Einzelwaffen‘ präsentieren
12.39 Uhr: „Es braucht eine Umstellung einiger Unternehmen“, sagt Markus Söder. „Die Unternehmen müssen ihr Know-How zusammenführen, um Masken zu produzieren.“ Man wisse um die Knappheit der Masken und es „läuft etwas die Zeit davon“ so der bayrische Ministerpräsident.
Scholz ergänzt, dass „wir hierzulande eigene Produktion“ brauchen. Er habe mit seinem Kollegen Spahn gesprochen, dass nun „finanzielle Hilfen vonnöten sind, damit Unternehmen ihre Produktion umstellen.“
12.36 Uhr: „Wenn ich vor einigen Wochen von der ‚Bazooka‘ gesprochen habe, als wir mit dem großen Hilfspaket ein Signal gesetzt haben, dann geht es jetzt darum, die Einzelwaffen zu präsentieren“, sagt Olaf Scholz.
12.32 Uhr: „Jetzt ist es wichtig, das Maximum zu präsentieren und der Wirtschaft zu signalisieren ‚Es ist was da'“, sagt Söder zu den von ihm angesprochenen 60 Milliarden Euro Hilfe in Bayern. Kurzarbeiterregelungen helfen nur bedingt, das dann das Einkommen fehlt.“ Über die Tilgung müsse man sich Gedanken machen, wenn ein Ende der Corona-Pandemie absehbar ist.
12.26 Uhr: Die nächste Frage widmet sich dem Maskenzwang und einer Handyortungspflicht. Scholz spricht von „bereits jetzt sehr massiven Einschränkungen“ und sagt, dass es „jetzt erst unsere Aufgabe ist, dass diese Maßnahmen wirken und eingehalten werden“. Dabei äußert er seine Bewunderung für die Bürger und deren Mitwirkung. „Die Masken, die wir jetzt brauchen, sind für alle die, die in Kontakt mit Kranken sind und in kritischen Bereichen arbeiten.“
Zur Technologie äußert sich Scholz defensiver. „Wenn der Einsatz so moderner Technologien im Rahmen des Datenschutzes gelingen kann, wäre das definitiv ein Fortschritt.“ Er könne aber nicht prognostizieren, ob das funktioniere.
Maskenpflicht in Deutschland? Söder fürchtet „erneute Hamsterkäufe“
Söder sagt, dass für Bayern gelte, dass „man nichts ausschließen kann“. Er gibt aber auch zu, dass „ein Engpass an guten Masken herrscht. Jede Maske, die man hat, wird rausgegeben. Wir brauchen jetzt was die hochwertigen Masken betrifft erstmal die Versorgung der Krankenhäuser und Altenheime.“ Eine Pflicht dieser Masken könne vor allem zu „erneuten Hamsterkäufen“ führen. Dennoch findet er andere Masken, den sogenannten Mund- und Nasenschutz, sinnvoll.
12.24 Uhr: „Die Anträge sind schon alle bewilligt“, sagt Söder auf die Frage nach der unbürokratischen Auszahlung der Hilfen. „Sie müssen nur noch ausgezahlt werden. Scholz nickt und quittiert das mit einem knappen „Ja“.
12.21 Uhr: „Was uns allen wichtig ist, ist das, was Deutschlands Zukunft ausmacht, wie Start-Ups auch erhalten bleiben.“ Dazu würde man aus dem im Dezember aufgelegten Start-Up-Förderprogramm sofort zwei Milliarden Euro bereitstellen, um zu verhindern, „dass Start-Ups in der Krise aufgekauft werden“.
„Wir sind bereit zu europäischer Solidarität“, sagt Scholz und verweist auf die Bilder aus Italien und Spanien. „Sie sind ein Appell, dass wir alle zusammenhalten müssen.“
12.16 Uhr: „Das bayrische Programm hier vor Ort ist unmittelbar abgestimmt mit dem Bund“, betont auch Olaf Scholz. „Die weitreichenden Maßnahmen in Deutschland, die wir überall ergriffen haben, um die Pandemie einzudämmen, sind dennoch nötig.“ Genau deshalb sei es aber wichtig, dass man diese Maßnahmen, das „größte Wirtschaftsstabilitätsprogramm der deutschen Geschichte“, ergriffen zu haben.
