Vielleicht beginnt es mit einem harmlosen Witz, den jemand in der U-Bahn erzählt. Der Witz ist gut, irgendwas mit Klopapier und Nudeln. Prustendes Gelächter unter Freunden. Winzige Tröpfchen lösen sich von feuchten Lippen, schweben unsichtbar durch die Luft im Wagon. Nur einen halben Meter entfernt steht ein Mensch, unbeteiligt. Ein Tröpfchen sinkt auf seine Wange nieder. Knapp neben dem Mundwinkel ist es gelandet, ahnungslos fährt der Mensch sich über das Gesicht. Und schon ist es passiert.
Ein paar Hundert Viren sind in den Mund gelangt, vermischen sich mit Speichel, erreichen schließlich die Mundschleimhaut. Sie alle sind nun fast am Ziel. Sie wollen ins Körperinnere, hinein in die Zellen, sich vermehren, verbreiten. Für nichts sonst hat die Evolution sie konstruiert.
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