Die Coronavirus-Pandemie hält die Welt weiterhin in Atem: Mehr als drei Millionen Menschen haben sich bereits weltweit mit dem neuartigen Virus infiziert – 160.576 davon in Deutschland. Alle Meldungen zur Corona-Krise und dem Kampf gegen die Verbreitung des Virus finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online.
Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf mehr als 160.000 – vier Landkreise Corona-frei
Topmeldung (20.00 Uhr): Die Zahl der positiven Corona-Tests in Deutschland ist auf mehr als 160.000 gestiegen – und zwar auf 160.576. Das ist ein erneuter Anstieg um rund 1500 Fälle gegenüber dem Vortag. Die Zahl der Todesfälle stieg um 145 auf 6401. Die Zahl der Genesenen gibt das Robert-Koch-Institut mittlerweile mit mehr als 120.000 an (siehe Daten unten).
Inzwischen gibt es sogar Landkreise, in denen keine aktiven Coronafälle mehr registriert sind. Dazu zählen:
- Stadtkreis Emden: 16 Genesene
- Stadt Flensburg: 31 Genesene, 2 Todesfälle
- Stadtkreis Rostock: 73 Genesene, 2 Todesfälle
- Landkreis Wesermarsch: 50 Genesene, 1 Todesfall
Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 160.576, 6401 Todesfälle
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg: 31.901 (1387 Todesfälle)
- Bayern: 42.595 (1816 Todesfälle)
- Berlin: 5881 (149 Todesfälle)
- Brandenburg: 2885 (145 Todesfälle)
- Bremen: 859 (30 Todesfälle)
- Hamburg: 4801 (155 Todesfälle)
- Hessen: 8304 (353 Todesfälle)
- Mecklenburg-Vorpommern: 694 (18 Todesfälle)
- Niedersachsen: 10.198 (435 Todesfälle)
- Nordrhein-Westfalen: 32.672 (1219 Todesfälle)
- Rheinland-Pfalz: 6048 (167 Todesfälle)
- Saarland: 2577 (134 Todesfälle)
- Sachsen: 4656 (158 Todesfälle)
- Sachsen-Anhalt: 1565 (44 Todesfälle)
- Schleswig-Holstein: 2685 (106 Todesfälle)
- Thüringen: 2255 (85 Todesfälle)
Gesamt: Stand 30.04., 19.57 Uhr, 160.576, (6401 Todesfälle)
Vortag: Stand 29.04., 19.58 Uhr, 159.026 (6256 Todesfälle)
Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.
Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 123.500
Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 0,76 (Stand 30.04.)
MV hebt Flächenbeschränkung für Einzelhandel auf, Thüringen erlaubt bestimmte Sportarten
Topmeldung (19.43 Uhr): Mecklenburg-Vorpommern hebt die Flächenbeschränkung für Warenhäuser, Technikmärkte und andere große Geschäfte in der Corona-Krise auf. Wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Donnerstag nach Beratungen der Länder-Regierungschefs mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mitteilte, dürfen von Samstag an alle Geschäfte im Land wieder ihre gesamte Verkaufsfläche nutzen.
Auch in Thüringen sollen ab Montag alle Geschäfte wieder öffnen. Zudem gilt dies auch für sowie Fahrschulen, Kosmetik-, Nagel- und Fußpflegesalons. Darauf hat sich das Kabinett am Donnerstag verständigt, wie die Thüringer Staatskanzlei in Erfurt mitteilte. Demnach müssen die Läden nicht mehr wie bisher ihre Verkaufsfläche auf 800 Quadratmeter beschränken.
Der Besuch von Spielplätzen und bestimmte Sportarten im Freien sollen in Thüringen ab Montag unter Bedingungen wieder erlaubt sein. Nach einem Beschluss des Kabinetts sollen trotz der Corona-Pandemie Individualsportarten wie Reiten, Rudern, Tennis oder Golf wieder möglich sein, teilte die Staatskanzlei am Donnerstag in Erfurt mit.
