Kommentar zu Scholz und der K-Frage: Isch over

Olaf Scholz hat die Vertrauensfrage verloren. Aber eine, die er gar nicht gestellt hat. In den zwei Wochen seit dem Bruch der Ampelkoalition erlebt das Land einen galoppierenden Ansehensverlust des Bundeskanzlers. Der Rauswurf von Finanzminister Christian Lindner mit deftigen Worten gefiel den eigenen Parteimitgliedern für zumindest kurze Zeit, kam aber in der Öffentlichkeit gar nicht an. Dabei wäre dieser Auftritt eine Chance gewesen, hätte eine Chance sein müssen, ist es doch schwer genug, überhaupt zu erklären, warum ein gescheiterter Kanzler automatisch wieder Kanzlerkandidat sein soll. Seinen eigenen Termin für die Vertrauensabstimmung im Bundestag musste Scholz schon nach wenigen Tagen einsammeln. Er gab das ganze Verfahren aus der Hand. So wenig darf ein Wort des Bundeskanzlers nicht wiegen.

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