Chaotische Szenen in Frankreich – Zentralbank in Flammen: Ausschreitungen bei Mega-Demo gegen Polizeigewalt

Chaotische Szenen in Frankreich: Zentralbank in Flammen: Ausschreitungen bei Mega-Demo gegen Polizeigewalt

In Paris und Rennes kam es am Rande der Proteste gegen Polizeigewalt zu schweren Ausschreitungen. Demonstranten haben mehrere Gebäude in Brand gesetzt, darunter eines der französischen Zentralbank.

Am Samstag kam es bei Demonstrationen in Frankreich zu schweren Ausschreitungen. In Paris setzte die Polizei Tränengas gegen Demonstranten ein, die Barrikaden errichteten und Steine auf Polizisten warfen. Am Bastille-Platz steckten Demonstranten einen Zeitungskiosk, den Eingang eines Gebäudes der französischen Zentralbank und eine benachbarte Brasserie in Brand. In der Umgebung brannten auch mehrere Autos. Mehrere Demonstranten wurden festgenommen.

 

Schwere Ausschreitungen in Frankreich: 37 Polizisten verletzt

Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin verurteilte die Ausschreitungen am Rande der Proteste. Die Angriffe auf Polizisten bei den Kundgebungen seien „inakzeptabel“, schrieb Darmanin im Onlinedienst Twitter. 37 Beamte seien verletzt worden, 23 von ihnen in Paris.

Das Organisationsbündnis distanzierte sich von gewaltbereiten Teilnehmern der Proteste und verurteilte die Angriffe auf Polizisten. Es sei nicht hinnehmbar, dass „eine Handvoll Personen“ die friedlichen Kundgebungen hunderttausender Demonstranten störe.

Frankreich: Mehr als 500.000 Menschen an landesweiten Demonstrationen beteiligt

An den landesweiten Demonstrationen in Frankreich gegen Polizeigewalt und für die Pressefreiheit haben sich am Samstag nach Angaben der Organisatoren 500.000 Menschen beteiligt.

Alleine in der Hauptstadt Paris seien 200.000 Demonstranten auf die Straße gegangen, erklärte ein Bündnis von Journalistengewerkschaften und Menschenrechtsorganisationen, das zu dem „Marsch der Freiheiten“ aufgerufen hatte. Das französische Innenministerium sprach hingegen von landesweit 133.000 Demonstranten und 46.000 Teilnehmern in Paris. 

Die Proteste in Paris und mehreren anderen Städten richten sich gegen ein geplantes Gesetz, mit dem die französische Regierung bestimmte Foto- oder Filmaufnahmen von Polizisten unter Strafe stellen will. Angefacht wurden sie von neuen Fällen von Polizeigewalt, die in dieser Woche durch Videoaufnahmen bekannt geworden waren und landesweit für Entsetzen gesorgt hatten.

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