Alle weiteren Meldungen zum Coronavirus im News-Ticker:
Russischer Regierungschef mit Coronavirus infiziert
21.30 Uhr: Russland Regierungschef Michail Mischustin hat sich mit dem Coronavirus infiziert und seine Amtsgeschäfte vorläufig niedergelegt. Er begebe sich in Selbstisolation, sagte der 54-Jährige am Donnerstagabend in Moskau. Das Staatsfernsehen übertrug eine entsprechende Videoschalte des Ministerpräsidenten mit Kremlchef Wladimir Putin. Der Präsident äußerte die Hoffnung auf eine rasche Genesung Mischustins. Vize-Regierungschef Andrej Beloussow sollte nunmehr die Aufgaben Mischustins übernehmen. Putin ernannte ihn vorübergehend per Ukas zum Ministerpräsidenten.
Der Arbeit des Krisenstabs müsse weitergehen, hieß es. Er wolle weiter per Telefon Kontakt halten zu den Regierungsmitgliedern, sagte Mischustin. Der Politiker ist Russlands wichtigster Manager im Kampf gegen die Corona-Krise gewesen. In der russischen Hauptstadt gelten sehr strenge Ausgangssperren für Bürger wegen der Pandemie. Politiker allerdings bewegen sich frei und arbeiten weiter in ihren Büros.
Spanier dürfen wieder spazieren gehen – unter strengen Auflagen
20.25 Uhr: Ab diesem Wochenende dürfen die Bürger im von der Corona-Pandemie schwer betroffenen Spanien erstmals nach sieben Wochen wieder im Freien spazieren gehen oder Sport treiben. Zur Ausübung dieser Aktivitäten werde es Zeitfenster und örtliche Beschränkungen geben, erklärte Gesundheitsminister Salvador Illa am Donnerstag in Madrid. Man werde dafür zwischen 06.00 und 10.00 sowie zwischen 20.00 und 23.00 Uhr aus dem Haus gehen und sich bei Spaziergängen nur bis zu einem Kilometer vom Wohnsitz entfernen dürfen. Beim Sport darf man die Wohngemeinde nicht verlassen.
Eine erste Lockerung gab es bereits am Sonntag, aber nur für Kinder bis 14 Jahren. Diese dürfen seither wieder auf die Straße, wenn auch unter Auflagen und höchstens eine Stunde täglich. Der Ausgang mit Kindern muss zwischen 12.00 und 19.00 Uhr erfolgen.
Söder: Kampf gegen Coronavirus ist Marathonlauf
17.50 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat den gemeinsamen Kampf gegen das Coronavirus als Marathonlauf bezeichnet, bei dem Ziel und Dauer noch nicht absehbar seien. Man dürfe nichts überstürzen und dürfe nicht über die eigenen Füße stolpern, sagte Söder am Donnerstag nach einer Schaltkonferenz der Länder-Regierungschefs mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin.
Söder warnte vor „Experimenten mit der Gesundheit der Menschen“, man müsse weiter vorsichtig und geduldig sein. Die Zahlen hätten sich stabilisiert, die Sorge aber bleibe. „Wir wissen nicht, was kommt.“ Es drohe immer die Gefahr eines Rückfalls und einer zweiten Welle.
Söder betonte zudem, man dürfe nicht nur die Frage stellen, welche Folgen der Lockdown habe. Man müsse auch die Frage stellen, was passiert wäre, wenn man nicht gehandelt hätte. „Was wäre in unserem Land los gewesen, hätten wir es verschlafen?“, fragte der CSU-Chef.
