Es ist ein Meer aus Kerzen, Schals und Blumen, das an ihn erinnert. An ihn, Kay Bernstein, den Präsidenten von Hertha BSC, der am 16. Januar überraschend gestorben war. Wer zum Berliner Olympiastadion kommt, wo Hertha am Freitagabend um 18.30 Uhr Holstein Kiel empfängt, der wird das große Gedenken nicht übersehen.
Nun, da einige Wochen seit dem Tod vergangen sind, steht nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) auch fest, dass Bernstein eines natürlichen Todes gestorben ist. Das teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur am Freitag nach Auswertung der toxikologischen und feingeweblichen Untersuchung mit. Weitere Angaben zur Todesursache wurden nicht gemacht.
Nach der Obduktion von Bernsteins Leichnam hatte die Behörde bereits mitgeteilt, dass sie „am ehesten von einem natürlichen Tod“ ausgehe. Zur weiteren Überprüfung wurden die toxikologischen und feingeweblichen Proben entnommen.
Bundesweite Anteilnahme
Nach dem plötzlichen Tod des Klubchefs im Alter von 43 Jahren am 16. Januar dieses Jahres war in Brandenburg, wo Bernstein am Berliner Stadtrand lebte, ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden. Dies ist ein normaler Vorgang, wenn die Todesursache unklar ist.
Bernsteins Tod hatte bundesweit große Anteilnahme und Bestürzen ausgelöst. Der ehemalige Vorsänger in der Ostkurve war seit Mitte 2022 Präsident seines Klubs gewesen. Er war bei den Anhängern der Hertha äußerst beliebt, weil er den Verein wieder nahbarer und bodenständiger machte. Zahlreiche Fans und viele Menschen aus dem Fußball ehrten ihn in den Tagen nach seinem Tod.
Antworten