Der mutmaßlich islamistische Anschlag von Solingen trifft nach Worten des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier das gesamte Land im Innersten. Die Bluttat treffe „ein freundliches, ein offenes, vielfältiges Land“ im Kern, sagte Steinmeier bei einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des Terroranschlags vor gut einer Woche in der Stadt im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen.
„Es trifft uns in unserem Selbstverständnis als Nation, in der die Menschen trotz aller Unterschiede friedlich zusammenleben und zusammenleben wollen – Menschen, die schon seit Generationen hier leben genauso wie diejenigen, die später hinzugekommen sind.“
Das Staatsoberhaupt betonte in seiner Trauerrede: „Genau darauf, genau auf diesen Kern zielte der Täter von Solingen in seinem Hass, wie auch schon die Täter vor ihm.“
Verdächtige in U-Haft
An der Trauerfeier im Theater und Konzerthaus nahmen unter anderem auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundestagspräsidentin Bärbel Bas sowie Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst und Innenminister Herbert Reul (beide CDU) teil.
Der Tat verdächtigt wird ein 26 Jahre alter Mann aus Syrien, der über Bulgarien als Flüchtling nach Deutschland gekommen war und in Untersuchungshaft sitzt. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamiert die Tat für sich.
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