Merkel: „Vorsicht bleibt das Gebot – wir müssen diszipliniert bleiben“
17.30 Uhr: Angela Merkel hat nach ihren Beratungen mit den Länderchefs Stellung zur aktuellen Situation in der Coronakrise bezogen. Merkel sagte, Deutschland habe „viel erreicht“ und es sei nun „im Interesse der Menschen, dass es für ganz Deutschland eine Strategie gibt und eine gemeinsame Zielsetzung“. Es gelte, vorsichtig, auf die Gesamtlage zu blicken. Es sei gelungen, die Dynamik der Ausbreitung des Virus einzudämmen. „Wir müssen daran arbeiten, die Zahl der Infizierten noch weiter nach unten zu bringen“, betont Merkel. Sie sprach über die „schwierige Abwägungen“ man müsse immer auf die Gesamtlage blicken. „Es soll keinen Rückfall in schwierigere Phase geben.“
Die in Deutschland wegen der Corona-Pandemie geltenden Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Leben bleiben vorerst weitgehend bestehen.
Wichtig sei: Wenn die Fälle wieder steigen, dann müssten Bund und Länder auch frühzeitig Bescheid wissen. „Wir brauchen ein Warnsystem, wenn Fälle wieder steigen“, stellt die Kanzlerin klar. „Jede Lockerung führt dazu, dass sich die Menschen wieder mehr begegnen“, sagt Merkel „Es bleibt unbedingt notwendig, dass wir diszipliniert bleiben und die Hygieneregeln einhalten.“ Heute seien einzelne Beschlüsse gefasst worden. „Wir werden in der nächsten Woche ein weitergehendes Paket beschließen“, sagt die Kanzlerin. Aber: „Vorsicht bleibt das Gebot“, schließt Merkel ihr Statement.
Die Beratungen von heute sieht die Bundeskanzlerin als „einen Zwischenschritt“, da die Infiziertenzahlen rund zwei Wochen hintendran seien.
Unter Auflagen dürften Spielplätze, Kultureinrichtungen und Gotteshäuser wieder öffnen, sagte Merkel. Die Gefahr durch die Corona-Pandemie sei aber noch lange nicht gebannt: „Deshalb bleibt Vorsicht das Gebot.“
Am 6. Mai wolle sie mit den Länder-Regierungschefs dann ein „weiter gehendes Paket“ zu den Öffnungen vereinbaren. Die Kultus-, Jugend- und Sportminister sollen Entscheidungen zu Schule, Kita und Sport vorbereiten.
„Gastronomie und Tourismus“ wurden vertröstet. Über diese Themen soll erst bei der darauffolgenden Schaltkonferenz, deren Termin noch nicht feststeht, entschieden werden.
Bund und Länder vertagen Entscheidung über Schulen, Kitas und Bundesliga
16.41 Uhr: In der Coronakrise vertagen Bund und Länder die Entscheidung über weitere Schulöffnungen auf den 6. Mai. Auch zur Ausweitung der Kinderbetreuung solle eine Beschlussvorlage erst für die nächste Schalte von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder am kommenden Mittwoch erarbeitet werden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Teilnehmerkreisen der heutigen Schaltkonferenz.
Auch der deutsche Profifußball muss weiter auf ein klares Signal für die Fortsetzung der aktuellen Spielzeit warten. Merkel und die 16 Ministerpräsidenten haben nach Informationen aus Teilnehmerkreisen eine Entscheidung über eine Wiederaufnahme der wegen der Corona-Krise ausgesetzten Bundesliga und des Vereinssports am Donnerstag vertagt. Bis zu den nächsten Beratungen am 6. Mai soll es dazu eine Beschlussvorlage von Kanzleramtschef Helge Braun und den Staatskanzleichefs der Länder geben.
Alle Grundschüler in NRW sollen ab 11. Mai an die Schulen zurückkehren
15.54 Uhr: Ab dem 11. Mai sollen in Nordrhein-Westfalen alle vier Grundschuljahrgänge in die Schulen zurückkehren. Das berichtet die „Rheinische Post“ online unter Berufung auf eine Schulmail des Ministeriums.