„156 Milliarden Euro zusätzlich für den Bundeshaushalt sind kein Pappenstiel“, sagt der Bundesfinanzminister. „Wir werden das aber gemeinsam durchstehen, um auch nach der Krise eine funktionierende Wirtschaft zu haben.“ Die Hilfen würden dabei helfen, Liquidität für Unternehmen zu schaffen, die sie momentan nicht selbst schaffen könnten.
„Die Institutionen, die Hilfen benötigen, können sich immer an einen Ansprechpartner wenden“, verspricht Scholz. Die Bundesförderbank sorge dafür, dass die Privatbanken ihren Kunden unbürokratisch und schnell Hilfen zur Verfügung stellen könne.
Söder: „Haben den Bayern-Schirm beschlossen mit einem Umfang von 60 Milliarden Euro“
12.14 Uhr: Man wolle auch Unternehmen retten, die „normalerweise stark gewesen wären“, so Söder. Man glaube mit dem Bund zusammen „das richtige Intrumentarium entwickelt zu haben, um der Krise zu begegnen“. Das Ganze sei aber ein Prozess. „Ich betone nochmal mein herzliches Dankeschön an den Bund und für die gute Zusammenarbeit.“ Söder sagte auch, dass das bayrische Kabinett keine Osterferien machen, sondern weiterhin per Videokonferenzen tagen werde.
12.10 Uhr: „Das Vorgehen ist komplett mit dem Bund abgestimmt“, betont Söder, der von 200.000 Anfragen für die Hilfen in Bayern berichtet. Man habe das Verfahren noch einmal vereinfacht, so dass es „komplett online abrufbar“ sei. „Wir haben heute den Bayern-Schirm beschlossen mit einem Umfang von 60 Milliarden Euro. Das ist ein kompletter Haushalt eines Jahres.“ Manche Länder in Europa würden nicht so hohe Hilfen auflegen. „Der Bund beteiligt sich daran“, so Söder weiter.
12.07 Uhr: Markus Söder (CSU) und Olaf Scholz (SPD) treten für die Pressekonferenz vor die Medien. „Wir hatten heute im Kabinett nicht nur den Finanzminister zu Gast, sondern auch die bayrische Wirtschaft“, sagt Söder, der sich über Scholzs Besuch sehr begeistert zeigt. „Das Motto ist überleben, überbrücken und dann wieder komplett durchstarten.“
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Hilfsgelder von Bund und Land: Scholz und Söder erklären, was geplant ist
11.24 Uhr: Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) und das bayerische Kabinett beraten aktuell über bessere Verzahnung der Hilfsgelder von Bund und Land. Gegen 12 Uhr tritt er zusammen mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vor die Live-Stream-Kameras.
„Das ist bedauerlich“: RKI-Chef ärgert sich über Corona-Leugner
10.30 Uhr: Eine Frage zu Antikörpertests beantwortet Wieler wie folgt. „Sie dienen dazu, festzustellen, ob jemand schon erkrankt war und einen gewissen Einblick gewinnen, ob eine Person immun ist.“ Wie lange das anhält, müsse man sehen – das müssten Studien erst noch feststellen müssen. Danach ist die Pressekonferenz beendet.
10.27 Uhr: „Es gibt tatsächlich bei vielen Menschen Herzmuskelentzündungen, was darauf hindeutet, dass das Virus das verursacht“, sagt Wieler.
