Indien: Zehn Neugeborene bei Spitalsbrand zu Tode gekommen

Bei einem Feuer in einem Krankenhaus im nordindischen Jhansi sind nach Behördenangaben gestern Abend mindestens zehn Neugeborene zu Tode gekommen. „Zehn Säuglinge sind leider gestorben“, sagte ein Vertreter der Regierung des Bundesstaates Uttar Pradesh heute. „Sieben Leichen sind identifiziert. Drei Leichen wurden bisher nicht identifiziert“, sagte der Sprecher.

Das Feuer war gestern gegen 22.30 Uhr (Ortszeit, 18.00 Uhr MEZ) auf der Neugeborenenstation der Klinik ausgebrochen. Das Nachrichtenportal „Times Now“ berichtete, dass weitere 16 Säuglinge nach dem Brand in Lebensgefahr schwebten. Nach Angaben des Senders NDTV befanden sich insgesamt 54 Neugeborene auf der Station, als sich das Feuer entzündete. Ersten Erkenntnissen zufolge soll ein Kurzschluss den Brand verursacht haben.

Ausbleibender Alarm verzögerte Evakuierung

Weil kein Alarm ausgelöst worden sei, habe sich die Evakuierung der Kinder verzögert, hieß es in den Berichten. Das Feuer habe eine Massenpanik ausgelöst, als Patienten und Angehörige versuchten, das Gebäude zu verlassen. Inzwischen seien die Flammen gelöscht.

Der indische Regierungschef Narendra Modi nannte die Todesfälle in einem Beitrag im Onlinedienst X „herzzerreißend“. „Mein tiefes Beileid an diejenigen, die ihre unschuldigen Kinder verloren haben“, erklärte Modi. „Ich bete zu Gott, dass er ihnen die Kraft gibt, diesen immensen Verlust zu ertragen.“ Der Regierungschef von Uttar Pradesh, Yogi Adityanath, ordnete eine sofortige Untersuchung des Vorfalls sowie Entschädigung für die Betroffenen an.

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