Was kann und soll die Politik jetzt tun, um die Folgen dieser Teuerung abzufedern? Darüber diskutierten in der ZIB 2 des ORF die Direktorin des liberalen Wirtschaftsforschungsinstituts ECO Austria, Monika Köppl-Turyna, und der Chef-Ökonom der Arbeiterkammer, Markus Marterbauer.
Ökonomen einig
Erstaunlich: Beide waren sich darin einig, dass man die sozialen Netze ausbauen muss, um Härten abzufedern – also dass man etwa die Sozialhilfe oder die Notstandshilfe an die Inflation anpasst, damit die Menschen nicht in die Armut abrutschen. „Hauptbetroffene der Krise sind die 1,3 Millionen Menschen in Österreich, die zu dem unteren Einkommensdrittel gehören. Ihnen droht ein massiver Wohlstandsverlust – sie sind oft nur 200 Euro von der Armutsgrenze entfernt“, warnt Marterbauer.
Kalte Progression
Nicht einig waren sich die beiden, inwieweit die Abschaffung der kalten Progression sich darauf auswirkt, was sich die Österreicherinnen und Österreicher in Zukunft noch leisten können. Köppl-Turyna meinte, dass von dieser Steuererleichterung vor allem die unteren Einkommensschichten profitieren würden. Diese Maßnahme würde zudem den Faktor Arbeit entlasten, ohne dass die Arbeitgeber die Löhne zu sehr erhöhen müssten.
Antworten