„Das Abstandsgebot wird auch einen Einfluss darauf haben, wie sich die Grippe verbreitet. Das hat sich aber schon deutlich gebessert.“ Zur Frage, ob Deutschland ein mangelhaftes Gesundheitssystem habe, sagt Wieler: „Wir haben in Deutschland ja ein sehr leistungsfähiges Gesundheitssystem. Wir müssen nur die Kapazitäten optimal nutzen“, sagt der RKI-Chef. „Ob die Betten dann reichen, wird man sehen – das ist eine andere Frage.“
10.24 Uhr: Wie hilfreich wäre eine Herausgabe von Handydaten auf freiwilliger Basis? Im Idealfall müssten alle Mitbürger das machen, so Wieler. „Das ist in Deutschland aber datenschutzrechtlich nicht möglich.
„Wir hatten in der letzten Woche 350.000 Tests. Mehr ist aktuell nicht möglich. In Zukunft kommen aber wohl noch andere Tests, dann könnte man die Kapazität womöglich erhöhen. Wie stark, vermag ich aktuell nicht zu sagen.“
10.21 Uhr: „Die Testungen müssen strategisch sinnvoll eingesetzt werden“, fordert der RKI-Chef und verweist erneut auf die drei Säulen. Eine Standortprüfung wie in Südkorea sei in Deutschland nicht angedacht, sagt Wieler, auch „wenn das dort zur einer Verbesserung geführt hat“.
„Wir haben keinen Hinweis, dass wir eine Untererfassung an Covid19-Toten haben“, sagt Wieler auf Nachfrage. In Altenheimen sei bei Infizierungen aber die Wahrscheinlichkeit höher, dass die betroffenen Personen sterben.
10.17 Uhr: In Sachen Mundschutz unterscheidet Wieler zwischen dem klassischen Mund-Nasen-Schutz und den Masken, die Pflege- und Krankenhauspersonal tragen. Ersterer dient dem Schutz anderer, während letzterer die Menschen selbst vor der Ansteckung dient.
RKI-Chef Wieler: „Mein Optimismus ist noch immer da“
10.11 Uhr: Rund 90 Prozent würden wissen, dass sie zuhause bleiben müssen – nur 77 Prozent hielten sich aber daran. 89 Prozent der Umfrageteilnehmer wüssten demnach, dass sie sich bei Symptomen in Selbstisolation begeben müssten. Nur 63 Prozent würden diese Information dann aber auch umsetzen.
„Mein Optimismus ist noch immer da“, sagt Wieler angesprochen auf seine Aussage von letzter Woche. Bis Ostern würde man sich die Zahlen anschauen und sehen, ob das berechtigt ist. Hinsichtlich der Sterberate in Deutschland sagt der RKI-Chef: „Diese beträgt meines Wissens 0,8 Prozent. Ich gehe aber davon aus, dass diese noch steigen wird.“ Man habe auch viele leichte Fälle in der Testung, so Wieler, weshalb man davon ausgehen müsste, dass die Sterberate zunimmt.
10.05 Uhr: Danach spricht er über das sogenannte IBI-Intensivregister, das Auskunft darüber gebe, wo und wieviele Intensivbetten noch zur Verfügung stehen und „ein großer Erfolg“ sei. Er appelliert an alle Krankenhäuser, die noch nicht im Register eingetragen sind, sich ebenfalls einzutragen.
Wieler spricht im Anschluss über eine Studie, laut der 41 Prozent der Teilnehmer die Covid19-Erkrankung für gefährlich halten. Das findet der RKI-Chef gut. „Je mehr die Leute verstehen, dass die Erkrankung gefährlich ist, desto besser schützen sie sich.“ Viele nähmen die Ausbruchssituation aber noch immer als Medienhype wahr. „Das ist bedauerlich“, sagt Wieler und sagt, dass er „alle dazu auffordern möchte, Abstand zu halten“. Auch an die älteren appelliert der Wissenschaftler, „sich bestmöglich zu schützen, sich und alle anderen Menschen“.
10.00 Uhr: „Lassen sie mich zunächst nochmal auf die Eindämmungsstrategie des Robert-Koch-Instituts hinweisen“, beginnt RKI-Chef Robert Wieler die Pressekonferenz. Tests, der Schutz der besonders bedrohten Menschen und die Erhöhung der Versorgungskapazitäten seien die drei Säulen des Kampfes gegen die Krise.
