Riesen-Störung bei der Deutschen Bahn. Wer auf der Internetseite des Konzerns das brandneue 49-Euro-Ticket buchen will, erhält folgende Nachricht: „Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, im Moment greifen zu viele Nutzer gleichzeitig auf unser Buchungssystem zu. Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut. Vielen Dank, Ihr Team von www.bahn.de.“
Auch auf dem Portal „allestörungen.de“ wurde für die Deutsche Bahn ein erhöhtes Volumen bei den Störungsmeldungen verzeichnet. 62 Prozent der Meldungen betreffen die Buchung von Fahrkarten, 22 Prozent die Webseite und 16 Prozent die App.
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Deutschlandticket am Montag gestartet
Das lange erwartete Deutschlandticket für Busse und Bahnen in ganz Deutschland kann seit Montag genutzt werden. Seit Mitternacht gilt das Ticket für 49 Euro im Monat bundesweit im öffentlichen Personennahverkehr. Nach einer Hochrechnung des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) haben weit mehr als drei Millionen Menschen schon für Mai den Fahrschein gelöst. Darunter sind dem Verband zufolge 750.000 Menschen, die bisher kein Nahverkehrs-Abo besaßen.
Das Ticket wird als monatlich kündbares Abo verkauft. Der VDV und die Deutsche Bahn gehen davon aus, dass sich perspektivisch 17 Millionen Menschen das Ticket zulegen werden. Mit überfüllten Zügen gleich im Mai wird aufgrund des Tickets aber nicht gerechnet. Anders als das 9-Euro-Ticket im vergangenen Sommer, das als Vorgänger gilt, ist das 49-Euro-Ticket auf Dauer angelegt.
Finanziert wird das Deutschlandticket von Bund und Ländern. Sie wollen damit den ÖPNV erschwinglicher machen und mehr Menschen zum Umstieg vom Auto auf Busse und Bahnen bewegen.
Im Kern ist das Ticket einfach aufgebaut: Für 49 Euro gibt es ein bundesweit gültiges Ticket, das zu jeder Uhrzeit gilt, dabei nicht übertragbar ist und auch keine Mitnahme von anderen Personen (ab 6 Jahren), Fahrrädern oder Haustieren erlaubt. Zudem gibt es eine Jobticket-Option: Wenn der Arbeitgeber mindestens 25 Prozent des Ticketpreises übernimmt, muss der Verbraucher nur noch 34,30 Euro oder weniger zahlen – je nach Arbeitgeberanteil.
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