Für dieses Waffenstillstandsabkommen im Vietnamkrieg erhielt Kissinger 1973 gemeinsam mit dem nordvietnamesischen Chefunterhändler Le Duc Tho den Friedensnobelpreis. Es ist aber eine der umstrittensten Entscheidungen in der Geschichte des Preises: Tho lehnte die Ehrung ab, weil der Krieg trotz des Abkommens weiterging. Kissinger selbst wollte den Preis später zurückgeben.
Ford nannte Kissinger einen »Super-Außenminister«, wies aber auch auf dessen Schärfe und Selbstsicherheit hin, die Kritiker eher als Paranoia und Egoismus bezeichneten. »Henry ist überzeugt, niemals einen Fehler gemacht zu haben«, sagte Ford. Während viele seine Brillanz lobten, kritisierten andere Kissinger für seine Unterstützung antikommunistischer Diktaturen, vor allem in Lateinamerika.
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