In den kommenden Jahren werden weniger neue Wohnungen auf den Markt kommen. Denn bereits seit 2020 sind die Baubewilligungen rückläufig und im Vorjahr sogar um 27,5 Prozent auf 46.565 Bewilligungen eingebrochen. Demgegenüber wurden 70.071 neue Wohnungen fertiggestellt, um drei Prozent weniger als im Jahr zuvor, teilte die Statistik Austria heute mit. Damit stieg die Differenz zwischen Baubewilligungen und Fertigstellungen auf 23.506, ergänzte die Behörde.
Gestiegen ist in den Jahren 2021 bis 2023 auch die durchschnittliche Baudauer: Im Vorjahr lag sie bei rund zwei Jahren, nach 1,8 (2022) und 1,7 Jahren (2021). Von der Baubewilligung bis zur Baufertigstellung dauerte es im Vorjahr bei Ein- und Zweifamilienhäusern 1,9 Jahre, bei Mehrparteienhäusern 2,5 Jahre und bei anderen Gebäuden 2,1 Jahre. Man kann sich also ausrechnen, dass vorerst weniger neue Wohnungen auf den Markt kommen werden.
Im Vorjahr wurden insgesamt 23.614 Gebäude fertiggestellt – um fünf Prozent weniger als 2022. Davon waren 17.900 Wohngebäude, wobei der Großteil auf Ein- und Zweifamilienhäuser entfiel. Von den insgesamt 70.071 neuen Wohnungen entfielen 57.490 auf neu errichtete Gebäude und 12.581 Wohnungen auf An-, Auf- und Umbauten. Die meisten Fertigstellungen nach Einwohnern gab es in Vorarlberg, während Kärnten diesbezüglich das Schlusslicht bildete.
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