658.000 Fälle weltweit nennt Wieler für Montag, 10 Uhr. Die Sterberate liege bei 7,6 Prozent. In Deutschland seien laut den Zahlen des RKI von Dienstag, 0 Uhr über 63.000 Menschen infiziert, davon 583 Todesfälle. 16.100 Menschen seien laut Schätzungen genesen.
Das Durchschnittsalter der Verstorbenen an Covid19 liege bei 80 Jahren. Über 500 Todesopfer seien 70 Jahre und älter gewesen, die jüngste Verstorbene sei 28 Jahre alt gewesen und habe an einer Vorerkrankung gelitten. 31 Personen unter 60 Jahren seien bislang an den Folgen des Virus verstorben.
Robert-Koch-Institut gibt ab 10 Uhr Pressekonferenz
Dienstag, 31. März, 8.51 Uhr: Das Robert-Koch-Institut gibt ab 10 Uhr ein Statement zur aktuellen Corona-Krise mit neuen Zahlen und Erkenntnisse. Hier können Sie die Pressekonferenz mitlesen.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Dienstag mit 61.913 angegeben – ein Plus von 4615 seit dem Vortag. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 66.885 Infizierte. Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte bislang 583 Todesfälle, die JHU 645 Tote.
Wo tritt Coronavirus auf? Echtzeit-Karte zeigt die Verbreitung der Krankheit
Markus Söder: Ausgangsbeschränkungen in Bayern werden bis 19. April verlängert
- Markus Söder: Ausgangsbeschränkungen in Bayern bis 19. April verlängert
- Maßnahmen bleiben in Kraft, werden aber nicht verschärft
- Zusätzliches Personal in Corona-Krise soll auf 3000 Menschen erhöht werden
12.30 Uhr: Markus Söder eröffnet die Pressekonferenz aus der Bayrischen Staatskanzlei. „Die Lage ist weiter sehr, sehr ernst“, sagt der Ministerpräsident Bayerns und sagt, dass „keine Zeit für den vorzeitigen Exit ist. Wir verlängern die Maßnahmen bis zum 19.04. Es gibt keine Verschärfung.“
133 Todesfälle gibt es in Bayern nach aktuellem Stand. „Jeder davon tut unglaublich weh“, betont Söder. „Es ist immer noch eine exponentielle Verschärfung, aber die Kurve flacht ganz leicht ab.“ Es sei erkennbar, dass die Maßnahmen wirken. „Wir hoffen, dass sich die Beschränkungen, die seit einer Woche gelten, weiter wirksam sind.“ Ohne die Beschränkungen „hätten wir 5000 Fälle mehr in Bayern“.
Beurteilen könne man die Maßnahmen erst Ende April, so Söder. „Eine Exit-Debatte, so verständlich sie sein mag, ist jetzt kein Thema.“ Man denke über alle Formen von Maßnahmen nach. „Wir werden es erst noch beschließen, aber es ist alles mit dem Kabinett besprochen.“
„Meine Empfehlung: Einfach mal wieder anrufen“, empfiehlt Söder als Alternative und sagt, dass er um die psychischen Auswirkungen weiß. „Wir achten auch darauf, dass alles juristisch immer verhältnismäßig bleibt.“ Da man heute nur eine Verlängerung, aber keine Verschärfung habe, bleibe das gewährt. Im Moment gehe es „um den Schutz von Leib und Leben“.
„Verstärken weiterhin das Personal“: Söder kündigt Aufstockung gegen Krise an
„Der Plan steht in Bayern“, betont Söder. Wenn die Kapazitäten nicht reichen, könnten besonders alte Krankenhäuser genutzt und reaktiviert werden. „Wir haben besondere Hotspots in Bayern, vor allem Tirschenreuth, Miesbach und Erding, in die wir zusätzliche Hilfe schicken werden.“ Verlegungen würden geprüft; außerdem würde man mehr Personal in die Gesundheitsämter schicken.