Geplant ist dem Bericht zufolge, dass ab dem 11. Mai ein Jahrgang pro Werktag in die Schule gehe – nach einem festen Plan bis zu den Sommerferien. Die Notbetreuung solle fortgesetzt werden.
Am 7. und 8. Mai soll zunächst nur Unterricht für die Schüler der 4. Klassen stattfinden.
Bund und Länder erlauben gemeinschaftliche Gottesdienste
15.32 Uhr: In der Corona-Krise wollen Bund und Länder unter bestimmten Abstands- und Hygieneregeln wieder Gottesdienstbesuche erlauben. Das haben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Donnerstag in einer Schaltkonferenz vereinbart, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Auch besondere religiöse Feste wie Taufen, Beschneidungen oder Hochzeiten sowie Trauergottesdienste sollen in kleinem Kreis möglich sein.
Corona-Krise: Bund gibt einen Teil der Intensivbetten wieder für alle Patienten frei
14.54 Uhr: Bund und Länder geben einen Teil der Intensivbetten in Krankenhäusern wieder für alle Patienten frei. Das geht aus einer Beschlussvorlage für die Telefonschalte von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten hervor.
Aktuell würden etwa 40 Prozent der Intensivbetten bei finanziellem Ausgleich für Corona-Patienten freigehalten – nun ermögliche die aktuelle Entwicklung der Infektionszahlen sowie die präzise Übersicht durch das Intensivbetten-Register diese Änderung, heißt es in der Beschlussvorlage die der dpa vorliegt.
Ab sofort sollen demnach die Länder die regionale Steuerung unter Berücksichtigung der regionalen Besonderheiten übernehmen – auf der Basis eines vom Bund dafür vorgelegten Konzeptes. Ein solches Vorgehen sei auch deswegen geboten, weil sich eine dauerhafte ausschließliche Priorisierung einer bestimmten Patientengruppe nicht rechtfertigen lasse, heißt es weiter. Zugleich sollten ausreichend Covid-19-Behandlungskapazitäten freigehalten und an die Entwicklung der Pandemie angepasst werden.
Coronavirus-Epidemie: Pflegekräfte in Baden-Württemberg senden Brandbrief an Landesregierung
14.25 Uhr: „Jetzt handeln – Klatschen reicht uns nicht!“ – unter diesem Motto fordern fast 300 Arbeitnehmervertreter des Sozial- und Gesundheitswesens im Südwesten von der Landesregierung eine Prämie von 500 Euro im Monat. Vor allem aber soll ihr Bereich auch nach der Corona-Pandemie nicht vergessen, sondern Arbeitsbedingungen und Einkommen verbessert werden. „Die Pandemie legt die Mängel schonungslos offen“, sagte Verdi-Bezirksleiter Martin Gross am Donnerstag in Stuttgart. Man sehe wie unter einem Brennglas die Probleme des Gesundheitswesens. Die Folgen seien schlimm für alle.
Corona-Krise an der Börse – Das empfehlen Experten
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Corona-Reserveklinik in Berlin fertiggestellt
14.00 Uhr: In Berlin ist in vier Wochen Bauzeit ein provisorisches Corona-Notfall-Krankenhaus fertig eingerichtet worden – auf dem Messegelände. Das teilte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci am Donnerstag im Abgeordnetenhaus mit. Das Krankenhaus soll zunächst Platz für 500 Betten bieten, 100 davon mit Beatmungsgeräten. Bei Bedarf kann die Kapazität auf bis zu 1000 Betten aufgestockt werden.
Gedacht ist der zusätzliche Standort laut Kalayci als Reservekrankenhaus, wenn andere Kliniken keine Patienten mehr aufnehmen können. In Berlin wurden bis Mittwochabend 5821 Corona-Fälle registriert. Laut Gesundheitssenatsverwaltung liegen 604 Patienten in Krankenhäusern, 157 werden intensivmedizinisch behandelt. In den Berliner Krankenhäusern sind aktuell 31 Prozent der Intensivbetten frei.
