Philippos in Bad Oeynhausen getötet – Faeser empörte mit Täter-Aussage – jetzt bügelt Ministerium Kritik ab

Eine Aussage von Innenministerin Nancy Faeser lässt darauf schließen, dass sie die Verantwortung für Gewalttaten von Flüchtlingen auch in gesellschaftlichen Umständen sieht. Nach heftiger Kritik daran, reagiert nun das Ministerium. Eine Falschbehauptung wird aber nicht aufgeklärt.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser sprach vergangene Woche über die tödliche Gewalttat in Bad Oeynhausen. Bei dieser wurde ein 20-Jähriger getötet. Der Täter, ein Geflüchteter, lebt seit acht Jahren in einer Flüchtlingsunterkunft. Faeser betonte, dass die gescheiterte soziale Integration mehr Diskussion erfordere. Die SPD-Politikerin forderte frühes Eingreifen bei jungen Gewalttätern und betonte die Wichtigkeit schneller Strafverfahren. Faeser hob dabei die gesellschaftlichen Umständen hervor: „Ich glaube, dass wir über diese Form der nicht gelungenen sozialen Integration viel mehr reden müssen.“

Kritik aus den Reihen der FDP und der CDU

Heftige Kritik folgte von FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki und CSU-Geschäftsführer Alexander Hoffmann, der sogar Faesers Rücktritt forderte. FOCUS-online-Kolumnist Ahmad Mansour nannte Faesers Aussage „eine Art von Rassismus“. Die Innenministerin wies die Vorwürfe zurück und erklärte, ihre Aussage sei aus dem Zusammenhang gerissen worden.

Nach Informationen von FOCUS online lebte der Täter nicht mehr in einer Flüchtlingsunterkunft. Faeser kündigte an, Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan durchzusetzen, betonte jedoch, dass die Verantwortung für die Tat allein beim Täter liege.

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