Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat von der Bundeswehr einen Rekordauftrag zur Lieferung neuer Lkw erhalten. Es geht um bis zu 6.500 Fahrzeuge – im Gesamtwert von möglicherweise 3,5 Milliarden Euro.
Die Bundeswehr soll in den kommenden Jahren Tausende neue Militär-Lastwagen vom Rüstungskonzern Rheinmetall erhalten. Ein Rahmenvertrag, der die Lieferung von bis zu 6500 Fahrzeugen im Wert von bis zu 3,5 Milliarden Euro vorsehe, sei unterzeichnet worden, teilte Rheinmetall heute mit. Der Haushaltsausschuss des Bundestages habe die Gelder bereits Ende Juni freigegeben.
610 Fahrzeuge mit einem Wert von über 300 Millionen Euro seien sofort geordert worden, 250 Lkw sollen der Bundeswehr ab November zur Verfügung stehen, teilte das Beschaffungsamt in Koblenz mit. Bezahlt werden die neuen Lastwagen hauptsächlich aus dem Sondervermögen und dem regulären Verteidigungsetat.
Flexible Bestellung nach Bedarf
Der Rahmenvertrag zwischen dem Beschaffungsamt und Rheinmetall sehe vor, dass die Bundeswehr weitere Fahrzeuge flexibel nach Bedarf bestellen könne. Die Lkw sollen laut Beschaffungsamt die logistische Versorgung im Inland und bei Übungen sicherstellen. Sie könnten etwa eine fernbedienbare Waffenstation oder Schutzausstattungen aufnehmen.
An der Börse kam die Nachricht gut an: Die Aktien von Rheinmetall sind zwischenzeitlich auf den höchsten Stand des Tages geklettert und gewannen 2,0 Prozent auf 485,30 Euro. Nach Angaben des Konzerns handelt es sich um den größten Auftrag in der Unternehmensgeschiche im Geschäft mit logistischen Fahrzeugen.
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