Annalena Klartext

An der Seite ihres chinesischen Amtskollegen Qin Gang verlor die deutsche Außenministerin in Peking ein paar anerkennende Worte über Chinas Aufstieg in die Weltspitze. Dann schaltete sie auf Konfrontation.

„Viele in der Welt fragen sich, wie China den wachsenden Einfluss nutzen wird“, sagte Baerbock auf der Pressekonferenz im palastartigen Staatsgästehaus Diaoyutai vor wenigen Wochen. „Ich muss offen sagen, dass ich mich frage, wieso die chinesische Positionierung bislang nicht die Aufforderung an den Aggressor Russland beinhaltet, den Krieg zu stoppen.“

Baerbocks unverblümte Sprache, die in Kauf nimmt, China als Deutschlands größten Handelspartner zu verärgern, steht im Gegensatz zu der nüchternen und bisweilen roboterhaften Rhetorik des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz.

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