„Generell verstärken wir weiterhin das Personal, nicht nur in den Gesundheitsämtern.“ Eine Kapazität von 3000 Menschen wolle man aufbauen und werde dazu unter anderem alle Beamtenanwärter „außer der Polizei“ abstellen. Auch alle Statistikkapazitäten wolle man nutzen und dazu den Zensus in Europa um ein Jahr verschieben.
Um die Kapazitäten an Schutzkleidung und Masken zu erhöhen, würde man neben der Unterstützung des Bundes auch selbst weitere Maßnahmen ergreifen und dabei unter anderem auf Einkaufsexperten der Messe München und des Flughafens München zurückgreifen. Auch andere Branchen müssten helfen, wie das „BMW und auch Siemens“ schon getan hätten. Man müsse die Kapazitäten wandeln.
„Ich weiß, dass es keine leichte Zeit für unsere Menschen ist. Ich darf ihnen aber eines versichern: Es ist notwendig. Wir handeln aber im Einklang mit dem, was uns Experten empfehlen“, sagt Söder. „Unser Team steht, das bayrische Team steht. Wir stimmen uns täglich mit dem Bund und den anderen Bundesländern ab.“
„Wir überstehen diese Zeit. Genau jetzt ist es wichtig, dass wir diese Herausforderungen meistern. Wichtig ist, dass wir überlegen ‚Wie verhindern wir Tote?‘ – genau das ist jetzt wichtig.“ Am Ende schickt er noch einen guten Wunsch an die Bürger. „Bitte bleiben Sie gesund.“
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Sebastian Kurz verkündet Maskenpflicht in österreichischen Supermärkten
11.11 Uhr: Sebastian Kurz eröffnet die Pressekonferenz zur Corona-Krise. „Ich habe damals gesagt, wir stehen am Beginn eines Marathons – das gilt nach wie vor.“ Er sei sich bewusst, dass viele Leute gerne hören würden, dass die Krise vorbei ist. Aber er sei dafür da, dass man den Menschen die Wahrheit sage.
„Wir haben uns in den letzten Tagen intensiv beraten und es war gut, dass wir die Maßnahmen gesetzt haben. Wir müssen aber die Ausbreitung in Österreich deutlich stärker und weiter drücken. „Der Replikationsfaktor muss unter 1 und langfristig sinken und langfristig gegen Null gehen“, so Kurz.
„Es ist klar, dass viele Menschen sterben müssen. Wir müssen unser Möglichstes tun, dass so wenig Leute wie möglich sterben müssen.“ Es sei die „Ruhe vor dem Sturm“ sagt der Kanzler und bittet die Menschen darum, die Maßnahmen weiterhin zu befolgen.
Drei weitere Schritte werde man setzen, sagt Kurz: Größerer Schutz für die Risikogruppen, die Verfolgung der Einhaltung von Maßnahmen und das Tragen von Masken. „Es handelt sich hierbei um einen Mund- und Nasenschutz, also ganz einfache Masken“, so der Kanzler. „Es ist ein Irrtum zu glauben, dass diese Masken einen schützen. Aber es kommt dadurch nicht so schnell zu einer Übertragung durch die Luft.“
„Es ist kein Ersatz für das Abstand halten, sondern eine zusätzliche Maßnahme“, betont Kurz. Die Supermarktketten werden das Verteilen der Masken übernehmen. Jedem der Einkaufen geht, solle ab Mittwoch am Eingang eine Maske übergeben werden. „Es ist Pflicht diese Maske dann auch beim Einkaufen zu tragen.“ Mittelfristig sollen diese Masken dann nicht nur im Supermarkt, sondern überall getragen werden, wo Kontakt zu Menschen besteht.
FDP-Chef Lindner: Geht nicht darum, „jetzt über einen Exit-Zeitpunkt zu sprechen“
11.56 Uhr: Der FDP-Vorsitzender Christian Lindner betonte heute vor Journalisten in Berlin, seine Partei bekenne sich eindeutig zu den Kontaktbegrenzungen wegen der Pandemie. Zugleich aber hob er hervor, Bund und Länder müssten mit „großer Energie“ jetzt geeignete Elemente und Methoden entwickeln, wie „wir in der nächsten Zeit schrittweise in die Normalität zurückkehren können“. Mit Blick auf eine späteres Tracking gab er sich zurückhaltend, sagte aber, eine „App mit staatlichem Siegel“ könne in der Übergangphase ein denkbarer Weg sein.
