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Bei Zusammenstößen mit bewaffneten Palästinensern in Dschenin im Westjordanland ist ein israelischer Soldat getötet worden. Die Vorbereitungen für die Polio-Impfkampagne sind offenbar abgeschlossen. Die aktuellen Entwicklungen im Liveblog.
Bei Zusammenstößen mit bewaffneten Palästinensern in Dschenin im Westjordanland ist ein israelischer Soldat getötet worden. Ein weiterer Soldat sei zudem schwer verletzt worden, teilte das Militär mit.
Die Truppen sind demnach bei einer Razzia auf zwei bewaffnete Männer gestoßen, die nach Armee-Angaben der islamistischen Hamas angehörten. Während eines Schusswechsels mit ihnen seien die beiden getötet worden.
Das Gesundheitsministerium in Ramallah bestätigte, nach den Zusammenstößen von den israelischen Behörden über zwei getötete Palästinenser informiert worden zu sein. Ihre Leichen befinden sich demnach in der Obhut der Armee. Die Hamas bezeichnete einen der beiden als Mitglied der Al-Kassam-Brigaden, dem militärischen Arm der Terrororganisation.
Die Vorbereitungen für die Polio-Impfkampagne im Gazastreifen sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Ramallah abgeschlossen. Die Impfkampagne soll offiziellen Angaben zufolge am Sonntagmorgen beginnen.
Bei einer Pressekonferenz in dem umkämpften Küstengebiet wurde den ersten Kindern bereits eine Impfung verabreicht. Auf Aufnahmen, die die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde gab, ist zu sehen, wie einige Kinder bereits eine erste Impfdosis bekommen. Die Weltgesundheitsorganisation sprach von einer Eröffnungszeremonie.
Israels großangelegter Militäreinsatz in Dschenin im nördlichen Westjordanland dauert palästinensischen Angaben zufolge an. Palästinensische Medien berichteten von schweren Zusammenstößen zwischen israelischen Einsatzkräften und bewaffneten Palästinensern. Bei einer Razzia im Osten der Stadt, die als Hochburg militanter Palästinenser gilt, seien etliche Menschen festgenommen worden, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa.
Laut Wafa sind durch den Militäreinsatz wichtige Wasserleitungen zur Versorgung einer Klinik beschädigt worden. Mehrere Teile Dschenins sind demnach vom Wasser abgeschnitten. Mancherorts soll es zudem Stromausfälle geben.
Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren. Israels Militär teilte auf Anfrage mit, die Berichte zu prüfen.
Israelische Streitkräfte haben zwei Menschen in getrennten Vorfällen im Westjordanland getötet. Nach Angaben der israelischen Armee sei ein Angreifer in eine israelische Siedlung der Gemeinde Karmei Tzur eingedrungen. Am Ort eintreffende Soldaten hätten den Angreifer getötet, der auf sie geschossen habe. Nach weiteren Angreifern werde gesucht. In einem weiteren Vorfall schoss ein Attentäter auf Soldaten, nachdem sein Auto explodiert sei. Eine Stellungnahme der Palästinenser liegt nicht vor.
Am Sonntag sollen die Impfungen gegen Kinderlähmung im Gazastreifen Kriegsgebiet anlaufen. Alle Seiten haben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hierzu „vorläufige Verpflichtungen zu sogenannten gebietsspezifischen humanitären Pausen“ abgegeben. Gemeint sind damit begrenzte Feuerpausen.
Nachdem es kürzlich den ersten Fall von Kinderlähmung seit 25 Jahren im Gazastreifen gab, soll mit der Impfkampagne gegen das Poliovirus ein massiver Ausbruch der hochansteckenden Krankheit vermieden werden. Netanyahu betonte laut Medienberichten, die an mehreren Tagen für jeweils einige Stunden geplanten Kampfunterbrechungen seien keine Waffenruhe.
Eine solche hatte es zuletzt im November vergangenen Jahres im Rahmen eines Deals zwischen der israelischen Regierung und der Hamas gegeben. Innerhalb dieser einwöchigen Feuerpause waren auch rund 100 Geiseln im Gegenzug für 240 palästinensische Häftlinge freigelassen worden.
Bei einem israelischen Luftangriff auf einen Hilfskonvoi, der am Donnerstag Lebensmittel und Treibstoff zu einem Krankenhaus im Gazastreifen transportierte, sind vier Palästinenser getötet worden. Dies teilte die in den USA ansässige Hilfsorganisation Anera mit.
Die vier Palästinenser befanden sich im Führungsfahrzeug des Konvois, der für ein Krankenhaus in Rafah bestimmt war, erklärt Anera in einer Stellungnahme am Freitag. Israel behauptet, es habe sich um „bewaffnete Angreifer“ gehandelt, was die Organisation jedoch zurückweist.
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