Regierung: Keine größeren Schritte – Spielplätze bald wieder offen
13.01 Uhr: Der Bund will erst bei der nächsten Schaltkonferenz mit den Ministerpräsidenten am 6. Mai entscheiden, ob ein weiterer größerer Öffnungsschritt bei den strikten Corona-Beschränkungen möglich ist. Bis zum 6 Mai soll auch ein Konzept für Schulen, Kitas und Sport stehen. Kanzleramtschef Helge Braun soll mit den Chefs der Staatskanzleien der Länder auf der Grundlage der Empfehlungen der jeweiligen Ministerkonferenzen Vorschläge machen.
Es sei noch zu früh zu beurteilen, ob sich die seit dem 20. April umgesetzten Öffnungsmaßnahmen verstärkend auf das Infektionsgeschehen ausgewirkt hätten, heißt es in der der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Beschlussvorlage des Bundes für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel mit den Regierungschefs der Länder am Donnerstagnachmittag. Dennoch werden einzelne Lockerungen anvisiert.
- Die Spielplätze sollen wieder geöffnet werden.
- Auch Museen, Ausstellungen, Gedenkstätten, Zoos und botanische Gärten können nach Ansicht des Bundes unter Auflagen wieder öffnen.
- Der Bund will außerdem wegen der Corona-Krise verbotene Gottesdienste und Gebetsversammlungen wieder zulassen.
- Alle Informationen zum heutigen Corona-Gipfel lesen Sie hier
Schüler aus NRW klagen gegen geplante Rückkehr von Viertklässlern in die Grundschulen
12.35 Uhr: Zwei Schüler aus NRW haben eine Klage gegen die geplante Rückkehr der Viertklässler in die Grundschulen ab frühestens 7. Mai eingereicht. In den beiden Eilanträgen beim Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster argumentieren beide Schüler, es liege eine Ungleichbehandlung vor, wenn nur die Viertklässler zurück in die Schulen geholt würden, sagte eine OVG-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Ein Eilantrag sei von einem Jungen aus Arnsberg, der zweite von einer Schülerin aus Gladbeck eingereicht worden – beide am Mittwoch. Mit einer Entscheidung sei nicht in dieser Woche zu rechnen.
Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hatte am Dienstag eine Rückkehr von Viertklässlern in die Grundschulen frühestens ab dem 7. Mai angekündigt. Die „Rheinische Post“ hatte über eine Klage berichtet.
Greta Thunberg spendet in Corona-Krise 100.000 Dollar an Unicef
12.16 Uhr: Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat dem UN-Kinderhilfswerk Unicef 100.000 US-Dollar (92.000 Euro) im Kampf gegen die Corona-Krise gespendet. „Wie die Klimakrise ist auch die Coronavirus-Pandemie eine Kinderrechtskrise“, zitierte Unicef die 17-jährige Thunberg am Donnerstag. Die Spende entnimmt Thunberg einem Preisgeld, das sie von der dänischen Nichtregierungsorganisation Human Act für ihr Engagement gegen den Klimawandel bekommen hat.
Die Corona-Krise werde „alle Kinder betreffen, jetzt und auf lange Sicht“, sagte Thunberg weiter. Gefährdete Gruppen würden jedoch am stärksten betroffen sein. „Ich bitte alle, sich mir anzuschließen und die wichtige Arbeit von Unicef zu unterstützen, um das Leben von Kindern zu retten, ihre Gesundheit zu schützen und ihre Ausbildung fortzusetzen.“
Human Act werde die Spende von 100.000 US-Dollar verdoppeln, hieß es vonseiten Unicefs. Das Kinderhilfswerk erklärte, das Geld sei Auftrieb für den Kampf um die Unterstützung von Kindern, die von Ausgangssperren und Schulschließungen wegen des neuartigen Coronavirus betroffen sind.