Lindner betonte weiter, es gehe nicht darum, „jetzt über einen Exit-Zeitpunkt zu sprechen“, sondern die „Regierung zu ermuntern“ umgehend eine „Eröffnungsperspektive“ zu erarbeiten.
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PK mit Markus Söder: Bayerns Ministerpräsident verlängert wohl Anti-Corona-Maßnahmen
11.50 Uhr: Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus will Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montagmittag über das weitere Vorgehen informieren: Für 12.30 Uhr hat die Staatskanzlei zu einer Pressekonferenz eingeladen.
Ein zentraler Punkt neben aktuellen Zahlen und Entwicklungen dürfte sein, ob und bis wann die umfangreichen Ausgangsbeschränkungen, die in Bayern zunächst bis einschließlich 3. April befristet wurden, verlängert werden. Dass sie verlängert werden, daran gibt es kaum Zweifel.
11.31 Uhr: Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober betont, dass „die Maßnahmen zu wirken beginnen. Wir merken aber auch, dass das weitaus noch nicht reicht.“ Die Konsequenz: „Wir sind von unserem Ziel noch weit entfernt.“ Dazu wolle man zum Beispiel für Risikogruppen eine „verpflichtende Freistellung vom Job realisieren, alternativ Home-Office.“
Außerdem wolle man „die touristische Nutzung der Hotels in dieser Phase per Erlass einstellen“, so Anschober weiter. Das alles diene der Erhaltung der Kapazität der Krankenhäuser.
PK mit Sebastian Kurz: Österreich führt wohl Maskenpflicht in Supermärkten ein
10.22 Uhr: Um 11 Uhr gibt Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz eine Pressekonferenz, in der er über den Erfolg der bisherigen Maßnahmen sowie die aktuelle Situation spricht. Einem Bericht von „Österreich“ zufolge wird Kurz auf der PK eine Verschärfung der Maßnahmen verkünden und die Einführung einer Maskenpflicht in Supermärkten verkünden.
Supermärkte darf man dem Bericht zufolge künftig nur noch betreten, wenn man eine Schutzmaske trägt. Masken sollen gegen eine geringe Gebühr an den Eingängen der Geschäfte verkauft werden. Damit soll die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden.
Neben Kurz werden auch Vizekanzler Werner Kogler, Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Innenminister Karl Nehammer auf der Pressekonferenz sprechen.
13 Corona-Tote in Würzburger Pflegeheim: Landrat gibt „Defizite im medizinischen Bereich“ zu
9.53 Uhr: Paul Justice, der für die Katastrophenschutzgruppen der Stadt und des Landkreises Würzburg spricht, nennt die größten Probleme, die es aktuell gibt. „Die größere Herausforderung ist die Sicherstellung des Materialnachschubes, aber das wird von Tag zu Tag immer schwieriger.“ Justice sagt weiter, dass es für jeden einen Versorgungsarzt gebe und nennt dies einen „genialen Schachzug“. Mit der Einrichtung hoffe man, den Sorgen der Bürger, die sich zahlreich am Bürgertelefon melden würden, begegnen zu können. Der Dreh- und Angelpunkt sei aber die Versorgung mit persönlicher Schutzausrüstung.
9.51 Uhr: Nun spricht Anästhesist Frank Schuster, Leiter der Katastrophenstelle Würzburger Land. „Wir haben verschiedene Bemühungen unternommen, um die Kapazitäten zu erweitern“, sagt er.
9.46 Uhr: Dr. Michael Ertl, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Würzburg, spricht nun. „Nun kommt die Welle und wir müssen die Kapazitäten hochfahren“, sagt er und spricht von aktuell 18 beatmeten Patienten in Würzburg. „Wir sind gut gerüstet“, so Ertl weiter, sagte aber auch, dass er den Materialnachschub mit Argusaugen beobachte. „Da sind wir unsicher“, gibt er zu.
