Italien richtet Made-in-Italy-Fonds ein

Die italienische Regierung von Giorgia Meloni hat heute einen Fonds zur Förderung von Made-in-Italy-Produktionen eingerichtet. Der Fonds ist mit einer Milliarde Euro dotiert, teilte die Regierung mit. Mit dieser Initiative sollen öffentliche und private Investoren bei der finanziellen Unterstützung strategischer Lieferketten für die italienische Industrie zusammengeführt werden. Dabei geht es in erster Linie um die Versorgung mit Rohstoffen.

Weitere Maßnahmen der Regierung zielen auf die Vereinfachung und den Abbau von Bürokratie ab, um die Verwendung italienischer Produkte in Lieferketten wie Holzmöbel, Textilien, Schmuck und Bootsbau so weit wie möglich zu fördern. Ein Gesetz zum Schutz italienischer Produktionen gegen Plagiatprodukte will die Regierung bis Ende dieses Jahres im Parlament durchbringen. Es sieht unter anderem Regeln gegen Fälschungen und unlauteren Wettbewerb sowie für die Entwicklung der für das Produktionssystem erforderlichen Kompetenzen vor.

Die Rechtsregierung plant auch, ein Gymnasium für Made in Italy einzurichten. Dabei soll beim Unterricht der Fokus auf „italienische Kultur, lokale Traditionen und Identität“ liegen. Schüler sollen sich ab dem Schuljahr 2024–2025 in das neue Gymnasium einschreiben können. Die Regierung Meloni hatte nach ihrem Amtsantritt das Industrieministerium in „Ministerium für Made in Italy“ unbenannt.

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