Thunberg hatte sich Ende März nach eigenen Angaben „sehr wahrscheinlich“ mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Nach einer Europareise habe sie mehrere typische Symptome bekommen, berichtete die 17-Jährige damals.
Schwedens Chef-Epidemiologe zu Coronavirus-Epidemie: „Wir haben die Entwicklung des Todeszahlen unterschätzt“
11.55 Uhr: In Schweden gelten im Vergleich zu anderen Ländern wie Deutschland deutlich freizügigere Maßnahmen in der Corona-Krise. So dürfen etwa Kneipen, Restaurants und Cafés weiter geöffnet sein. Ansammlungen von bis zu 50 Personen sind erlaubt. Wirkt der Verlauf der Epidemie in Schweden zunächst verhältnismäßig moderat, zeigt der genaue Blick, dass die Entwicklung in den vergangenen Tagen jedoch keineswegs so positiv ist. Die Zahl der festgestellten Neuinfektionen steigt. Aktuell sind es rund 600 Neuinfektionen pro Tag. Die Zahl der offiziellen Covid-19-Toten in Schweden lag am Mittwoch bei 2462. Bezogen auf die Einwohnerzahl ist diese Zahl dreimal so hoch wie in Deutschland.
Nun sagte sogar Schwedens Chef-Epidemiologe Anders Tegnell in einem schwedischen Radiosender: „Wir haben die Entwicklung des Todeszahlen unterschätzt.“ Er führt die hohe Zahl der Todesfälle vor allem auf die Altenheime zurück. Sie seien nicht gut genug geschützt worden. Hier gelte es, entsprechende Strategien zu entwickeln, um das Risiko zu minimieren.
Die verantwortlichen Politiker im Land appellieren an die Bevölkerung, sich weiter an die Vorgaben zu halten, und nach Möglichkeit weitestgehend zuhause zu bleiben. Verhielten sich die Schweden in den ersten Wochen der Pandemie zurückhaltend und bewegten sich wenig, so hat die Mobilität inzwischen beinahe wieder Normalniveau erreicht. Außenministerin Ann Linde sagte im Gespräch mit dem „Guardian“ nun: „Wir sind jederzeit bereit, mehr bindende Regeln aufzustellen, wenn die Bevölkerung nicht folgt.“
„Sowas habe ich noch nie gesehen“: New Yorker Polizei entdeckt dutzende Leichen in Umzugslastern
10.16 Uhr: In New York wurden dutzende Leichen in ungekühlten Umzugslastern gefunden. Das berichten die „New York Times“ und die „New York Post“. Gefunden habe die Polizei die Leichen am Mittwoch im New Yorker Stadtteil Brooklyn.
Anwohner hätten zunächst einen fauligen Geruch gemeldet. Etwa 40 bis 60 Tote seien nach Untersuchung der Gegend in ungekühlten Umzugslastern und auch in den Räumlichkeiten eines Bestattungsunternehmens gefunden worden. Einer unbekannten Quelle zufolge habe das zuständige Bestattungsinstitut die Toten in den Lastern aufbewahrt, da im Gebäude die Kühlung ausgefallen sei. „Es ist eine Sache, durch das Coronavirus getötet zu werden und es ist eine andere Sache, unmenschlich behandelt zu werden“, klagt ein Ladenbesitzer, dessen Geschäft nur unweit des Bestattungsinstituts liegt, gegenüber der „New York Post“.
Die Toten hätten abgeholt und verbrannt werden sollen, habe es in einem Statement des Unternehmens geheißen. Augenzeugen berichten von Tragen, auf denen die Leichen in die Umzugslaster transportiert worden wären. Zudem hätten nicht alle Mitarbeiter des Unternehmens Schutzkleidung getragen. Ein schockierter Polizist berichtete: „Sowas habe ich noch nie gesehen.“
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