Goldener Abschluss der Rodel-WM für das österreichische Team

Historisch

Für Österreich bedeutete dies die erste Team-Medaille bei einer WM seit jener von 1999, ebenfalls am Königssee. Die bisherigen drei Team-Medaillen waren 1996, 1997 und 1999 jeweils im Mixed-Bewerb (damals noch nicht als Staffel ausgetragen) gelungen.

Auch ÖRV-Cheftrainer René Friedl war dementsprechend zufrieden. „Das ist jetzt noch einmal die Krönung für ein sehr, sehr gutes Wochenende. U23 haben wir auch noch einen zweiten Platz durch Lisa Schulte, von dem her bin ich super happy“, meinte der Deutsche in Diensten des ÖRV. Friedl hatte sich trotz eines Patzers von Egle im Einsitzerbewerb am Vormittag dennoch für diese entschieden – ein Goldgriff. „Die Besetzung heute war nicht so einfach, Madeleine hatte zwei schwere Rennen, aber man hat gesehen, was sie für eine gute Rodlerin ist.“ Egle ergänzte: „Ich wollte in der Staffel einen perfekten Lauf zeigen und Vollgas geben. Wenn es dann so aufgeht, ist das natürlich ein Traum.“

Österreich bilanziert mit vier Medaillen: Nach Sprint-WM-Gold durch Nico Gleirscher sowie zweimal Bronze durch David Gleirscher hat Letzterer als Olympiasieger mit Gold und zweimal Bronze groß abgeräumt.

Keine Medaille hatte es zuvor im Frauen-Bewerb für Österreich gegeben. Beste ÖRV-Dame wurde Lisa Schulte als Elfte. Madeleine Egle war nach Rang sechs im ersten Heat aussichtsreichste Österreicherin, ein großer Patzer im zweiten Lauf warf sie aber auf Platz 15 zurück. Die Medaillen waren wie im Sprint eine Bank für Deutschland: Julia Taubitz gewann mit zwei Laufbestzeiten vor Natalie Geisenberger und Dajana Eitberger.

Taubitz, die 0,315 Sekunden Vorsprung auf die vierfache Weltmeisterin Geisenberger aufwies, hatte auch schon im Sprint-Bewerb Gold geholt. In der U-23-WM-Wertung durfte sich Schulte über Silber hinter der Deutschen Anna Berreiter freuen.

Am kommenden Wochenende wird die Rodel-Saison mit dem Weltcup-Finale auf der schnellen Natureisbahn in St. Moritz abgeschlossen. „Die Sportler sind schon heiß drauf, und wir freuen uns auf den Weltcup-Abschluss“, erklärte René Friedl.

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