In den USA sind ab heute Millionen Mieter und Mieterinnen von Zwangsräumungen bedroht. Zum 1. August läuft eine Regelung aus, dass Mieter in der Pandemie bei Zahlungsrückstand nicht aus ihren Wohnungen geworfen werden dürfen.
Ein Vorschlag, das Verbot bis zum 18. Oktober zu verlängern, war zuletzt im Kongress gescheitert. Das Weiße Haus hat deutlich gemacht, den Schutz nicht einseitig zu verlängern, weil es dazu keine rechtliche Befugnis habe.
Einer Studie des Aspen Institute zufolge sind derzeit mehr als 15 Millionen Menschen in 6,5 Millionen US-Haushalten mit ihren Mietzahlungen im Rückstand. Sie schulden den Vermietern der Studie zufolge zusammen mehr als 20 Milliarden Dollar (16,9 Mrd. Euro).
Die Senatorin Elizabeth Warren von der Demokratischen Partei sagte gestern, in jedem US-Bundesstaat würden derzeit Familien um ihren Küchentisch herum sitzen und einen Ausweg suchen, wie sie eine verheerende Räumung überstehen könnten. Vermieterverbände lehnen eine Verlängerung ab. Einige Vermieter hatten zuletzt Mühe, ohne Mieteinnahmen ihre Hypotheken-, Steuer-und Versicherungszahlungen zu begleichen.
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