Wie der „ Spiegel “ schreibt, erwartet der Energie-Riese Uniper, dass das Terminal für verflüssigtes Erdgas (LNG) in Wilhelmshaven noch vor Weihnachten „bereit“ sei. Das bestätigte der Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach dem Magazin.
Bis zu 7,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas sollen dort jährlich umgeschlagen werden. Das entspricht rund acht Prozent des Gesamtbedarfs Deutschlands an Energie, so der „Spiegel“.
Aber: „Alles hängt am Wetter“, sagt Maubach. So könnte etwa schwerer Wellengang auf hoher See die Inbetriebnahme noch verzögern. Und das um mehrere Wochen.
Trotz voller Speicher ist die Gaskrise noch nicht vorbei
Die LNG-Terminals sollen Deutschlands Energieversorgung unabhängiger machen von Gaslieferungen durch Pipelines. Zwar sind die deutschen Gasspeicher derzeit gut gefüllt. Der Gasspeicherverband geht davon aus, dass am 1. November nur noch ein einziger Erdgasspeicher in Deutschland zu weniger als 95 Prozent gefüllt sein wird. Alle anderen könnten zum Stichtag über dem im Energiewirtschaftsgesetz vorgeschriebenen Füllstand liegen, sagte der Geschäftsführer des Speicherverbandes Initiative Energien Speichern (Ines), Sebastian Bleschke, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.
Der größte deutsche Speicher im niedersächsischen Rehden wird laut Bleschke die 95 Prozent zum Stichtag aus technischen Gründen voraussichtlich nicht erreichen können. Er war zuletzt zu 89,73 Prozent gefüllt. Der Gesamtfüllstand in Deutschland lag zuletzt nach Angaben der europäischen Speicherbetreiber bei 97,77 Prozent.
Allerdings droht für den übernächsten Winter weiterhin eine Knappheit. Denn im kommenden Jahr wird der russische Konzern Gazprom Gas voraussichtlich nur noch in geringen Mengen nach Deutschland liefern. Die schwimmenden Erdgas-Terminals sollen dem vorbeugen, neben dem Projekt in Wilhelmshaven sind drei weitere LNG-Terminals geplant.
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