In den Kliniken habe man genug, in den Altenheimen nicht immer. Er hoffe, dass das besser werden, spricht aber auch davon, dass man auf die Qualität achten müsse. „Da sind momentan viele schräge Vögel unterwegs.“
9.42 Uhr: Nun übernimmt Dr. Johann Löw vom Gesundheitsamt und nennt die aktuellen Zahlen. 14 Tote und 454 Infizierte gebe es in Würzburg. Das ganze Pflegeheim, das am Freitag in die Schlagzeilen geriet sei gestern mit weiteren 135 Tests getestet worden. Dabei habe man den Alt- zum Teil vom Neubau getrennt. Wenn die Ergebnisse der Tests vorliegen würden, entscheide man über weitere Maßnahmen.
9.35 Uhr: „Diese Krise und diese Situation ist dynamisch. Es erfordert entschlossene Anpassungen.“ Dann übernimmt Landrat Eberhard Nuß. „Wir hatten einige Zeit Defizite im medizinischen Bereich“, gibt er zu und berichtet von einem Gespräch mit dem bayrischen Gesundheitsministerium. Nun bekomme man Verstärkung.
„Wir müssen transparent sein“, betont Nuß, da sonst die Menschen panisch werden würden. Dazu hätte man das Bürgertelefon in den Kreistag umgezogen. Der scheidende Landrat lobt die Menschen, die sich um die Sorgen der Bürger kümmern, und deren Arbeit, indem er sie „sensationell“ nennt. „Ich darf diesen Menschen ein unglaubliches Dankeschön aussprechen.“
Auch die Solidarität in den Gemeinden, im Landkreis und in der Stadt sei unglaublich hoch. Zahlreiche Bürgermeister hätten bereits Hilfe angeboten. „Wir werden weiter dranbleiben und bitten um ihre Unterstützung.“
9.30 Uhr: „Wir bedauern die Todesfälle in den Altenheimen sehr“, beginnt die Pressekonferenz mit einem Statement von Oberbürgermeister Christian Schuchhardt. Man bereite für die Zukunft zwei Teststrecken vor, damit zukünftig „im Rahmen von zwei Drive-Through-Strecken testen könne.“ Die Presse könne das in den nächsten Tagen besichtigen.
PK der Stadt Würzburg zum Coronavirus
9.13 Uhr: Die Stadt und Landkreis Würzburg informiert über die aktuelle Lage. In einem Pflegeheim sind bereits mehrere Menschen gestorben. Die Pressekonferenz beginnt um 9.30 Uhr.
Söder informiert: Wie lange die Ausgangsbeschränkungen noch andauern
Montag, 30. März, 8.58 Uhr: Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus will Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montagmittag über das weitere Vorgehen informieren: Für 12.30 Uhr hat die Staatskanzlei zu einer Pressekonferenz eingeladen. Ein zentraler Punkt neben aktuellen Zahlen und Entwicklungen dürfte sein, ob und bis wann die umfangreichen Ausgangsbeschränkungen, die in Bayern zunächst bis einschließlich 3. April befristet wurden, verlängert werden. Dass sie verlängert werden, daran gibt es kaum Zweifel.
Kanzlerin Angela Merkel und Kanzleramtschef Helge Braun (beide CDU) hatten zuletzt bereits deutlich gemacht, dass schnelle Lockerungen der Kontaktbeschränkungen für Bürger noch nicht im Raum stehen. Braun sagte dem „Tagesspiegel“: „Wir reden jetzt bis zum 20. April nicht über irgendwelche Erleichterungen.“ Für die konkreten Regelungen sind allerdings die Länder zuständig. Aber auch Söder selbst hatte zuletzt vor einem zu frühen Ende der Auflagen und Beschränkungen gewarnt. So sehen Sie die Pressekonferenz von Markus Söder live im Internet
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